Burnout Paradise: The Ultimate Box

Einfaches Recycling oder ein Toptitel? | Sony PS3 | 17.03.2009 - 12:04:32

Genre: Rennspiel
Entwickler: Entertainment
Verlag: Electronic Arts
Anzahl Spieler:
Sprache: deutsche Version
Erschienen: 19.02.2009 (360)
                    19.02.2009 (PS3)
                    
   


Durch seine vielen Neuerungen im Spielprinzip setzte sich Burnout Paradise im vergangenen Jahr von seinen Vorgängern ab. Natürlich waren Nitro Boost und Massenkarambolagen immer noch fester Bestandteil der Serie, doch durch die offene Welt fühlte man sich in Paradise City so frei wie ein Vogel. Auch die Vernetzung zwischen Einzelspieler- und Onlinemodus war zuvor  nie so innovativ umgesetzt. Entwickler Criterion machte deutlich dass bei Burnout trotz mittlerweile sieben Ablegern noch lange nicht die Luft raus ist – die angebotenen Addons auf dem Xbox Live Marketplace sowie den Playstation Store waren absolut vorbildlich. Zu den kostenlosen Erweiterungen zählten unter anderem ein nachträglicher Tag-und-Nacht-Wechsel sowie die Integrierung von Motorrädern.  Ein Patch sorgte im Nachhinein dank kleinerer Grafikupdates sogar noch für eine frischere Optik. Kostenpflichtig kann man neben diversen Autos auch das kürzlich veröffentlichte Party Pack erwerben. Diese Erweiterung für 2-8 Spieler macht das Spiel absolut "Zockerparty-tauglich". Das Party Pack ist samt den bis dato erhältlichen Updates in Burnout Paradise: The Ultimate Box integriert.

 



Wie bereits angesprochen steckt hinter Burnout Paradise ein OpenWorld- System. Das heißt in der Praxis dass an jeder Ecke eine Herausforderung auf euch wartet und die Linearität des Vorgängers aufgehoben wurde. Gerade zu Beginn wird man sich in der großen Stadt, welche laut den Entwicklern rund 30 Quadratkilometer groß ist, häufig verfahren. Die rund 120 Herausforderungen werden an Verkehrsampeln durch gleichzeitig Drücken von Gas und Bremse ausgelöst. Es gibt fünf unterschiedliche Arten der Herausforderung. Race, Road Rage, Burning Route, Stund Run und Marked Man. Abwechslungsreichtum wird groß geschrieben. Ihr müsst in den Herausforderungen entweder während eines Rennens eure Gegner zum crashen bringen (Takedown), in der offenen Welt so schnell wie möglich bestimmte Checkpoints erreichen oder atemberaubende Stunts vollführen. Normale Rennen gibt es natürlich auch noch.

Darüberhinaus ist die Stadt voll von mehr oder minder gut versteckten Rampen und Schanzen, die für Stunts oder als Abkürzung dienen können. Ebenfalls winken Punkte, wenn man durch eine Werbetafel so richtig schön durch brettert.  Insgesamt lassen sich durch die zahlreichen Möglichkeiten in Paradise City über 100 Fahrzeuge freischalten. Der Fuhrpark bietet Muscle Cars, Exoten, Hot Rods und sogar SUVs mit Turbolader. Außerdem stehen eine kleine Anzahl an Motorrädern zur Verfügung. Man hat die Wahl zwischen Wagen speziell für Stunts, hohe Geschwindigkeit oder Crashs - jeder Wagen hat seine eigenen Vorzüge. Die Lizenzen für richtige Automarken hat das Spiel leider nicht, die fiktiven Wagen sehen aber realen Autos zum Verwechseln ähnlich. Ein wirklicher Nachteil sind die fehlenden Lizenzen also höchstens im ersten Moment.

Durch die vielen Aufgaben in der riesengroßen Stadt, wird es so schnell nicht langweilig. Bereits zu Beginn ist die Auswahl der Herausforderungen nicht wirklich eingeschränkt. Sobald genug Challenges erfolgreich abgeschlossen wurden, steigt man in die nächste Klasse auf. Hier kommt das einzig wirklich große Manko zum Vorschein: Die Herausforderungen in den einzelnen Klassen unterscheiden sich überhaupt nicht. Man muss haargenau dieselben Aufgaben wie zuvor erfüllen, lediglich die Gegner sind einen Ticken härter geworden und die Mindestpunktzahl wurde erhöht. Jetzt könnte man natürlich damit argumentieren dass man durch die offene Welt eine Vielzahl von Möglichkeiten hat um zum Ziel zu kommen. Das Stimmt auch, den ein oder anderen Gähner kann man sich dafür dennoch nicht verkneifen.

