The Legend of Zelda: Spirit Tracks

Alle einsteigen, nächster Halt Hyrule! | Nintendo DS | 28.12.2009 - 16:34:37

Genre: Adventure
Entwickler: Nintendo
Verlag: Nintendo
Anzahl Spieler: 1
Sprache:
Erschienen: 11.12.2009 (Nintendo DS)
                    
   


The Legend of Zelda: Spirit Tracks

Alle einsteigen, nächster Halt Hyrule!
Zugegeben, einen wirklichen Hype - wie es eigentlich bei jedem Zelda Spiel seien sollte - hat die Ankündigung von The Legend of Zelda: Spirit Tracks nicht verursacht. Ganz typisch für Nintendos neue Marketing Strategie, wurde es auf der GDC 2009 angekündigt und weniger als 6 Monate später veröffentlicht. Erster Eindruck der meisten Fans war: „Sieht ja aus wie Phantom Hourglass nur ohne Schiff, dafür mit einem Zug.“

Ist es nun wirklich nur ein Aufguss von PH oder erwartet den Spieler ein grundlegend verändertes Spielprinzip?

Ghost – Nachricht von Zelda
Ein paar wenige Worte zur Story: Zelda wurde… NICHT entführt!
Was? Kein entführtes Prinzesschen in einem Nintendo Spiel?! Nun ja, sie wurde nicht komplett entführt. „Nur“ ihr Körper wird ihr genommen, durch die magische Kraft jedoch, die ihrem Körper innewohnt kann sie als geisterhafte Gestalt weiterhin auf dieser Erde wandeln. Allerdings nimmt sie niemand mehr war, sie scheint wie unsichtbar. Verständlich, so ganz ohne Körper. Doch dann merkt sie, dass unser grün bemützter Held Link sie als einziger sehen kann. Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig als ihr Abenteuer gemeinsam zu bestreiten. Und so geht der Spaß erst richtig los.

Die Fahrkarten, bitte.
In traditioneller Zelda Manier gilt es zuerst zu verschiedenen Dungeons, die jeweils unterschiedliche Elemente als Thema haben, zu reisen. Und da überall im Land Schienen verteilt sind bzw. waren, diese müssen nämlich erst einmal Stück für Stück wieder hergestellt werden, liegt nun mal nichts näher als den Zug als Fortbewegungsmittel zu wählen. Mit dem Stylus, der das ganze Spiel über das wichtige und einzige Steuerelement ist, zeichnet ihr eine Strecke auf die Karte, die euer – im Laufe des Spiel modifizierbarer Zug – entlang dampft. Während eurer Fahrt begegnen euch ab und zu feindliche Geschöpfe die ihr punktgenau mit dem Stylus vom Bildschirm fegen könnt. Eine andere und viel gefährliche Bedrohung stellen gegnerische, verhexte Züge dar, die ebenfalls auf den Schienen entlangfahren. Solltet ihr mit einem von diesen Dämonenzügen zusammenstoßen, heißt es Game Over und ihr müsst von der letzten Haltestelle neu beginnen.

Trotz alldem werden die Zugfahrten dennoch schnell langweilig. Ich selber habe mich oft dabei erwischt wie ich die Strecke eingeben habe, um mich dann etwas anderem zu widmen, während Link den Zug zum Ziel steuerte. Sollte ich dann doch mal einem Gegner begegnen, wurde der schnell mit der Kanone abgeschossen und ich hab mich wieder zurückgelehnt. Da hätte ich wirklich mehr erwartet, vor allem weil Nintendo schließlich wusste wo der Spieler langfahren wird, anders als in PH sind die Strecken immerhin festgelegt.

Man entdeckt zwar im Laufe des Spiels einige Teleporter, diese sind aber so ungünstig gesetzt, dass man meist durch den direkten Weg schneller zum Ziel kommt.

