Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney Der Professor trifft auf den Staranwalt: Kann das gut gehen? | Nintendo 3DS | 12.04.2014 - 12:44:50
Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney Der Professor trifft auf den Staranwalt: Kann das gut gehen? Crossovers sind wohl so ziemlich das beste was gibt. Seien es die verschiedenen Marvel-Superhelden, die sich in "The Avengers" zusammenschließen oder die überall beliebte Klopperei von diversen Nintendo Helden in der Smash Bros.-Reihe. Auch Capcom hat bereits oft bewiesen, dass sie ein Herz für Crossover haben, sowohl mit den unterschiedlichen "Street Fighter X ...."-Games oder jüngst dem 3DS-Rollenspiel "Project X Zone". Nun schloss sich Capcom mit Level-5 zusammen, um ein gemeinsames Abenteuer der – mit unzähligen verrückten Charakteren gespickten – Spielereihen Professor Layton und Phoenix Wright: Ace Attorney zu veröffentlichen. Nach über einem Jahr Wartezeit im Vergleich zum Japan-Launch schafft es die ungewöhnliche Gemeinschaft auch in unsere Gefilde, und verlangt unser vollstes Rätsel- und Verhandlungsgeschick! Passen die zwei Genres zusammen?
Klare Antwort, ja! Besonders in den ersten Stunden wird diese Arbeitsaufteilung deutlich. Denn da trifft erst einmal kein Charakter auf den anderen, sondern man blickt nach jedem Spielabschnitt auf ein "Fortsetzung folgt", und spielt dann den Gameplay-Part des jeweils anderen Spiels. Nach und nach fügen sich dann die Sequenzen beider Spielereihen zu einem großen Ganzen zusammen, auch wenn hier die konfuse Story etwas mit "praktischen" Plottwists übertreibt.
Abenteuer in Labyrinthia Das fragen sich auch Phoenix Wright und Lehrling/Assistent Maya, die ebenfalls dort landen. Wie es sich für einen Anwalt gehört nimmt Herr Wright auch in dieser offensichtlich magischen Welt jede Gerichtsverhandlung an, und muss sich erst einmal an das knallharte Rechtssystem Labyrinthias gewöhnen. Um nicht wie andere Angeklagte in einer Feuergrube zu landen, muss sich der Anwalt an neuartige Methoden wie das gleichzeitige Verhören von Zeugen gewöhnen. Übrigens können die bekannten Hinweismünzen aus der Layton-Reihe nun auch im Gericht verwendet werden. Sehr praktisch, falls einem manchmal der Sinn für besonders abstrakte Schlussfolgerungen fehlt.
Kontraste Dies beweist auch, dass tatsächlich zwei separate Teams am Spiel gearbeitet haben, sodass niemand Kompromisse eingehen musste. Layton bleibt Layton und Phoenix Wright bleibt der "Ace Attorney". Ihr erhaltet quasi zwei vollständige Spiele, verpackt in eines. Das kommt auch dem Umfang zu Gute, der sich auf ca. 30 Stunden, nur für die Hauptstory, beläuft! Sowas erlebt man heutzutage kaum noch.
Einspruch! Beim Sound gibt es nur etwas über die etwas wenigen Musikstücke auszusetzen, die sich oft wiederholen, was aber beispielsweise bei den Gerichtsverhandlungen von Phoenix Wright schon immer so war. Dafür bekommt man bei vielen Dialogen eine super Sprachausgabe serviert, Phoenix Wright damit sogar erst zum zweiten Mal in seiner Spielegeschichte. Auch der "Einspruch!"-Ruf darf nicht fehlen. Neben dem Singleplayer (mit 3 Spielständen) gibt es jedoch nichts weiteres zu entdecken, Streetpass und wöchentliche Rätsel werden vermisst.
Test von:
Zusätzliche Informationen: |
Drucken | Empfehlen | Volker Zockstein |