Battlefield: Bad Company im Test

Bumm, Krach, Rummms! | Sony PS3 | 30.07.2008 - 10:48:50

Genre: Ego-Shooter
Entwickler: Electronic Arts
Verlag: Electronic Arts
Anzahl Spieler: 24
Sprache: Deutsch
Erschienen: 26.06.2008 (PS3)
                    26.06.2008 (360)
                    
   


Die Battlefield- Serie steht seit Beginn für ein hervorragendes Multiplayererlebnis in Krisengebieten auf der ganzen Welt. Der letzte Teil schickte uns auf Zeitreise ins Jahr 2142 und war mit dem neuen Konzept leider mäßig erfolgreich. Der neuste Sprössling Battlefield: Bad Company schlägt in eine andere Richtung und verleiht der Serie durch witzige Innovationen neuen Pepp und einen überraschend guten Singleplayermodus.

Ihr gehört dem 222. Bataillon der US- Army an, der B-Company. Das hört sich im ersten Moment nicht allzu spannend an, doch ausformuliert steht es für "Bad Company", das ist die Truppe, wohin man bei Ungehorsam strafversetzt wird. Ihr habt bei Kollegen eher den Ruf als Kanonenfutter zu dienen als wirklich eine helfende Unterstützung zu sein. Ihr übernehmt die Rolle von Preston Marlowe der seid einer ungenehmigten Helikopterlandung im Team der Bad Company verweilt. Daneben gibt es Sarge der mehr oder weniger den Leiter der Chaotentruppe darstellt, für Technik, Funkkontakt, Lachnummern und große Explosionen sind die "Experten" Haggard und Sweetwater zuständig.

Das man es bei dieser Zusammenstellung nicht mit gutherzigen Moralaposteln zu tun kriegt, liegt eigentlich schon auf der Hand und bietet somit den perfekten Stoff für eine Geschichte rund um Gold, Krieg und nochmal Gold.

Wer den Film „Three Kings“ mit George Clooney, Mark Wahlberg und Icecube gesehen hat, dürfte einige Parallelen zu der Hintergrundgeschichte in Bad Company feststellen:
Das Spiel beginnt in naher Zukunft im fiktiven Eurasien (Osteuropa) wo unser Squad ungeplant vom Rest der Army abgekoppelt wird  und auf eine große Menge Gold aufmerksam gemacht wird.  Das einzige Haken an der Sache: Das Edelmetall dient als Bezahlung für die feindliche Sölndertruppe „Acta non Verba“ was nicht umsonst soviel heißt wie „Handeln statt Reden“.

Das hindert das verrückte Team jedoch nicht daran den Transport durch das feindliche Land zu verfolgen um irgendwann das fremde Gold zu fassen. Die Jagd dorthin ist sehr abwechslungsreich was nicht zuletzt an den spaßigen Zwischensequenzen liegt bei denen die sympathische „Schurkengruppierung“ sehr authentisch rüberkommt.

Die Grenzen zwischen Gut und Böse werden im weiteren Spielverlauf immer undurchsichtiger, denn immerhin bestehlt ihr einen „bösen“ Feind, der das Geld eigentlich rechtmäßig erworben hat. Auch die Army ist euch irgendwann egal, ihr manipuliert sogar im Namen des Goldes einen ihrer Einsätze, und der Kontakt wird abgebrochen doch auch ein Diktator im Feindeslager macht euch zu schaffen.

 


Die Geschichte wird mit zahlreichen Missionszielen verknüpft, die man bereits aus anderen Titeln zu Genüge kennt: Konvois eskortieren, Artilleriegeschütze sabotieren, Freunde beschützen oder einfach alle Feinde ins Jenseits befördern. Dennoch macht das Ganze so unheimlich viel Spaß, dass von Langeweile keine Rede sein kann.

Außerdem seid ihr ja nicht alleine unterwegs, sondern im Vier- Mann- Squad. Allerdings ist die Intelligenz eurer Teamkameraden dermaßen unterbemittelt, dass man die Versetzung in die B- Company durchaus nachvollziehen kann: Sie sind im Weg, bleiben bei feindlichen Beschuss im Kugelhagel stehen oder popeln in der Nase – somit mimt man einmal wieder den Einzelkämpfer. Um ehrlich zu sein, mich hat es nicht sonderlich gestört, denn die Gegner sind zwar gute Schützen suchen aber genauso selten Deckung wie meine Kameraden.