Hilfe, ein Phantom! Oh du bist‘s.
Erinnert ihr euch noch an den Meerestempel? Dieser vertrackte Tempel mit gefühlten 100 Stockwerken unter der Erde, in dem ihr vor Phantomen fliehen musstest und das alles auch noch auf Zeit? Einen ganz ähnlichen Tempel gibt es nun wieder, jedoch heißt er jetzt Turm der Götter. Auch ihn müsst ihr im Laufe des Spiels mehrmals besuchen und innen drin warten ebenfalls Phantome. Allerdings ist das Zeitlimit weggefallen und Nintendo stellt euch diesmal einen Gefährten an die Seite. Und zwar die Prinzessin von Hyrule höchstpersönlich. Da Zelda aber ziemlich geisterhaft ist, kann sie nichts und niemanden berühren, weswegen sie auf die schlaue Idee kommt, einfach den Körper von einem Phantom zu übernehmen. Ist dies geschafft, könnt ihr Zelda mithilfe von Pfaden, die ihr per Stylus auf den Bildschirm zeichnet, steuern. Es gibt diverse Phantome, jede Art mit Vor- und Nachteilen: Das eine kann durch Lava gehen, das andere Hindernisse zerstören, und ein weiteres sich beispielsweise teleportieren. Zusammen mit eurem doppelt so großen Helfer, wird die Bewältigung von einigen tollen und fordernden Rätseln möglich. Aber denkt dran, das Phantom erscheint nur im Götterturm, in den regulären Dungeons seid ihr auf euch alleine gestellt.

Du erhältst ein…Ganzes Herz!
Ein Kritikpunkt in PH waren die wenigen Sidequests, die es zu bestreiten gab. Die Herzen wurden nicht mehr in 3 oder 4 Teile aufgeteilt, es gab sie nur noch in vollständiger Ausführung. In Spirit Tracks ist das leider nicht anders, allerdings kam es mir persönlich so vor, als hätte man selbst nach Beenden der Hauptstory einiges mehr zu tun als es in Phantom Hourglass der Fall war.

Ihr habt die Möglichkeit: Schätze zu suchen um euren Zug zu verbessern, Herzen zu finden, alle Stempelstationen aufzusuchen, Hasen zu fangen und dutzende Bewohner Hyrules zu ihrem gewünschten Ziel zu kutschieren. Belohnt werdet ihr bei letzter Tätigkeit meist mit neuen Wegen für eure Eisenbahn. Es ist also einiges zu tun im Königreich der Spitzohren.

Technisch lässt sich wenig kritisieren, die Grafik ist wunderschön und der Sound überzeugt mit bezaubernden Melodien. Hier und da bricht die Framerate ein und es poppen auch mal Gegenstände auf, während ihr mit dem dampfenden Zug fahrt. Ansonsten erwartet euch, genau wie der Vorgänger, eines der schönsten Spiele die es zurzeit auf dem kleinen Doppelbildschirm zu kaufen gibt.

Test von:
Jan B.


Zelda: Spirit Tracks ist kein Spiel für diejenigen unter euch die schon Phantom Hourglass nicht mochten. Denn grundlegende Änderungen sind nicht vorzufinden. Schlimm ist das jedoch nicht, denn PH war ein tolles Spiel und jenes lässt sich auch von ST sagen. Zur typischen, bekannten Spielmechanik kommen eine Handvoll neuer Items, brandneue Koop-Rätsel mit dem Phantom, eine superbe Grafik und ohrwurm-artige Klänge.

Die nervige Transportmöglichkeit ist leider geblieben, es ist nicht mal mehr die freie Gestaltung des Weges möglich. Es hat also jeder selber zu entscheiden, ob er lieber mit dem Schiff oder dem Zug unterwegs ist. Im Grunde sind aber beide Varianten auf die Dauer gleich unspektakulär. Aber lasst euch durch die langatmigen Fahrten nicht von dem Spiel abhalten, denn davon abgesehen ist es ein großartiges Spiel, mit großem Umfang und sehenswerter Technik.



  • Tolle Technik (Grafik, Sound)
  • Witzige Zwischensequenzen und Dialoge
  • Gelungene Steuerung,…
  • Innovative, fordernde, neue Rätsel, insbesondere die Koop-Rätsel



  • Öde Zugfahrten
  • Diverse PopUps während des Zugfahrens
  • …die bei manchen Spielelementen nicht präzise genug ist
  • Seltene Framerate-Einbrüche










  • Zusätzliche Informationen:
      
    Bilder zu The Legend of Zelda: Spirit Tracks


    The Legend of Zelda: Spirit Tracks
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