The Legend of Zelda: Twilight Princess (Wii)

Auch einer der Kaufgründe für einen Nintendo Wii | Nintendo Wii | 08.12.2006 - 14:57:05

Genre: Adventure
Entwickler: Nintendo
Verlag: Nintendo
Anzahl Spieler: 1
Sprache: Deutsch
Erschienen: 08.12.2006 (Wii)
                    
   


Lange mussten Fans auf das neue Zelda Abenteuer The Twilight Princess warten, erst nur für den Gamecube angekündigt, wurde das Spiel plötzlich verschoben und ist mittlerweile für GCN und Wii erhältlich. Dieses Review nimmt die Version für Nintendos neue Konsole genauer unter die Lupe.

Der Hype um den neusten Zelda Ableger war höher denn je, ob man als treuer Fan mit zu hohen Erwartungen an den Titel herangeht und anschließend eine emotionale Bruchlandung hinlegt, klären wir in diesem Test!

Das Spiel beginnt im Dorf Ordon, Link ist ein einfacher Junge vom Dorf im Königreich Hyrule. Sein tägliches Brot verdient er auf einem kleinen Bauernhof.

Das Leben im Dorf scheint ruhig und friedlich zu sein, doch dies ändert sich bereits nach kurzer Spielzeit. Man erfährt zwar relativ früh von einem großen Auftrag, ein Ordonschwert und Schild dem königlichen Schloss zu überreichen, doch anschließend verbringt man erst einmal die Zeit im Dorf wo man mit Kindern spielt, Ziegen hütet und Angeln geht.

Doch schon nach kurzer Zeit kommt es zur Konfrontation mit den ersten Gegnern die sich unter anderem Links Jugendliebe Ilia schnappen und den Armen bewusstlos schlagen. Als er wieder erwacht steht natürlich die Befreiung der Entführten weit oben auf der Prioritätenliste, also schnappt man sich das Pferd (welches übrigens von Anfang an zur Verfügung steht) und begibt sich auf die Suche im finsteren Wald. Auf einmal trifft er auf das mysteriöse Schattenreich, das normalerweise Menschen in Geister verwandelt, auf Grund seiner Bestimmung wird Link hingegen in einen Wolf verwandelt und in eingesperrt. Durch die Hilfe der rätselhaften Midna, die sich die Kräfte der Dunkelheit zu Nutze macht, gelingt ihm der Ausbruch. Dies ist ein grober Anriss der imposanten Geschichte, ich versuche den Text möglichst spoilerfrei zu halten damit ihr alle Überraschungen und Wendungen der tollen Geschichte selbst erleben könnt.

Während die ersten zwei Spielstunden auf ein eher kindliches Spiel hindeuten, was vor allem durch Aufgaben wie "Bring der Katze einen Fisch" oder "Treibe die Ziegenherde zusammen" liegt, wird es spätestens mit dem Überfall der Orks und dem Einstieg in das Schattenreich spannend. Hierbei spiel vor allem die dominante Midna eine Rolle. Man merkt dass sie mit Link lediglich spielt und sie eindeutig übersinnliche Fähigkeiten besitzt, doch wieso unterstützt sie uns? Wage Andeutungen werden gemacht, wodurch nur noch mehr Fragen aufgeworfen werden. So etwas ist mir bislang in keinem Zelda Titel passiert.

Landet man zum ersten Mal in der Schattenwelt wird man direkt von der finsteren Stimmung gepackt und man wünscht sich das fröhliche Leben im Dorf zurück. Das Spiel demonstriert perfekt dass Atmosphäre nicht durch sensationelle Grafik erzeugt werden muss, sondern es vor allem auf stimmiges Leveldesign ankommt. Wirkt das Spiel zu Beginn durch die engen Gänge noch etwas trist, wird dies nach mehreren Stunden nicht mehr auffallen. Der Anfang wirkt anschließend wie ein großes Tutorial um perfekt in Steuerung und Spiel eingewiesen zu werden.

Das Spiel bietet neben dem eigentlichen Hauptziel eine Menge an zusätzlichen Aufgaben und Tätigkeiten die bei mir wahres Entzücken ausgelöst haben. Zunächst einmal macht es unheimlich Spaß die spätere Oberwelt mit dem Pferd zu bereisen und einfach nur die wunderbare Landschaft zu bewundern. Ähnlich wie die goldene Skulltula in Ocarina of Time gibt es auch hier wieder eine bestimmte Insektenart die gesammelt werden darf. Wenn man ein wenig entspannen möchte, reitet man an einen See um dort zu Angeln, dies spielt sich dank der Wii Fernbedienung erfrischend anders als bislang von einem Spiel gewohnt. Sogar ein Geschicklichkeitsspiel, eine Wildwasserfahrt und eine Art Ritterturnier gegen Orks sind möglich. Dieses Spiel versprüht einen riesigen Charme der seinesgleichen sucht, hier hat kriegt man richtige Langzeitmotivation geboten. Alle Punkte hier zu erwähnen würde wahrlich den Rahmen sprengen. Fakt ist: Zelda beginnt da, wo die meisten Spiele bereits einen Abspann zeigen.

