Artikel-Archiv Juli 2011
Noch eine unerwartete Perle auf dem „normalen“ DS! | Nintendo DS | 15.07.2011 - 00:45:51
Solatorobo – Red the Hunter Welch ein ungewöhnlicher Titel. Welch ungewöhnliche Aufmachung. Und doch offenbart sich in den ersten Stunden Spielzeit minütlich, dass es sich hier um ein sehr gelungenes Action-RPG handelt. In einer Welt voller Luftpiraten, die alle in Gestalten von Hunden und Katzen die Welt der schwebenden Inseln bevölkern, übernehmt ihr die Rolle von Red. Als ihr ein Schiff kapert, in der Hoffnung einen großen Schatz zu finden, geratet ihr an ein Medaillon, welches euch als Auserwählten in einer epischen Auseinandersetzung auserkoren hat. Wie so oft folgen auf eine solche Prophezeiung sehr schnell die Schergen des Bösen. Auch wenn ihr eine Mischung aus Hund und Fuchs seid, habt ihr alleine zu Fuß nur wenig Chancen gegen die Bösewichte. Eure eigentliche Kampfhaltung ist nämlich hinter den Steuerknöpfen eures Roboters, in dem ihr die große Mehrzahl an Kämpfen verbringen werdet. Die Kämpfe laufen in Echtzeit, also kein rundenbasiertes Kampfsystem. Ihr nähert euch einem Gegner, möglichst von hinten, und drückt schnell und oft den A-Knopf. Hat sich die Leiste gefüllt, werft ihr euren Widersacher in hohem Bogen auf den Rücken. Bereits in der Luft oder sonst vom Boden kann euer Roboter selbigen nun hochheben und auf harten Untergrund schleuder, so dass ihr ordentlich Schaden anrichtet. Schafft ihr es mehrfach den Gegner bereits in der Luft durch einen Sprung zu fangen und zu werfen, macht ihr durch diese Luftkombi noch mehr schaden. Das Kampfprinzip klingt komisch und ist es auch ein wenig. Was anfangs doch sehr simple und unkonventionell wirkt, bleibt zwar auch simple und unkonventionell, macht aber dennoch so viel Spaß, dass man nicht recht aufhören mag die Gegner gegeneinander und quer durch den Bildschirm zu schleudern. Verfolgt ihr nicht gerade die Hauptstory, könnt ihr in vielen, wirklich sehr vielen Sidequests Geld und Items sammeln und weitere Abenteuer auf den diversen Luftinseln der Welt erleben. Geld und Items könnt ihr eintauschen gegen Verbesserungen eures Roboters. In einem Steckkastensystem könnt ihr weitere Attributchips einbauen und so ein bisschen „Pimp My Roboter“ spielen. Ein sehr ordentlich implementierter RPG-Aspekt, neben den üblichen Erfahrungspunkten und Levelanstiegen durch das Besiegen von Gegnern. So streift ihr auf eurem Roboter und manchmal auch zu Fuß durch eine epische Geschichte, die in vielen und unerwartet lockeren Dialogen erzählt wird. Die Rätseleinlagen sind selten wirklich herausfordern, wobei man dem Spiel, von den Sidequest abgesehen, eine ziemliche Linearität vorwerfen kann. Grafik: Sound: Steuerung: Test von:
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