Beat The Beat - Rhythm Paradise

Habt ihr Musik im Blut? Die Antwort ist wortwörtlich nur einen Knopfdruck entfernt! | Nintendo Wii | 12.07.2012 - 09:50:07

Genre: Musikspiel
Entwickler: Nintendo
Verlag: Nintendo
Anzahl Spieler: 1 - 2
Sprache: Deutsch
Erschienen: 06.07.2012 (Wii)
                    
   


Beat The Beat - Rhythm Paradise

Habt ihr Musik im Blut? Die Antwort ist wortwörtlich nur einen Knopfdruck entfernt!

„Beat The Beat - Rhythm Paradise“ ist vor allem ein Nachfolger zum DS-Titel „Rhythm Paradise“. Das zeigt bereits die Ähnlichkeit der Titel, die Nintendo sicherlich aus Marketinggründen einsetzt, allerdings sind die Titel auch inhaltlich sehr ähnlich.

Es beginnt mit einem ergebnislosen Einstufungstest, in dem ihr im Rhythmus immer zur rechten Zeit den A-Knopf drücken müsst. Hiermit habt ihr auch schon 50% aller Steuerungsmöglichkeiten erfolgreich erlernt. Herzlichen Glückwunsch.

Die anderen Hälfte verlangt euch übrigens ab, dass ihr den A-Knopf und den B-Knopf gleichzeitig drücken müsst. Insofern ist der Zugang zum Spiel wirklich für jeden da, wobei selbstverständlich der Teufel im Detail, beziehungsweise im Rhythmus liegt.

Danach schaltet sich „die Geschichte“ frei. Ihr habt ein musikalisches Minispiel und wenn ihr es zumindest mit einem „ok“ geschafft habt, wird die nächste Herausforderung freigeschaltet. Habt ihr einmal 4 Musikstücke bezwungen, kommt ein Remix aus ihnen, in denen ihr schnell abwechselnd noch einmal zeigen müsst, was ihr so drauf habt. Wenn ihr besonders gut abschneidet, erwarten euch sogar Medaillen, die euch einige Bonustitel freischalten.

Neben den Minispielen gibt es noch ein Cafe, in dem ihr euch Tipps holen könnt, den Eingangstest wiederholen oder einfach die Musik anhört. Mit der Zeit wird auch ein Duett-Modus freigeschaltet, in welchem ihr ausgewählte Minispiele auch zu zweit versuchen könnt. Auch hier gilt es Medaillen zu ergattern, um weitere Minispiele freizuschalten.

Der große Haken an der Sache? Wenn ihr einmal an einem Minispiel hängt, weil euch der Rhythmus einfach nicht gelingen will, kommt sehr schnell sehr viel Frust auf. Das wird durch die teilweise etwas kurzweiligen und nervigen Musikstücke auch nicht gerade abgefedert, so dass es teilweise durchaus Überwindung kostet, sich weiter am „Beat The Beat - Rhythm Paradise“ zu versuchen. Gleichzeitig ist die Frustration auch einer der größten Späße, aber eben nur, wenn ihr nicht selbst spielt, sondern eure Freunde auslachen könnt, die ebensowenig talentiert sind wie ihr. Immerhin gibt es aber auch hier wieder eine in einigen Spielen eine ansprechende Lernkurve. Leider nicht in allen.

Ein paar Minispiele wollen wir für euch genauer beleuchten:
Alles geht los mit einem kleinen Golfspiel. Eine weit entfernte Insel mit einer Fahne und ihr sollt ein Hole-in-One nach dem nächsten Schlagen. Solange ihr im richtigen Rhythmus den A-Knopf drückt, wird euch das auch reihenweise gelingen. Um die musikalische Vielfalt zu erweitern werfen auch gleich zwei Tiere in unterschiedlicher Geschwindigkeit Bälle auf euch.

Als nächstes müsst ihr Roboter zusammensetzen. Ihnen fehlt noch ihr Schraubkopf, wenn sie auf einem Fließband auf euren Greifarm zukommen. Ihr müsst dann im rechten Moment und für die richtige Dauer A und B gleichzeitig drücken. Lasst ihr zu früh los, hat der Roboter einen verdrehten Kopf, drückt ihr zu lange, bricht er in zwei Stücke.

Auch im dritten Spiel ist Timing gefragt. Auf einer Wippe müsst ihr immer bei eurer Landung den A-Knopf drücken. Unterschiedliche Zeitspannen ergeben sich durch Sprünge weiter in der Mitte oder weiter an den Außen der Wippe oder eine größere Höhe.

Weiter müsst ihr ein Erdhörnchendate beschützen, indem ihr alle ankommenden Fuß-, Basket- und Footbälle wegtretet.

