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Sonic Lost World - Die schrecklichen Sechs-Edition

Der blaue Igel flitzt ab jetzt auch zu Fuß über die Wii U! | Nintendo Wii U | 25.10.2013 - 12:03:28

Genre: Action- Adventure
Entwickler: SEGA
Verlag: SEGA
Anzahl Spieler: 1 - 2
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch
Erschienen: 18.10.2013 (Wii U)
                    
   


Sonic Lost World - Die schrecklichen Sechs-Edition

Der blaue Igel flitzt ab jetzt auch zu Fuß über die Wii U!

Nachdem Sonic ja bereits in „Sonic All-Stars Racing Transformed“ auf der Wii U debütierte, kommt nun mit „Sonic Lost Worlds“ ein eher klassischer Sonic-Titel auf eure Heimkonsole.

Dr. Eggman hat ein paar eurer niedliche Hasen-Freunde entführt und Sonic soll sie nun möglichst schnell retten. Sie werden nämlich in Bösewichte transformiert, die Jagd auf euch machen. Zu seiner weiteren Verstärkung hat Dr. Eggman noch sechs weitere Bösewichte angeheuert, um endlich Sonic den garauszumachen. Während Dr. Eggman zu Beginn die „Schrecklichen Sechs“ noch unter Kontrolle hat, habt ihr einen gewissen Anteil daran, das diese bald frei sind und sich nicht nur gegen euch, sondern auch gegen Dr. Eggman auflehnen. Ihr seid also in der unangenehmen Lage, euch mit eurem Erzfeind verbünden zu müssen. Ein Bösewicht wäre schließlich immer noch besser für alle, als gleich sechs von ihnen.

Auf dem Planeten, der aus Hexagons besteht, zieht ihr von einem Level in das nächste, um die „Schrecklichen Sechs“ zu besiegen. Abwechselnd spielt ihr dabei ein Level dreidimensional und dann wieder klassisch im 2D-Modus. Dabei könnt ihr neuerdings insbesondere ein gewisses Stück weit an Wänden hochlaufen und es gibt einen Doppelsprung. Gegner könnt ihr zu mehreren gleichzeitig anvisieren und dann in Hochgeschwindigkeit in die Jagdgründe schicken.

Hochgeschwindigkeit ist eigentlich ein Markenzeichen von Sonic und gleichzeitig leider eine Schwäche des Spiels. Wenn ihr nicht gerade von Bumpern durch die Luft geschleudert werden, ist es kaum möglich richtig Fahrt aufzunehmen. Das bedeutet, dass wann auch immer ihr selbst die Steuerung in der Hand habt, ihr nie wirklich so schnell werdet, wie man es von Sonic gewöhnt ist. Das liegt nicht allerdings nicht unbedingt am Spieler, sondern daran, dass sehr schnell eine Geschwindigkeitsobergrenze erreicht zu sein scheint oder das Level es einfach nicht hergibt weiter zu beschleunigen. Hier hilft nur das Level vorher genau auszukundschaften und sich einen Weg zurechtzulegen. Das mag für eine perfekte Lösung durchaus angebracht sein, aber wer nicht genau plant, kann schnell frustriert sein.

Ohne den Geschwindigkeitsaspekt hat man eher das Gefühl einen Mario-Ableger zu spielen, nicht zuletzt, weil die einzelnen runden Levelabschnitte sehr an Super Mario Galaxy erinnern. Im Unterschied gibt es bei Sonic aber deutlich mehr an Ringen und weiteren Dingen zu sammeln. Auch werden euch Fehler hier weniger vergeben. Ihr habt fast alle Ringe gesammelt und seid kurz vorm Ziel? Werdet ihr dann getroffen, müsst ihr euren Ringen zugucken, wie sie um euch herum langsam fast alle verschwinden und eure Mühe umsonst war. Wer Herausforderungen sucht, ist hier auf jeden Fall richtig. Denn rechtzeitig alles in einem Level zu sammeln und dabei nicht einmal getroffen zu werden, wird einiges an Zeit und Nerven brauchen, um zu bestehen.

Leider sind auch die Bosskämpfe wenig inspirierend. Wo der Schwierigkeitsgrad in den Level tendenziell eher hoch ist, sind gerade die ersten Kämpfe erstaunlich simpel gehalten.

Über das Miiverse könnt ihr zudem miteinander austauschen und verschicken. Zusammen mit der 3DS-Version können weitere Gegenstände getauscht werden, die jeweils ganz eigene Eigenschaften aufweisen. Im Multiplayer könnt ihr, ähnlich wie bei anderen Jump‘n‘Run-Titeln der Vergangenheit, im Co-op durch die Welten streifen. Einen „Gegen die Zeit“-Modus gibt es für die ganz Schnellen unter euch, die sich dann in Ranglisten mit ihren Freunden, Landsleuten und der ganzen Welt vergleichen können.

Grafik:
Bunt, bunt, bunt. Man könnte sagen: Sonic-bunt. Seit Anbeginn der Serie in 1991 hat sich an der Farbzusammensetzung wenig geändert. Das Konzept geht noch immer auf und passt auch einfach zu Sonic. Hinzu kommt, dass Sonic mittlerweile nicht mehr nur zweidimensional, sondern auch im Raum rumflitzt. Dazu nun auf der Wii U auch in HD, was gerade in den Cutszenen besonders schön anzugucken ist.

Sound:
Während die deutsche Sprachausgabe durchaus zu gefallen weiß, sind die meisten Lieder nur mäßig gelungen. Gerade im Menü oder wenn man mal für einen Augenblick pausiert, kann die Hintergrundmusik etwas nervig sein.

Steuerung:
Über das GamePad könnt ihr Hinweise zu euren konkreten Missionen oder der Steuerung erhalten. Auch eure Items wählt ihr so aus. Ihr könnt euch zudem auch eure aktuellen Nebenmissionen anschauen, beispielsweise müsst ihr einen Wirbelsprint für 2 Sekunden hinlegen oder diverse Ringe sammeln. Zu guter Letzt habt ihr auch noch eine (sehr grobe) Übersicht über das aktuelle Level. Drückt ihr den +-Knopf könnt ihr über das Pausenmenü auch das gesamte Spiel auf euer GamePad verlagern, sollte der Fernseher gerade anderweitig benutzt werden.

Test von:
Sven S.


Sonic - Lost World scheint eher ein Titel für eingefleischte Sonic-Fans zu sein. Der Schwierigkeitsgrad in den Level ist verhältnismäßig hoch, insbesondere wenn ihr möglichst alles einsammeln wollt, was sich euch darbietet. Neulinge werden große Probleme haben, den sonst typische Sonic-Speed aufzunehmen.

Als Ausgleich für die Geschwindigkeit könnt ihr mit neuen Fähigkeiten eher im Mario-Stil die Level erkunden.




  • Sehr viel zum Sammeln
  • Große HD-Welten im gewohnten Sonic-Stil
  • Deutsche Sprachausgabe




  • Zu wenig Geschwindigkeit für ein Sonic-Spiel
  • Gewöhnungsbedürftige Steuerung
  • Teilweise nervige Musikstücke
  • Häufig sehr frustrierend










Zusätzliche Informationen:
  
Bilder zu Sonic Lost World - Die schrecklichen Sechs-Edition


Sonic Lost World (Wii U)
Sonic Lost World (Wii U)
Sonic Lost World (Wii U)
Sonic Lost World (Wii U)
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