Artikel-Archiv August 2016
Gamescom 2016 auch wieder mit rund 345.000 Besucher | G-P-W | 23.08.2016 - 12:19:45 Seite 1: Gamescom 2016 in Köln
Seite 1: Gamescom 2016 in Köln
Gamescom 2016 in Köln Es dürfte mittlerweile das dritte Mal sein, dass wir in einem Gamescom-Artikel den folgenden Satz äußern: „VR ist hier!“. Aber diesmal ist es wirklich wahr, glaubt uns! Bzw. müsst ihr unseren Worten auch gar nicht zwingend glauben, sondern schaut einfach ins Internet: Oculus Rift und HTC Vive sind bereits seit der ersten Jahreshälfte zu erwerben, und ab Oktober plant Sony die virtuelle Realität in jedes Wohnzimmer zu bringen – dann erscheint PS VR. Diese Allgegenwärtigkeit konnte man auch auf Europas größter Spielemesse spüren, und so wanderten wir von einer VR-Experience zur nächsten. Springt einfach direkt hinein in unsere Berichterstattung!
PS VR Roulette Oder vielleicht eher mit Farpoint, dem Shooter der mit einem Wii-Zapper-ähnlichen Plastikgewehr daherkommt? Im Endeffekt wurde es „Here They Lie“, eine alptraumhafte surreale Horror-Erfahrung in einem Tunnel-System. Man konnte sich jedoch frei bewegen, sodass es etwas mehr war als nur ein interaktiver Film. Die Inszenierung war sehr gut gelungen, entspannt waren wir während des Spielens nämlich ganz und gar nicht, so sehr waren wir im Bann dieser krummen Welt gefangen. Nach 10 Minuten war der Abschnitt rum, und unser findiger GPW-Redakteur entdeckte beim Verlassen des Standes eine einsame Spielstation, ohne Spieler. Auf kurze Nachfrage zeigten sich die Sony-Mitarbeiter sehr großzügig und freundlich, und erlaubten uns eine weitere Session, diesmal ein Titel aus dem „VR Worlds“ Portfolio, einer Sammlung von 5 Games, welche von Sony als quasi „Wii Sports“ von PS VR veröffentlicht wird. Genauer ging es um den Titel Ocean Descend (ehemals Into the Deep), eine sehr passive Erfahrung unter Wasser ohne Einflussmöglichkeit aber dafür mit einem wütenden, gefährlichen Hai. Als Teil einer größeren Sammlung waren wir durchaus vom Spiel überzeugt. Das PS VR Headset selbst überzeugte technisch auf ganzer Linie. Die Verarbeitung ist sehr wertig, die Einstellmöglichkeiten simpel und fest. Ein Button zum Anpassen, ein weiterer für die Schärfe. Dies gefiel uns besser als die vielen Schnallen und Räder von HTC Vive und Co. Die Auflösung ist mit 1920x1080 nur minimal niedriger als bei der Konkurrenz, der Fliegengittereffekt ist ohnehin bei jedem Produkt erkennbar. Größere Qualitätsunterschiede wird es wohl eher bei den Spielen geben, dort erscheinen schließlich Titel die 7-10€ kosten werden, und es geht bis hin zu vollwertigen Spielen die 55€ kosten werden (Preise von Sony bekanntgegeben). PS VR erscheint am 13. Oktober und wird 399€ kosten. Es wird eine PS4 Kamera benötigt. Move Controller sind optional.
Nintendo An 4 Geräten konnte man das neue Metroid: Federation Force anspielen, ein Spiel welches ähnlich wie das leztjährige Triforce Heroes im Koop mit bis zu 4 Spielern noch am meisten Spaß? macht. Ansonsten haben wir uns beim Spielen gefragt, warum das Spiel Metroid heißt…aber eventuell lag dies an der Demo, und Nintendo wollte uns bloß vor coolen Metroid-Spoilern bewahren. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Weiterhin gab es Monster Hunter Generations zusehen, welches auch Spaß gemacht hat wie eh und je, Monster Hunter Fans werden auf ihre Kosten kommen (wir betrachten uns als Fans, und wir sind es jedenfalls!). Und sogar Gewinner eines Gamescom Awards für Best Mobile Game war Mario Party: Star Rush. Warum konnten wir zwar nicht ausprobieren, jedoch gehen wir von typischer Mario Party-Kost aus.
Mircosoft Sea of Thieves bot eine interessante Seebeuter-Erfahrung, komplett mit betrunken sein und im Zuge dessen unbeabsichtigt vom Schiff fallen, sodass der Rest der Mannschaft lauthals aufstöhnte. Außerdem wurden feindliche Schiffe (von anderen Mannschaften auf der Messe gesteuert) angegriffen und versenkt. Das könnte ein großer Multiplayer-Hit werden!
Sonstige VR und mehr Robinson: The Journey ist ein Abenteuer-Spiel, momentan exklusiv für PS VR, welches in einer vermeintlich vergessenen Welt voller Dinosaurier spielt, doch man selbst ist ein gestrandeter Reisender aus der Zukunft. Hier holte Crytek alles aus der Power der PS4 heraus, das Spiel lief flüssig, die Umgebungen waren sehr realistisch, im Dschungel kreuchte und fleuchte es überall Und diese zwei Games waren in einen sehr atomsphärischen Stand verpackt, mit fließendem Wasser und einer über allem thronenden Gondel an der Decke. Geschickt eingefädelt: Am Ende einer Spielsession bekam man einen Stempel, mit dem man bei einem Crytek-Gewinnspiel teilnehmen kann – jedoch nur, wenn man einen Stempel für beide Games hat! Ebenfalls einen Besuch wert war der Stand von CD Project Red, welche GWENT: The Witcher Card Game präsentierten. Das Spiel lud ein für kurzweilige Spielsessions, weswegen auch die Wartezeit nie länger als 15-20 Minuten betrug. Obwohl es „nur“ ein Kartenspiel ist, hatte jeder der Beteiligten sichtlich Spaß, was bestimmt auch an den gut gelaunten Menschen in Witcher Kostümen lag, die am Stand herumtanzten. Könnte Hearthstone durchaus Konkurrenz machen!
Auf Wiedersehen liebe Gamescom! An dieser Stelle auch ein Lob an die Sicherheitsbeauftragten der koelnmesse, trotz sehr genauer Taschenkontrollen war dies keinerlei Beeinträchtigung und ging dank immensem Personal schnell von Statten. Auch auf der Messe spürte man das erhöhte Sicherheitspersonal, ebenfalls war die Polizei stärker besetzt als in den Jahren zuvor. Dies alles schränkte aber selbstverständlich in keiner Weise ein, sondern ließ die Besucher sich sicherer fühlen. Nur einige Cosplayer waren etwas beleidigt, dass sie keinerlei Waffenattrappen mitnehmen durften. Ein als Link verkleideter junger Mann brachte diese Entrüstung zum Ausdruck, in dem er statt des Masterschwerts einen regenbogenfarbigen Staubwedel auf dem Rücken trug ¬– dieses Spiel wollen wir spielen!
2017 findet die gamescom Bericht von Jan B. |
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