Red Faction: Guerilla

Die Zerstörung geht weiter | Sony PS3 | 11.06.2009 - 18:41:56

Genre: Ego-Shooter
Entwickler: Volition
Verlag: THQ
Anzahl Spieler: 1-4
Sprache:
Erschienen: 05.06.2009 (360)
                    05.06.2009 (PS3)
                    
   


Die Zerstörungsorgie geht in die dritte Runde. Wiedermal schließt ihr euch als einfacher Arbeiter den Rebellen der Red Faction an und tretet den Unterdrückern gehörig in den Allerwertesten.  Macht das auch im dritten Teil noch Spaß? Unser Test verrät mehr!

Der neuste Teil spielt rund 50 Jahre nach den Geschehnissen seiner Vorgänger. Nach dem Umsturz der Regierung wurde der Wiederaufbau durch die Earth Defence Force (EDF) unterstützt worden, die im Laufe der Zeit immer mehr Kontrolle über den gesamten Planeten erlangten. Doch wie jeder weiß: Wer Macht hat, möchte meist noch mehr Macht. Der einstige Unterstützer wurde selbst zum Unterdrücker:  Der Wiederaufbau brachte eine relativ solide Staatsmacht hervor, verschiedene Industrien und sorgte für einen massiven Fortschritt im Bereich des Terraformings. Die Führung der EDF sieht in ihren Interessen auf dem Mars derart viel Potenzial, dass eine riesige Menge an Kapital investiert wurde. Es erübrigt sich zu sagen, dass die EDF ihre Investition etwas zu forsch verteidigt und sie um jeden Preis schützen will. Diese Position hat bereits zu erheblichen Spannungen mit vielen Kolonisten gesorgt. Diese sind davon überzeugt, dass die EDF mehr an Wohlstand und Macht auf der Erde interessiert ist als an besseren Lebensumständen auf dem Mars.



Die Guerilla-Bewegung organisierte sich zum ersten Mal 2075 auf dem Mars als Widerstandsgruppe, die die Ultor Corporation vertreiben und den grotesken Experimenten von deren oberstem Wissenschaftler Capek ein Ende setzen wollte. Angeführt von einem heldenhaften jungen Mann namens Parker war die Bewegung in der Lage, Ultor mit der Hilfe der Earth Defence Force zu stürzen. Parker und seine Verbündeten wurden als Helden gefeiert und mit vielen Denkmälern geehrt. Wäre die EDF nicht aktiv geworden, um bei der Niederschlagung der Ultor-Söldner zu helfen, wäre der Aufstand der Guerilla-Bewegung vermutlich gescheitert. Daher erschien es auch nur als gerechter Preis für einen freien Mars, der EDF Kommandoposten und Basen auf dem Planeten zu gestatten. Ein halbes Jahrhundert später steigt der Zorn gegen die EDF jedoch stetig an. Die vielen Regeln, Kontrollpunkte und bewaffneten Patrouillen lassen sie bei der Bevölkerung nicht mehr wie die Befreier des Mars erscheinen, sondern vielmehr als neue Besatzungsmacht. Die Bergarbeiter stehen vollständig unter der Kontrolle der EDF. Doch es hat sich eine Untergrundbewegung gebildet, die sich mit erbittert geführten schnellen Angriffen gegen die EDF stemmt. Ihr Feind mag sich geändert haben, doch ihr Name und ihr Ziel sind die gleichen geblieben. Die Guerilla-Bewegung wurde wiederbelebt, um der Bevölkerung des Mars etwas zu geben, was sie dringend braucht: Hoffnung und einen Ort, den sie Heimat nennen kann.

Terroristen-Simulator?
Mit der üblichen Militärtaktik hat man keine Chance gegen die EDF. Das Einzige, was bei einem Kampf gegen eine zahlenmäßige Übermacht hilft, ist ein blitzschneller Überfall. Es empfiehlt sich alles über die Routen der Patrouillen und die schnellsten Wege in EDF-Stellungen und wieder hinaus zu erfahren. Wenn man diese Dinge studiert, weiß man instinktiv, wann man angreifen muss – und wann nicht. Ein Hinterhalt ist ebenfalls nützlich, um die Ränge der EDF zu lichten. Ferngezündete Sprengsätze und Annäherungsminen sind die besten Freunde, wenn man einen Hinterhalt vorbereiten will. Ein paar gut platzierte Ladungen an Stützpfeilern einer Brücke können Wunder wirken, um einen Konvoi zum Stillstand zu bringen. Ein fairer Kampf ist bei Red Faction: Guerilla nicht unbedingt ein sinnvoller Kampf.



