Mercenaries 2 - World in Flames

Das Kriegs- GTA im Test | Sony PS3 | 13.10.2008 - 18:03:37

Genre: Action
Entwickler: Electronic Arts
Verlag: Electronic Arts
Anzahl Spieler:
Sprache: deutsche Version
Erschienen: 04.09.2008 (360)
                    04.09.2008 (PS3)
                    04.09.2008 (PS2)
                    
   


Als Soldat hat man es nicht einfach. Vor allem blöd, wenn man die verlangten Aufträge erledigt, danach aber mit einer Waffe bedroht wird und sich nur mit einem Schuss in den Hintern retten kann. Als Matthias Nilsson, Chris Jacobs oder Jennifer Mui schwört ihr selbstverständlich auf Rache. Für einen der drei Charaktere müsst ihr euch entscheiden. Allerdings spielen sich die Frauen und Männer beinahe identisch, bis auf eine kleine Ausnahme: Matthias kuriert sich schneller, Chris kann mehr Schießeisen mit sich herumtragen und Jennifer kann am flottesten laufen. Das war es dann aber auch.

 Mit den richtigen Waffen könnt ihr ganze Häuser in Schutt und Asche legen - Hier lässt Mercenaries 2 gewaltig die Grafikmuskeln spielen. Spaß macht diese absolute Destruktion auf jeden Fall. Besonders die sogenannten "Bunker Buster"  sind witzig: dicke Raketen, mit denen ihr selbst den sichersten Bunker zerbomben könnt. Leider hat der Titel trotzdem seine Mankos, über die auch das nette Zerstörungs-Feature nicht hinweg täuschen kann.

 Die Explosionen sind eine richtige Augenweide. Venezuela weiß im Allgemeinen durch einen bunten, schönen Farbton zu gefallen. Allerdings driften einige Dinge dabei stark ins Negative ab: die Animationen eurer Gegner wirken hölzern, zudem hätten die Figuren ein paar mehr Polygone erfahren können. Auch die Texturen lassen teilweise zu wünschen übrig. Manchmal sind sie gestochen scharf dargestellt, ein anderes Mal wirken sie einfach nur matschig. Schön animiert sind hingegen die Cutscenes, die ihr öfters zu sehen bekommt, wenn ihr eure Aufträge erhaltet. Außerdem genießt ihr eine extreme Weitsicht und eine grandiose Physik-Engine.

 Die Grafik ist zweitrangig, wenn dahinter ein tolles Spiel steckt. Leider hapert es hier ebenfalls noch, was an den ganzen nervigen Fehlern liegt. Alle aufzuzählen wäre leider schon zu viel, allerdings haben wir zwei Beispiele für euch. Lauft ihr einen Hügel herunter, bekommt ihr Lebensenergie abgezogen. Knallt ihr dem gleichen Berg mit einem Auto runter, dass sich gefühlte 400 Mal überschlägt, ist das für die Gesundheit eures Söldners kein Problem. Ebenfalls dämlich und ziemlich störend: im Laufe des Spiels ist es wichtig, Munition, Geld, Sprit und andere wichtige Güter einzusammeln. Dafür braucht ihr einen Helikopterpiloten, der euch die guten Pakete zu eurer Basis fährt. Der junge Mann, auch Ewan genannt, hat dazu allerdings oft keine Lust. Manchmal sieht der Herr nämlich Gebiete als feindlich an, obwohl diese schon längst in eurer Hand sind. Das ist blöd, da ihr die meisten Güter dringend benötigt.

Was allerdings absolut genial ins Geschehen passt, ist die Soundkulisse. Die Explosionen hören sich wuchtig-genial an, das Gleiche gilt für eure Schiesprügel. Auch die Sprachausgabe weiß, deutsch sowie englisch, zu gefallen.

Das Spielprinzip erinnert an GTA: Ihr bewegt euch frei im großen Venezuela und arbeitet für die ganzen Parteien die Drecksarbeit ab, um an massig Schotter zu kommen, den ihr wiederrum in dickere Wummen investiert. Auch die Aufträge sind erfrischend vielseitig: ihr müsst eine Stadt einnehmen, ohne zivile Verluste einzugehen. Oder aber einen mächtigen Monstertruck probe Fahren. Oder Gebäude zerballern. Für diese Aufträge stehen euch ein umfangreicher Fuhrpark und ein großes Waffenarsenal zur Verfügung. Neben dem Standard (Auto, Motorrad, Helikopter) könnt ihr euch auch ans Steuer eines Jetskis oder eines großen Panzers wagen. Den Panzer klaut ihr aber nicht einfach so: hier lässt euch das Spiel in kleinen Reaktionstests auf möglichst viele Tasten hämmern. Habt ihr das geschafft, wirft euer Söldner zielsicher eine Handgranate in das massige Gefährt - danach könnt ihr auch schon losrollen. Das macht Spaß, denn so gewinnen gerade diese Stahlbiester an Respekt. Warum? Natürlich weil ihr drinnen sitzt.

Klappt das mit dem fliegen nicht so ganz, könnt ihr in eurem Hauptquartier immer Nachhilfe nehmen. Da sich eure Truppe mit dem Verlauf der Story vergrößert, könnt ihr mit dieser kleine Wettkämpfe veranstalten. Euer Helikopterpilot lässt euch den  Steuerknüppel des Helis quälen, eure KFZ-Technikerin testet euer Fahrgeschick, Koordinator Fiona zeigt ihr, wie gut ihr am Abzug seid und dem immer betrunkenen Kampfflieger bombt ihr alles ins Nirvana. Von diesen "Tests" gibt es drei Levels, die mit jedem zunehmenden Level ein kürzeres Zeitlimit gesetzt haben. Habt ihr alle drei Level erfolgreich abgeschlossen, winken euch neue Kleidungsstücke, Waffen und Fahrzeuge für euren Söldner. Und natürlich Geld.

 Das Spiel wirbt vor allen Dingen mit einem spannenden Koop-Modus. Zusammen vor einer Konsole, also per Splitscreen o.ä., funktioniert das Ganze nicht. Trotzdem ist der Koop-Modus eine geniale Idee. Mit einem Freund macht die Schlacht erstaunlich viel Spaß und ist nicht ganz so schwer, wie die Einzelspielererfahrung.

Test von:
Niclas D.

Mehr Tests dazu findet Ihr auf TestFreaks.de


Aus dem Spiel hätte man so viel machen können, doch ein paar gewaltige Bugs sorgen noch für Trouble. Auch die Eintönigkeit trübt den Spielspaß gewaltig, wir sind gespannt was ein kommender Patch daran beheben würde.



- Nette Idee im Koop Modus
- Wuchtiger Sound



- Lags im Onlinemodus
- Dumme Bugs










Zusätzliche Informationen:
  
Bilder zu Mercenaries 2 - World in Flames


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