Grafik:
Grafisch wird die Wii Konsole definitiv nicht ausgereizt, dies liegt vor Allem an der Parallelentwicklung für Wii und Gamecube. Trotz dieser Tatsache besitzt nur die Wii Version einen 16:9 Modus, verzichtet aber auch auf Dinge wie die manuelle Kamerakontrolle die lediglich auf dem GCN vorzufinden ist. Das Spiel bietet schön konstruierte Schauplätze, tolle Farbgebungen der Welt und erstmals Zwischensequenzen auf Filmniveau.

Leider wirken viele Texturen matschig und einige Details wie etwa "wackelndes" statt wehendes Gras nicht mehr zeitgemäß.

Dafür trumpft der Titel mit allerlei Effekten wie Hitzeflimmern oder verwischender Ferne auf, auch die feinen Animationen wissen zu gefallen. Ein anderer positiver Aspekt ist die Detailverliebtheit, überall lassen sich kleine Kuriositäten und witzige Feinheiten feststellen die man nur von einem Zelda Titel kennt. Auch das Charakterdesign der Schattenmonster sollte gelobt werden, selten trifft man auf solch mysteriöse Wesen.

Sound:
Der letzte Trailer vor Erscheinen sorgte vor Allem durch seine orchestrale Musik für ein bombastisches Erlebnis, im Spiel selbst ist die Musik dann leider doch nicht auf so hohem Niveau wie erwartet. Zwar liegen die Stücke immer noch über dem Durchschnitt, doch einige der Dudeleien stören mehr statt unterschwellig die Atmosphäre zu verstärken, der musikalische Bereich wäre also teilweise noch ausbaufähig gewesen.

Bei den Soundeffekten verlässt sich Nintendo auf altbewährtes wodurch sich Spieler von Ocarina of Time, Majoras Mask und The Wind Waker direkt heimisch finden.

Eine richtige Sprachausgabe gibt es leider immer noch nicht, ob sich dies jemals ändern wird?

Der Lautsprecher der Wii Fernbedienung wird übrigens richtig ausgenutzt, jedes Item was verwendet wird macht sich nun auch auditiv in der Hand bemerkbar. Schwingt man das Schwert, Schießt man einen Pfeil oder erhält man von Midna einen Hinweis - Alles wird durch ein entsprechendes Geräusch dargestellt.

Steuerung:
Die Anpassung des ehemaligen Gamecube Titels an die Wii Fernbedienung ist sehr gut gelungen, das Spiel lässt sich hervorragend steuern.

Gesteuert wird Link mit dem Nunchuk, die Items werden mit dem Digitalstick auf der Fernbedienung ausgewählt.

Interessant wird das Spiel durch die gelungene Integrierung der Fernbedienungsfunktionen, so lässt sich das Spiel sehr intuitiv steuern. Schlägt man mit der Wiimote, für dies im Spiel zu einem Schwerthieb. Auch mehrere Kombinationsschläge hintereinander sind möglich. Die Schwertschläge werden übrigens nicht 1:1 übernommen sondern folgen stets dem Standardschema. Auch die Pointfunktion der Wii Remote wird benutzt, so mit lassen sich Schleuder und Bogen sehr gut bedienen, etwas Übung vorausgesetzt.

Interessant ist auch das oben bereits erwähnte Angeln, dabei wird die Fernbedienung wie eine Angel ausgeworfen und sorgt durch die Rumblefunktion und entsprechenden Lautsprechergeräuschen für ein realistisches Gefühl. Großes Lob für diese tolle Umsetzung! 

Test von:
Niclas D.


Mit The Legend of Zelda: Twilight Princess ist nicht nur das bislang beste Zelda Spiel erschienen, sondern auch einer der Kaufgründe für einen Nintendo Wii. Zwar ist der Anfang ein wenig langatmig, doch danach wird man in den Bann von Hyrule, Prinzessin Zelda, Midna und der Schattenwelt gezogen.

Selten trifft man auf ein solch stimmiges Setting und ein so motivierendes Spiel. Wer einen abendfüllenden Titel für seine Wii sucht, sollte vornehmlich zu diesem Spiel greifen.

Klare Kaufempfehlung.



• Detailverliebte Spielwelt
• Seitenhiebe von Midna
• Imposant inszenierte Bosskämpfe
• Gute Integrierung der Wii Fernbedienung
• Viele Geheimnisse
• Teleportationsfunktion im Dungeon
• Reiten in der Oberwelt
• Nostalgiewert an einigen Stellen
• Frischer Wind durch Wolfsverwandlung



• Keine Sprachausgabe
• Grafisch wäre mehr möglich gewesen
• Teils nervige Hintergrundmusik










Zusätzliche Informationen:
  
Bilder zu The Legend of Zelda: Twilight Princess (Wii)


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