Apropos Deckung: Dieses Element ist in Battlefield: BC eher relativ zu sehen da die Umgebung   fast komplett zerstörbar ist. Ein Gegner versteckt sich hinter der Ecke eines Hauses? Einfach den Granatwerfer zücken und die Ecke wegsprengen, schon hat man freie Sicht! Das Ganze wirkt recht spektakulär und macht einen Heidenspaß, auch wenn hierbei keine aufwendige Physikengine eingesetzt wird.

An Vehikeln mangelte es den Vorgängern nicht, da ist es eigentlich schon fast selbstverständlich dass Bad Company ebenfalls mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Fahrzeugen auftrumpfen kann. Vom Golfwagen bis zum Kampfjet reicht der umfangreiche Fuhrpark aus, darüberhinaus lässt sich ein Radio einschalten um ein wenig Entspannung in das Kampfgeschehen zu bringen.
Wie ihr seht ist der Einzelspielermodus durchaus gelungen, aber eigentlich ist die Battlefield- Serie als Multiplayergranate berühmt geworden. Beim Starten des Multiplayerbereichs wird man allerdings im ersten Moment negativ überrascht schaden, da derzeit lediglich ein Spielmodus, Goldrausch, zu finden ist. Die Entwickler haben allerdings den bekannten Eroberungsmodus bereits als Patch angekündigt.

Bislang stehen acht Karten und fünf Spielerklassen zur Verfügung die allesamt gut ausbalanciert wirken. Durch mehrere Goldkisten und dynamische Respawn- Gebiete ist ein flüssiger Spielfluss mit viel Action garantiert. Man muss also stetig am Ball bleiben um Erfolgreich zu sein, das Spiel belohnt dies übrigens mit freischaltbaren Waffen bei einer entsprechenden Onlinekarriere!

Goldrausch ist zwar bislang der einzige Mehrspielermodus, dafür allerdings eine Neuheit die sehr gut in die Thematik des Titels passt: Es gibt ein Angriffs- und ein Verteidigungsteam. Die Verteidiger sind im Besitz von Goldkisten die von den Angreifern zerstört werden sollen. Das Angriffsteam hat eine gemeinsame Lebensanzeige die beim Ableben eines Teamkameraden sinkt. Das Angriffsteam gewinnt wenn alle Goldkisten zerstört wurden, das Verteidigungsteam gewinnt wenn bei abgelaufener Zeit noch Goldkisten vorhanden sind oder wenn die Angreifer zuvor in die Flucht geschlagen wurden. (Gemeinschaftliche Lebensanzeige)

Grafisch kann Battlefield: Bad Company schnell begeistern! Erstklassige Animationen, detaillierte Fahrzeugmodelle und eine ordentliche Weitsicht sind absolut vorzeigbar. Ein wenig steril sind allerdings die Innenräume der zerstörbaren Häuser ausgefallen, außerdem kommt es gelegentlich kommt es zu Clippingfehlern. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man unscharfe Texturen und eine teilweise unglückliche Schattendarstellung. Über das alles sieht man allerdings schnell hinweg wenn eine fette Explosion wieder einmal den Boden zum Donnern bringt und ein neues Loch die Fassade des Hauses auf sechs Uhr ziert.

Der Sound ist eine absolute Wucht und die Geräusche könnte man fast als Genrereferenz bezeichnen. Überall knallt und kracht es und die rauen Stimmen eurer Kameraden schreien durch die Gegend. Die deutsche Synchronisation ist absolut top und sorgt für einen absoluten Gewinn an Atmosphäre, da kann die fehlende Hintergrundmusik ruhig zu Hause bleiben!

 

 
Test von:
Niclas D.

Mehr Tests dazu findet Ihr auf TestFreaks.de

Battlefield: Bad Company Thema im Forum


Battlefield: Bad Company sorgt für ordentlich Rumms im Wohnzimmer, so ein spaßiges Actionspektakel sieht man selten. Die Kameraden sind zwar recht nutzlos, dadurch gewinnt das Spiel allerdings seinen Charme und macht es zu einem echten Highlight. Der Einzelspielermodus kann meiner Meinung nach zum ersten Mal als Kaufgrund gesehen werden, aber auch der Multiplayerbereich ist ordentlich umgesetzt. Lediglich die Ganze "Nachpatcherei" hätte man sich sparen können und dadurch direkt mehrere Multiplayermodi integriert.



- Explosionen bis zum Umfallen
- Feiner Einzelspielermodus
- Guter Multiplayermodus
- Explosionen ohne Ende
- Viele Fahrzeuge



- Bislang nur ein Mehrspielermodus
- Doofe KI










Zusätzliche Informationen:
  
Bilder zu Battlefield: Bad Company im Test


Battlefield Bad Company
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