Wenn jemand den Begriff „Survival Horror“ in den Raum wirft, wird höchstwahrscheinlich zuerst einmal  „Resident Evil“ fallen, direkt darauf folgt vermutlich „Silent Hill“. Die beiden Spielserien begleiten nun über die Jahre hinweg mehrere Systeme, doch seit dem vierten Teil hat sich das Gameplay der Resident Evil Serie drastisch verändert.  Silent Hill: Homecoming hingegen bleibt seiner Spielmechanik treu. Unser Review verrät mehr…

Die Hauptfigur des sechsten Silent Hill- Titels ist der Kriegsveteran Alex Shepherd, der sich in einem Militärkrankenhaus befindet. Eines Nachts wird er von einem Albtraum geplagt der darauf hindeutet, dass etwas mit seinem kleinen Bruder nicht stimmt. Er beschließt in seine Heimatstadt Shepherd's Glen zurückzukehren. Dort angekommen, wird schnell klar dass in dem kleinen Örtchen irgendetwas vor sich geht, denn mehrere Personen –darunter auch sein Bruder- werden vermisst. Um dem plötzlichen Verschwinden seines Bruders nachzugehen, muss tief nach der Wahrheit suchen – Kann es da ein Zufall sein dass Silent Hill ganz in der Nähe liegt und die Straßen in Sheperd’s Glen plötzlich genauso einen nebelverhangenen Eindruck hinterlassen? Das solltet ihr wohl besser selbst erleben…

 

Nach den ersten Kämpfen merkt man einige Neuerungen, aber auch Leerläufe  die das Gameplay mit sich bringt. Zum einen ist da das neue Kampfsystem, denn unser Held setzt seine im Krieg erlernten Ausweichmanöver gekonnt in Gefechten ein. Etwas altbacken wirkt dagegen die Tatsache, dass man den kompletten Bewegungsablauf eines Schlages abwarten muss wenn man ausweichen möchte. Im ersten Moment wirkt dies ein wenig hölzern, mit der Zeit gewöhnt man sich aber an dieses sture Kampfsystem. Auch die Kamera ist in einigen Situationen ziemlich eigensinnig. Im normalen Spielablauf hat man über die Kameraführung freie Hand, in den Kämpfen mit Endgegnern lässt sich die Kamera dagegen nicht mehr eigenhändig justieren. Unübersichtlichkeit ist hier sprichwörtlich vorprogrammiert.

Etwas traditionelles, im negativen Sinne, haben auch die Speicherpunkte. Gelegentlich befindet sich der Abstand zwischen zwei solchen Punkten bei ungefähr einer Stunde. Dazwischen liegen zwar Checkpoints, die aber verloren gehen wenn man das Spiel ausschaltet. Man sollte also Silent Hill: Homecoming also nur dann Spielen, wenn man wirklich Zeit dazu hat.

 

Der Rätselanteil fällt in Silent Hill relativ gering aus, was allerdings in einem Horrortitel nicht unbedingt störend ist. Grafisch kann der Titel nicht mit seinem actionreichen Mitspieler aus dem Hause Capcom mithalten, trotzdem kommt die typisch beklemmende Silent Hill-Atmosphäre durchaus auf. Zum einen ist das Monsterdesign bizarr wie eh und je und zum anderen sorgt die Hintergrundmusik wieder einmal für gruseliges Gänsehautfeeling. Die Animationen wirken allerdings etwas hölzern.

Test von:
Niclas D.

Silent Hill Homecoming hat mir meine Skepsis nach dem durchschnittlichen Vorgänger genommen. Der Titel bietet gruselige Atmosphäre und schafft es gekonnt die Spannung aufzubauen. Das recht steife Kampfsystem ist natürlich ausbaufähig und auch die Animationen wirken zu hölzern. Die Serie ist jedenfalls wieder auf dem richtigen Weg. Ich freue mich (endlich wieder) auf eine Fortsetzung!

Beklemmende Atmosphäre Spannende Story Bizarre Monster

Grafisch ausbaufähig Steifes Kampfsystem

Zusätzliche Informationen: