Samurai Warriors 3

Mehr als nur ein Japano-Hack ‘n‘ Slay? | Nintendo Wii | 15.06.2010 - 22:30:14

Genre: Action
Entwickler: Omega Force
Verlag: Nintendo
Anzahl Spieler: 1 - 2
Sprache:
Erschienen: 28.05.2010 (Wii)
                    
   


Samurai Warriors 3

Mehr als nur ein Japano-Hack ‘n‘ Slay?

Mit Samurai Warriors 3 findet die bekannte Serie von Koei ihren Weg nun auch auf Nintendos Wii. Nach dem dürftigen und erfolglosen Spin-Off Samurai Warriors: Katana, einem Metzelspiel das allerdings auch noch auf Schienen lief, bietet der dritte Teil der Samurai Warriors Reihe – zum Glück – wieder klassische Spielmechanik.

Umfang Hui, Gameplay Pfui

Nach Einlegen der Disc werdet ihr in ein asiatisch anmutendes Menü geworfen, das ziemliche viele Optionen bietet, unter anderem 3 vollwertige (jedoch nicht so unterschiedliche) Spielmodi. Ihr habt zum einen die Möglichkeit mit einem von insgesamt 37, freischaltbaren Charakteren den Story Modus zu bestreiten. Sozusagen das Herzstück des Spiels. Jeder Charakter besitzt eine eigene Geschichte, die aus 5 Schlachten besteht und zwischendurch von vorgerenderten, gut aussehenden Cutscenes erläutert wird. Die Charaktere sind relativ verschiedenen (so verschieden wie 37 asiatische Kämpfer und Kämpferinnen nun mal sein können), weisen verschieden starke Attribute wie Angriff oder Musou auf und haben so ziemlich alle einen anderen Waffentyp.

Habt ihr euch für einen Charakter, eine Schlacht und einen Schwierigkeitsgrad entschieden, wird euch zunächst der Schlachtplan erklärt. Klasse, Taktikeinschlag in einem Hack ‘n‘ Slay! Weit gefehlt. Im Endeffekt kommt es darauf an während der Schlacht auf eure Karte zu gucken und zum aktuell geforderten Ziel zu laufen. Diese Ziele bestehen meist aus dem Besiegen feindlicher Samuraikrieger oder dem Beschützen eigener Offiziere.

Zu eurer Verteidigung, bzw. zum Niedermetzeln eurer Feinde stehen euch 4 Angriffe zur Verfügung: Normaler Angriff, Mächtiger Angriff, Musou-Angriff und der Geiststurmangriff. Letzterer ist eine Art Konter-Block-Angriff. Der Musou-Angriff ist eine charakterspezifische Attacke, die natürlich eine volle Musous-Leiste erfordert. Setzt ihr den Angriff gezielt ein, schafft ihr es problemlos Kombos jenseits der 100 zu erreichen.

Auf dem Schwierigkeitsgrad Leicht reicht es locker aus durch Hämmern auf den A-Knopf den normalen Angriff einzusetzen, plus zwischendurch mal einen mächtigen Angriff (D-Pad Runter) zu entfesseln. Normal ist angenehm ausgewogen, Schwer hat es schon ganz schön in sich. Sinnloses „mit-dem-Pferd-in-eine-Feindtruppe-hineinstürmen“ funktioniert hier nicht mehr.  Pro Schlacht habt ihr 60 Minuten Zeit die diversen Ziele zu erfüllen, was auch vollkommen ausreichend ist. Während der Schlacht könnt ihr auf Item-Sets zurückgreifen und ab und zu sogar einmal auf einem Pferd reiten.

Nach einem erfolgreichen Kampf bekommt ihr Erfahrungspunkte und Edelsteine, die ihr beim weiblichen Schmied in Waffen- und Rüstungsupgrades eintauschen könnt.

Ein besonderes Schmankerl sollte wohl der „Burg Murasame“-Modus darstellen, der auf dem NES-Spiel „Die rätselhafte Burg Murasame“ basiert. Da liegt jedoch auch das Problem. Spielmodus der auf einem NES Game basiert? Retro ist ja schön und gut, aber dieser Spielmodus ist auf Dauer – um genau zu sein schon auf kurze Dauer – unspektakulär. Allerdings ist dies der einzige der auch Online im Co-op gespielt werden kann, Freundescodes vorausgesetzt.

Story und Freien Modus könnt ihr im Splitscreen-Co-op bestreiten, was eine großartige Sache ist, die das ganze Spiel aufwertet, denn zu zweit macht selbst 20 gleichaussehende japanische Soldaten im Nebel zu bekämpfen noch Spaß.

Der letzte Spielmodus ist der „Historische Modus“, in dem ihr 15 real existierende Schlachten nachspielen könnt, die natürlich dann nicht mehr so real erscheinen, nachdem ihr 10 Gegner mit einem magischen Feuer besiegt habt.

Nebel und Japano-Melodien
Der Soundtrack ist klasse. Traditionelle japanische Klänge gemixt mit treibenden Trance-Beats tragen merklich zum Spielgefühl bei. Auch die Soundeffekte sind gut gelungen, Kampfgeschrei und Pferdehuf-Geklacker hören sich gut an.

Die Grafik allerdings ist…unschön. Matschig. Detailarm. „Ja, aber“, mag nun der ein oder andere sagen, „dafür sind ja manchmal bis zu 80 Einheiten auf dem Bildschirm!“ Egal. Trotzdem. Die Grafik lässt zu wünschen übrig. Im feudalen Japan schien es wohl immer nebelig zu sein. Immerhin sehen die Zwischensequenzen schick aus.

Von einem 60 Hertz Modus haben die mutigen Samuraikrieger leider ebenfalls noch nichts gehört, es wird nur 50 Hertz angeboten was hier und da zu Framerateeinbrüchen führt. Freunde des GC- und CC-Controller können übrigens aufatmen, diese werden unterstützt.

Test von:
Jan B.


Nintendo bewirbt das Spiel als Core-Game und das ist es schlussendlich auch. Denn nur Core-Gamer bzw. Fans der Spielreihe haben selbst bei der 36. Schlacht noch Spaß daran Gegnerhorden im Nebel zu bekämpfen, Framerateeinbrüche in Kauf zu nehmen und zu versuchen alle Charaktere auf ihr höchstes Level zu hieven.

Der grandiose Soundtrack, der sicherlich der Beste der Reihe bis jetzt ist, die spaßige Co-op Action und der große Umfang machen das Spiel trotzallem noch spielbar, doch wird das Gameplay leider schnell eintönig.



  • Großer Umfang
  • Koop-Modus
  • Toller Soundtrack
  • Schicke Rendersequenzen
  • 37 Charaktere & Charaktereditor



  • Eintöniges Gameplay
  • Matschige Grafik
  • häufiges Button-Mashing
  • nur 50 Hz-Modus & Framerateeinbrüche










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