God of War: Ascension

Kratos bricht aus | Sony PS3 | 04.04.2013 - 17:53:11

Genre: Action
Entwickler: Santa Monica Studios
Verlag: Sony
Anzahl Spieler: Single-Player 1 / Multi-Player bis 8
Sprache: Deutsch
Erschienen: 13.03.2013 (PS3)
                    
   


Im nunmehr sechsten Teil der God of War-Serie beleuchten die Santa Monica Studios die Anfänge der Saga um den grimmigen Kratos.  Man erfährt, wieso Kratos versucht seinen Bluteid mit dem Kriegsgott Ares zu brechen und lernt ein wenig mehr über die Hintergründe seines Charakters.

Das Spiel beginnt damit, dass Kratos für den Versuch seinen göttlichen Schwur zu brechen, den Zorn der Götter zu spüren bekommt. In Ketten gelegt soll er zusammen mit anderen Sündern für den Rest seines Lebens vor sich hin vegetieren. Als Gefängnisdirektoren sind drei Furien für die Leiden der Gefangenen zuständig und sorgen dafür, dass die Insassen nicht vergessen, wieso sie überhaupt hier sind. Zusätzlich ist der versteinerte Titan Aigaion, der ebenfalls ein Abkommen mit den Göttern brach, als Mahnmal auf dem gesamten Gefängnisgelände sichtbar. Wie man es von Kratos gewohnt ist, gelingt es ihm natürlich, sich der Ketten zu entledigen und er macht Jagd auf seine Peiniger. Blöderweise sind die Furien aber in der Lage, den überall verbauten Aigaion wiederzubeleben und für ihre Zwecke zu kontrollieren. Somit hat der dauerzornige Kratos neben allerlei Fußvolk auch ein lebendiges Gebäude  zu bekämpfen. Das sorgt für bombastische Kämpfe und Kamerafahrten, ist aber für Kenner des dritten Teils keine außergewöhnliche Steigerung.

Das Kampfsystem ist gewohnt gut und hier ist God of War weiterhin gameplaytechnisch der Genrespitze zuzuordnen. Zwar wirkt die Spielmechanik nüchtern betrachtet auf Dauer ein wenig stupide, doch in Anbetracht der flotten Action fällt dies kaum auf. Schnell erwischt man sich im Eifer des Gefechts jedoch dabei, stets die gleichen Kombos zu verwenden und schränkt den Abwechslungsgehalt somit selbst ein. Auch wenn es sich um ein Prequel handelt, hat Kratos jedoch einige neue Kampftechniken gelernt und kann mit seinen Chaosklingen Gegner aus der Entfernung an die Kette legen.  Ist der Gegner erst einmal an der Leine, kann er von Kratos mit Schlägen eingedeckt werden oder durch die Gegend geschleudert werden. Darüber hinaus kann Kratos seine Gegner wieder mit einem gezielten Tritt entwaffnen und deren Gegenstände gegen sie einsetzen.

Zusätzlich motivierend sind die unterschiedlichen Möglichkeiten, die Chaosklingen aufzurüsten. Hierfür stehen diverse Fähigkeiten zur Verfügung, die immerhin ein wenig Abwechslung in die Kämpfe bringen. Ganz nett, aber spieltechnisch fast nicht der Rede wert, sind neben einigen Minirätseln ein Amulett, dass Konstruktionen zerstören oder wiederherstellen kann.  Die paar Stellen an denen es eingesetzt wird sind eigentlich kaum der Rede wert, hier wäre gefühlt deutlich mehr möglich gewesen.

Das auch an anderen Stellen Potential verschenkt wurde,  denn im direkten Vergleich sind bei God of War: Ascension viele Stellen im Spielverlauf mühsam und deutlich zäher – man hofft geradezu, einige Szenen vor lauter Eintönigkeit einfach überspringen zu dürfen. Dieses Gefühl war mir bei einem God of War-Titel bislang nicht bekannt.

 Grafisch muss sich der Titel keinesfalls verstecken und auch das Gegnerdesign ist wieder sehr abgefahren und kreativ. Gerade der Titan, der sich wie ein roter Faden durch das Leveldesign zieht, wirkt beeindruckend und wird als eines der Highlights in die langsam endende Playstation 3-Ära eingehen. Viel mehr wird man aus der aktuellen Konsolengeneration nicht mehr herauszaubern können. Auch der Soundtrack ist gewohnt wuchtig und verwöhnte unsere Ohren. Die deutsche Sprachausgabe ist gut gelungen, wer will kann jedoch auch andere Sprachen, darunter Griechisch, auswählen.

Mit dem neusten Teil integrierten die Santa Monica  Studios erstmals einen Multiplayermodus in das God of War-Universum. Hier hat man die Wahl zwischen Koop-Missionen, in denen man über das Netz gemeinsam den Gegnern auf die Rübe haut, und Arenakämpfen gegen bis zu acht Mitspielern. Letzteres bedarf einiger Eingewöhnungszeit und wirkt zu Beginn ein wenig konfus, doch die Möglichkeit aufzuleveln ist ungemein motivierend. Zwar wird God of War vorrangig ein Solospiel bleiben, aber die Spielzeit ist durch den neuen Modus wesentlich länger.


Sicherlich ist Ascension für sich genommen ein gutes Spiel, aber leider haben alle drei großen Konsolenvorgänger die Messlatte sehr hoch gelegt. Technisch sieht das ein wenig anders aus, aber Grafik ist eben nicht alles. Man hat an vielen Stellen das Gefühl, dass ein bißchen mehr Feinschliff nicht geschadet hätte. Fans der Vorgänger holen es sich sowieso, denn Spaß macht's natürlich trotzdem.




  • Riesige Gegner und schön inszenierte Kämpfe

  • Tolle Sprachausgabe und Akustik

  • Netter Multiplayermodus





  • Wird von Teil 3 in den Schatten gestellt

  • Kamerafahrten teils verwirrend

  • Weniger epische Story

  • Einige monotone Stellen











Zusätzliche Informationen:
  
Bilder zu God of War: Ascension


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