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Gamescom 2015 in Köln

Gamescom 2015 mit rund 345.000 Besucher | G-P-W | 13.08.2015 - 17:05:44

Seite 1: Gamescom 2015 in Köln

gamescom 2015

Wer kennt das nicht: Draußen liegen die Temperaturen jenseits der 30 Grad-Grenze, alles schwitzt, die Schwimmbäder sind voll, und alles was man will ist...einfach drinnen bleiben und zocken, Sommer wird doch eh überbewertet!

Passenderweise eröffnet deshalb die gamescom alljährlich im August zu heißestem Wetter ihre Pforten, und lässt buchstäblich hunderttausende von Menschen hinein, um sich vor der Sonne in Sicherheit zu bringen - unser blasser Teint ist schließlich empfindlich!

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Hier sind unsere Erlebnisse von der gamescom 2015!

Microsoft>Sony>Nintendo

Woah, ganz ruhig, wir wollen keinen Konsolen-Krieg vom Zaun brechen, die Überschrift bezieht sich bloß auf die Qualität der Stände auf der Messe!

Nintendo überraschte nämlich  mit einem ungewöhnlich sparsamen Line-Up: Das Mario & Luigi RPG fehlte, von Fire Emblem keine Spur. Im Mittelpunkt stand u.A  Star Fox für die Wii U, welches jedoch nur 6 Stationen anspielbar war. Zum Vergleich, Ubisofts Spiele hatten meist ca. 50 Anspielstationen...pro Spiel!

Star Fox spielte sich solide, war aber weit entfernt von Innovation, da es Rail-Shooter schon etwas länger gibt, und auch die Grafik erinnerte uns dann doch noch etwas zu sehr an den N64 Vorgänger...

Dafür konnte man an kuscheligen 3er-Terminals das Koop-Spiel The Legend of Zelda: TriForce Heroes anspielen. Das Prinzip war schnell verstanden, und schnell wusste man, wie man sich mit seinen anderen zwei Teamkollegen absprechen musste, um den riesigen Boss-Schleim zu besiegen - ein wahres Fest für Zelda Fans, solange man denn 2 Freunde mit eigenem 3DS in der Nähe hat. Die gespielten Level waren leider etwas zu "levelig", man bewegte sich also nur von einem Raum in den nächsten und löste ein Rätsel. Das Gefühl eines engen, geheimnisvollen Dungeons fehlte noch.

Neben Super Mario Maker, war es das auch schon mit dem Line-Up. Nintendo kramte sogar alte Kamellen wie Mario Kart 8 und Smash Bros. aus, um den Stand zu füllen. Dann doch lieber in mehr Stationen für aktuelle Games investieren, liebes Nintendo.


Sony hatte auch bereits bessere Messeauftritte hinter sich: Wie sie selbst zugeben, mangelt es Ihnen dieses Jahr an Exklusivtiteln, und das merkte man auch am Stand. Früher ein positiv Beispiel für offenes, gemütliches Spielen, wurden dieses Mal viele Spiele nur in großen Boxen gezeigt (da es sich um +USK16 Titel handelte). Nur Tearaway Unfolded lud zum schnellen Spielen ein, und hinterließ auch prompt einen guten Eindruck. Ob sich für Kenner des Originals ein Kauf lohnt, bleibt abzuwarten.

Weiterhin zeigte Sony seinen Top-Exklusiv-Titel des Jahres "Until Dawn", ein Grusel-Spiel im Stile eines klischeehaften Slasher-Films mit angeblich über 1000 Enden. Hört sich toll an, leider war uns die Demo etwas ZU klischeehaft: das gruseligste an dem Spiel war das Acting - doch wir haben große Hoffnungen in die Tatsache, dass dies nur an der ungruseligen Atmosphäre des Standes lag, und sehen dem Spiel erwartungsvoll entgegen!

Überraschend begeistern konnte uns Sonys neue IP Horizon Zero Dawn, von den Killzone Machern. Obwohl nur eine Präsentation gezeigt wurde, die man sogar von der E3 kannte, schaffte es die Demo und der anschließende Trailer uns wieder Gänsehaut zu verpassen. Wir sind uns sicher: Da kommt etwas ganz, ganz großes auf uns zu!

Uncharted war mit allen 4 Titeln vertreten, denn schließlich wird Uncharted 1-3 remastered und erscheint als Box für die PS4. Ist praktisch für neue Spieler, haut alte Hasen aber nicht vom Hocker. Uncharted 4 zeigte nur abermals die bekannte Demo der E3.

Zusätzlich schnappte sich Sony Multi-Konsolen Titel wie Call of Duty Black Ops 3 und Star Wars Battlefront III, um den Stand zu füllen.


