Artikel-Archiv August 2013
Pikmin meets Kick-Ass und heraus kommt ein großer Spaß! | Nintendo Wii U | 30.08.2013 - 00:11:13
The Wonderful 101 Pikmin meets Kick-Ass und heraus kommt ein großer Spaß! Ihr startet in einem scheinbar führerloser und endloser Bus. Als Lehrer eurer Schulklasse sammelt ihr bereits heldenhaft eure Schüler ein und koppelt einen Teil des Busses ab, um sie in Sicherheit zu bringen. Dabei müsst ihr auf dem fahrenden Teil zurückbleiben, wie ein echter Held. Aber ihr seid auch ein echter Held, der nun den restlichen Teil des Busses aufhalten muss, eher er von der überirdischen Brücke mitten in die Stadt kracht. Als Wonder-Red aktiviert ihr euren Anzug, der etwas an IronMan erinnert und macht euch auf eure Mission zu erfüllen. So in etwa stellt man sich viele Heldengeschichten vor. Dabei hinterfragt man die genauen Hintergründe der Story selbstverständlich nicht. Denn, warum so ganz genau eine monströse Brücke quer überhalb der Stadt halbfertig gebaut wird und dort ein Bus entlang rast, wird zwar nicht aufgeklärt, aber die Bedrohung ist geschaffen. Überhaupt wird die Story um die Alieninvasion während der Missionen eher im Hintergrund gehalten, wenngleich in den Erzählpassagen sehr lustige Sequenzen eingebaut sind.
Ihr seid als Wonder-Red natürlich nicht alleine. Direkt zu Beginn schon trefft ihr auf Wonder-Blue. Daneben folgen euch weitere Helden, so dass ihr insgesamt zu 100 seid. Der 101te Held seid ihr selbst. Bewegt ihr euch auf der Oberwelt, trefft ihr unweigerlich auf Gegnerscharen. Erst wenn ihr diese besiegt habt, könnt ihr in die weiteren Abschnitte vordringen. Hier liegt auch das zentrale Element des Spiels. Neben ein paar kleineren Puzzleabschnitten ist dies der Kampf. Mit der X-Taste, könnt ihr eure Helden wie eine Art Gummiarm von euch in eine Richtung schleudern und Gegner schädigen. Deutlich effektiver ist es aber, beispielsweise Wonder-Red oder Wonder-Blue einzusetzen. Wonder-Red hat eine riesige Faust. Diese aktiviert ihr, indem mit dem rechten Joystick des GamePads oder auf dem Touchscreen einen Kreis zeichnet und dann mit dem A-Knopf bestätigt. Generell könnt ihr nämlich auf diese Weise eure Gefolgschaft aus Helden irgendwo hinschicken. Dies hat vielfältige Möglichkeiten. Einerseits beschwört ihr die Spezialkräfte der Wonder-Helden herauf, wie beispielsweise der Kreis die Faust von Wonder-Red aktiviert. Simpler ist die gerade Linie, die Wonder-Blue mit seinem überdimensionalen Schwert auf den Plan ruft. Als weitere Funktion könnt ihr die Helden über Abgründe schicken, so dass sie eine Menschenkette bilden, über die ihr laufen könnt. Alternativ könnt ihr sie auch eine Wand hochschicken, so dass sich eine Leiter zum Hochklettern bildet.
Das GamePad wird weiter in das Spielgeschehen eingebunden, indem Rätsel, die innerhalb eines Gebäudes sind, nur auf dem GamePad zu lösen sind. Das TV-Bild zeigt in der Zwischenzeit nur das Gebäude von außen. Im Gegensatz zu dem Einsatz des GamePads in ZombiU kommt hierdurch aber leider keine besondere Nähe zum Spielgeschehen auf. Weiter gibt es die Möglichkeit mit verdienten Punkten einige Zusätze im Shop zu kaufen, die euch den Kampf gegen die Alieninvasion erleichtern. Ein Multiplayer, der von der Story weitestgehend losgelöst ist, kann bis zu 5 Leute gleichzeitig in das Kampfgeschehen eingreifen lassen.
Grafik: Schade ist, dass man die Kamera nicht selbst bewegen kann.
Sound:
Steuerung: Hinzu kommt, dass es keine seperate Anleitung gibt und durch die Hektik auf dem Bildschirm die eingeblendeten Steuerungshinweise nur flüchtig lesbar sind. Anders als beispielsweise bei Wario Ware, wo die Steuerung jeweils intuitiv und naheliegend ist, kann man hier teilweise etwas auf dem Schlauch stehen.
Test von:
Zusätzliche Informationen: |
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