Optisch ist Paradise City absolut traumhaft, mit viel Liebe zum Detail haben die Entwickler dafür gesorgt dass es überall etwas zu sehen gibt. Eintönigkeit im Städtebau ist ganz klein geschrieben. Hier möchte jeder gerne mal Urlaub machen.  Einziger Schnitzer in der sonst so kunstvoll gestalteten Welt ist die absolut tote Stadt. Es gibt keine Passanten, Stadtbewohner und noch nicht einmal Autofahrer. Selbst euer eigenes Auto ist unbesetzt. Davon einmal abgesehen, lädt die interessente Stadt auch öfters mal zum sinnlosen „Durch die Gegend fahren“ ein. So etwas hat Need for Speed Underground, trotz größerer Stadt, bei mir nicht geschafft.

 



Die Grafik kann sich wirklich sehen lassen. Dass Criterion weiß, wie man einen Crash Spektakulär in Szene setzt, wissen wir schon lange. Ungefähr ein Jahr nach dem ersten Release von Burnout Paradise gehört das Spiel immer noch zu den absoluten Highlights im Rennspielgenre. Die Fahrzeugmodelle reagieren realistisch und sind durch grafische Finessen ein wahrer Augenschmaus. Das Geschwindigkeitsgefühl in Burnout ist ungeschlagen, die Entwickler beweisen wieder einmal dass sie haargenau wissen, worauf es bei einem Rennspiel ankommt – Geschwindigkeit pur. Ohne Einschränkungen. In Burnout gibt es keine nervigen Pop-Ups die dafür sorgen dass ihr eine Abkürzung zu spät entdeckt oder der Gegenverkehr kurz vor euch erst sichtbar wird. Darüberhinaus läuft das Spiel mit 60 Frames absolut flüssig.

Auch die Ohren werden ohne Einschränkungen verwöhnt – Die Geräuschkulisse der Autos ist wirklich super umgesetzt. Das fängt beim Starten des Motors an und endet beim brachialen Geräusch wenn man die Leitplanke berührt. Habt ihr laut genug aufgedreht, haut Ihr damit jede Person von den Socken.  Um die musikalische Untermalung kümmert sich Crash FM – das Repertoire besteht aus rund 70 Songs, hier sollte für jeden etwas dabei sein. Die Moderatorin, welche euch rund um die Geschehnisse und Möglichkeiten in Paradise City aufklärt ist zwar ganz nett – doch leider wiederholt sie sich recht häufig. In beiden Versionen ist es übrigens mittlerweile möglich seine eigenen Songs im Spiel zu hören, dies hat Criterion vor einiger Zeit ebenfalls durch einen kostenlosen Patch auf der PS3 möglich gemacht.

Test von:
Niclas D.
 


Burnout Paradise gehört noch immer zu den besten Rennspielen, die derzeit erhältlich sind. Diesen adrenalinhaltigen Rennen bietet derzeit kein anderes Spiel paroli. Obwohl das Spiel bereits ein Jahr auf dem Buckel hat. Die bereits veröffentlichten Updates und das noch kommende bringen Burnout Paradise nahezu in die Perfektion. Wir sind gespannt, wie uns Criterion noch in Zukunft überraschen wird. Wer Burnout Paradise noch nicht sein eigen nennt, kann mit Burnout Paradise Ultimate Box überhaupt nichts falsch machen. Von einem unnötigen Recycling kann keine Rede sein, für alle Burnout Neulige: Dies ist die "ultimative" Chance zum Einsteigen!



- Riesiger Fuhrpark
- Schöne Grafik
- Perfektes Geschwindigkeitsgefühl
- Super Updates
- Umfangreicher Soundtrack
- Geniale Communityfunktionen
- Einsteigerfreundlicher Party Pack Modus



- Kein Splitscreenmodus
- Modus "Crash Kreuzung" fehlt in Burnout Paradise
- Teilweise unübersichtliche Karte










Zusätzliche Informationen:
  
Bilder zu Burnout Paradise: The Ultimate Box


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