Microsoft hatte diesmal wirklich einen tollen, vollen und stilvollen Stand, der Windows 10 und Xbox One verband.

Von fetten Triple AAA Titeln wie Rise of the Tomb Raider und Quantum Break, welches übrigens voll überarbeitet wurde, mit neuen bekannten Schauspielern wie Shawn Ashmore (Iceman aus X-Men) und Aidan Gillen (Littlefinger aus Game of Thrones), bis hin zu kleinen Titeln wie Cuphead und Mojangs neuem Titel Cobalt.

Tomb Raider und Quantum Break waren leider noch nicht spielbar, es handelte sich nur um Live-Demos, toll sahen sie trotzdem aus. Weiterhin bot Microsoft Titel wie Fable Legends, Forza 6, Gigantic und natürlich Halo 5: Guardians an. Ein besonderer Geheimtipp war die ID@Xbox-Box, in der man einige Third-Party Games spielen konnte, und so innerhalb von weniger Minuten in den Genuss von Mad Max kam, ohne am Warner Bros.-Stand 3 h anzustehen!


Und sonst?

EA hatte dieses Jahr sehr viel mehr als FIFA zu bieten, und spielte sich mit dem innovativen Jump'n'Run Titel Unravel sofort in unsere Herzen. Ihr spielt ein kleines Wesen aus Garn, der ein fotorealistisches Abenteuer erlebt, und durch Regen und Stürme kämpfen muss, um heil Zuhause anzukommen. Der Clou: Das Garn blieb am Anfang seiner Reise irgendwo hängen, und so entrollt sich "Yarny" mit jedem Meter mehr, und verschwindet quasi langsam. Das rechtzeitige Einsammeln von neuem Garn ist also lebenswichtig, und oft fehlen euch nur wenige Meter bis zum rettenden Knäuel, doch euer Garn-Strang ist einige Meter zu kurz - da heißt es zurück gehen, und schauen wo man noch etwas Garn sparen kann. Ein tolles Erlebnis!

Außerdem präsentierten sie Mirror's Edge Catalyst, welches mit einer tollen Open-World Welt ohne Ladezeiten daher kommt, unfassbar "clean" aussieht, und sich herausfordernd steuert - nun darf dem Spieler nur nicht schlecht werden!


Virtual Reality
Und auch wenn VR erneut als das "Big thing" angekündigt wurde, war es sehr schwer einen Eindruck davon zu bekommen. Mehrere Brillen waren vertreten, doch Sony's Project Morpheus bekam man nur mit vorab vereinbarten Termin zu sehen, ebenso HTCs Vive. Einzig und allein Samsungs Gear VR Stand bot den Besuchern eine Möglichkeit zum Testen, doch hier waren die Schlangen schon 15 Minuten vor offizieller Eröffnung kilometerlang. Angestanden haben wir trotzdem, und bekamen interessanterweise kein Samsung Gear VR gezeigt (eine Brille deren Display aus einem eingesetzten Galaxy Note 4 besteht), sondern Oculus Rift, mit der Samsung ebenfalls zusammenarbeiten.

Die Erfahrung war leider von Bugs getrübt, die bei einem Weltraumshooter das Head-Tracking deaktivierten (dann bringt einem VR herzlich wenig...) und ein anderes Adventure-Game hatte so einen blöden gescripteten Boss, dass wir 7 mal gescheitert sind. Kurzfristig dieses Spiel beenden und ein anderes für einige Minuten auszuprobieren (was technisch möglich war und keine 5 Sekunden gedauert hätte), war natürlich nicht erlaubt. Weil wir in Deutschland sind und Menschen sich dort an Regeln halten. Hachja.

An sich ist es natürlich immer wieder ein tolles Erlebnis, nur an der Auflösung muss noch gearbeitet werden, denn auch bei einer Pixeldichte von über 300 dpi, erlebte man noch einen "Fliegengittereffekt". Das Gaming wird VR vermutlich nicht revolutionieren, doch für relativ "passives Entertainment", wie beispielsweise einen interaktiven Film oder ein Adventuregame á la den Telltale-Spielen wird das sicherlich der nächste Schritt.

gamescom bleibt gamescom
Die gamescom brach dieses Jahr endlich wieder einen neuen Besucherrekord, was man auf den Gängen natürlich auch merkte. 345.000 Menschen sollen dagewesen sein. Manche Stimmen munkeln schon wieder, dass die Koelnmesse bald zu klein für die gamescom wird, doch mindestens nächstes Jahr bleibt sie uns noch erhalten:

Die gamescom 2016 findet vom 17-21 August 2016 statt!
Wir sehen uns dort!

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Bericht von Jan B.

  
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