Im ersten Spiel, welches auch im Duettmodus gezoggt werden kann, müsst ihr auf euch zurollende Erbsen mit einer Gabel aufpieksen. Klingt zum Teil jedoch schwerer, als es ist, dieses Minispiel lässt sich gut bewältigen.

Schwieriger wird es da schon, wenn ihr auf einem Tamburin die Choreographie eines Affen nachahmen müsst. Hier wird es erste Zweifler geben.

Ganz cool sind die Chef-Schweine, die nichts anderes zu tun haben, als sich möglichst stilsicher auf ihren Schreibtischstühlen zu drehen.

Wirklich kniffelig wird es bei der Affenuhr. Aus jedem Sekundenstopp schaut ein Affe und möchte mit euch auf dem Sekundenzeiger abklatschen. Leider gibt es auch Affen, die aus dem Rhythmus sind, was dieses Minispiel zu einer echten Nervenprobe macht.

Neben diese 8 Minispielen gibt es noch über 40 weitere, die es zu entdecken gibt, so dass langer Spielspaß garantiert ist, wenn man denn die Ausdauer hat. Auf diese schlägt negativ, dass man die Spiele nicht einfach schnell abbrechen und wiederholen kann. Bei einem unglücklichen Start, der ein Bestehen in aussichtslose Ferne rückt, müsst ihr dennoch das Spiel zu Ende laufen lassen, ehe ihr es neu versuchen könnt. Gerade bei einem Spiel, bei dem man auch sehr leicht aus dem Rhythmus kommen kann, ist wirklich fraglich, ob das eine gute Einstellung ist.

Zudem gibt es jedes Mal Trainingsphasen, die man erst überspringen muss, selbst wenn man die Übung bereits perfekt absolviert hat.

Grafik:
Grafisch ist das Spiel wieder auf extrem niedrigen und minimalistischem Niveau. Insgesamt hätte das Spiel auch auf dem SNES laufen können.

Sound:
Gerade bei einem Rhythmus-Spiel ist die Musik natürlich extrem wichtig. Manche Musikstücke sind wirklich sehr nervig, aber wenn man im 10 Versuch ist, wird wohl jede musikalische Untermalung anstrengend.

Daneben sind auch wirklich lustige Stücke dabei, die einen mitwippen lassen, was auch tatsächlich den Schwierigkeitsgrad der Prüfung senkt.

Test von
Sven S.


Es bleibt die Frage, ob das Spiel zeitgemäß ist. Es wird kaum eine besondere Funktion der Wii genutzt, ihr braucht nur zwei Knöpfe und grafisch sind wir an einem Punkt, an dem wir auch schon vor 20 Jahren gewesen sind. Natürlich machen die Minispiele in einem gewissen Rahmen Spaß und man kann gegenüber seinen Freunden Schadenfreude heraushängen lassen. Leider können maximal 2 Leute gleichzeitig spielen und das auch hauptsächlich nur miteinander. Eine schnelle Wiederholung ist nicht möglich und es offenbart sich ein hohes Frustpotential.

Rhythmusspiele können wahnsinnig fesselnd sein, mit einer sehr hohen Lernkurve und Wiederspielwert, wie beispielsweise das herausragende Elite Beat Agents. Leider bleibt „Beat The Beat - Rhythm Paradise“ irgendwo auf der Strecke.



  • Über 50 inhaltlich abwechslungsreiche Minispiele
  • Teilweise gute Musikstücke



  • Hohes Frustpotential
  • Nur 2 Spieler
  • Nur 2 Knöpfe
  • Grafisch und technisch absolut minimalistisch
  • Manche Musikstücke sind sehr nervig
  • Keine Wiederholungsfunktion
  • Lange Wartezeit










  • Zusätzliche Informationen:
      
    Bilder zu Beat The Beat - Rhythm Paradise


    Beat the Beat: Rhythm Paradise
    Beat the Beat: Rhythm Paradise
    Beat the Beat: Rhythm Paradise


    Werbung

    Partner
    Gamefreax.com - 38.788 Klicks Gaming with Benn - 23.937 Klicks GPW - PARTNERSHOP - 39.857 Klicks Basislager - Der Laden für Aktive in Ahrweiler - 3.764 Klicks The Video Game Critics - 45.189 Klicks SEGA-Portal Blog - 46.334 Klicks HolsteinMedien - 43.474 Klicks PS4 News
    ps4 festplatte Fitness Versicherungen Autohaus

    Startseite Weiterempfehlen Seite zur Startseite machen! Drucken RSS Newsticker Kontakt zum Stein