Durch die Integrierung vonGeo Mod 2.0 ist Red Faction: Guerrilla der erste Titel der Serie, bei dem die Zerstörung vollständig auf einer eigenen Physik-Engine beruht und vom Spieler kontrolliert werden kann. Das Spiel bietet auf diese Weise eine unglaubliche Erweiterung der Spielmöglichkeiten. Die Physik berechnet dabei nicht nur die externen Kräfte (Zusammenstöße, Explosionen etc.), sondern auch die inneren Auswirkungen auf Gebäude und Objekte (Belastung, Druck etc.). So wird eine größtmögliche Bandbreite an Reaktionen auf Handlungen des Spielers ermöglicht, von kleinen Löchern, die von einem Vorschlaghammer hinterlassen werden, bis zu einer vier Stockwerke hohen Rauchsäule voller Trümmer, die eine Fabrik direkt daneben unter sich begräbt.

Das Spiel basiert im Gegensatz zu den Vorgängern auf einer offenen Spielwelt, ähnlich wie in GTA. Damit ihr den Planeten nicht zu Fuß erkunden müsst, findet ihr auf dem gesamten Mars Fahrzeuge die euch zur Verfügung stehen. Ein integriertes Navigationssystem sorgt dafür, dass ihr nie in die falsche Richtung fahrt. Der Fuhrpark ist für den roten Planeten ungewöhnlich abwechslungsreich: Vom kleinen Buggys bis zum gepanzerten Truppentransporter ist alles dabei, sogar schnittige Luxuskarossen finden sich gelegentlich. Ähnlich wie in GTA ist auch das Missionssystem, ihr könnt ziemlich frei wählen welche Aufgabe ihr als nächstes erledigt. Auch die Bevölkerung spielt eine wichtige Rolle: Zerstört ihr wichtige Gebäude der EDF steigt die Moral in der Bevölkerung und die Revolution ist ein Stück näher gerückt – genauso schnell schafft ihr es allerdings durch falsche Taten das aufgebaute Misstrauen zu Fall zu bringen.

Die Soundeffekte wirken brachial und wirken genau richtig. Die Hintergrundmusik dudelt eher langweilig im Hintergrund vor sich hin. Grafisch spielt der Titel leider ebenfalls nur in der mittleren Liga. Zugegeben, der Mars ist ein relativ schlichter Planet dennoch hätte man das Spiel mit mehr Details versehen können. Gelegentliche Ruckler, Grafikfehler und Popups fallen ebenfalls negativ auf.

Test von:
Niclas D.


Red Faction: Guerilla ist das perfekte Spiel für Zwischendurch. Aufgrund der fast immer gleichen Missionen ist es definitiv kein Spiel was für längere Zeit an den Bildschirm fesselt - dies gilt zumindest für den Singleplayermodus. Der Mehrspielermodus hingegen ist überraschend spaßig ausgefallen, hier vergeht die Zeit wie im Fluge sodass auch die durchschnittliche Optik nicht lange stört.

Was jedoch im Gegensatz zu den Vorgängern einen absoluten Rückschritt darstellt, ist die Tatsache dass man nur noch Gebäude zerstören kann. Sollte irgendwann ein Red Faction 4 erscheinen, fordere ich hiermit bereits dass die Umgebung ebenso (wieder) zerstörbar sein wird.

 



- Nette Physikengine
- Großes Waffenarsenal
- Spaßiger Multiplayermodus



- Landschaften sind nicht mehr zerstörbar
- Schnell durchgespielt
- Immergleicher Spielablauf










Zusätzliche Informationen:
  
Bilder zu Red Faction: Guerilla


Red Faction Guerrilla
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