Eintauchen und relaxen in Flüssen und Ozeanen | Nintendo Wii | 10.02.2010 - 21:44:03
Endless Ocean 2 – Nicht ganz so entspannt wie der Vorgänger. Trotzdem besser?
Mit Endless Ocean 2 – Der Ruf des Meeres verbinde ich nicht nur den ersten Teil, sondern eine Reihe von spielen für die Wii und den DS, bei denen auf ein breites Publikum gezielt wird. Wenig überraschend ist es da, dass der Titel nun Teil der Touch!-Generation ist. Ich denke dabei auch an Spiele wie Elektroplankton oder Animal Crossing. Eigentlich sogar genau an eine Unterwassermischung dieser beiden Teile.
Es geht um tauchen, lernen, entdecken und trainieren. Und natürlich auch um genießen und entspannen. So lässt sich Endless Ocean schonmal ganz gut zusammenfassen.
Ihr könnt auf verschiedenen Teilen der Welt unter Wasser gehen. Zieht man in Betracht, dass es sich diesmal nicht um eine fitkive, sondern reale Welt handelt, schonmal ein großes Plus. Ob entspannt in der Karibik oder etwas winterlicher im Eismeer. Sollte ich jemals in den Genuss kommen im roten Meer tauchen zu können, werde ich schauen, ob es sich um realistische Nachbildungen handel. Und, ob sich dort genausoviele Tiere tummeln. Die Artenvielfalt ist wirklich enorm. Für angehende Meeresbiologen muss dieses Spiel ein wahrwerdender Traum sein. So viele unterschiedliche Lebewesen und dazu eine wirklich enorme Datenbank. Die Einträge der Datenbank werden für jede Spezies einzeln freigeschaltet, sobald man ein Tier einmal in den Fokus genommen hat. Anschauen reicht dabei, man muss sich nicht gleich dranhängen. Das ist allerdings bei Walen beispielsweise auch durchaus möglich.
Weniger entspannt als sein Vorgänger ist Endless Ocean 2 – Der Ruf des Meeres insofern, als man diesmal auch angegriffen werden kann. Haie sind nunmal nicht die menschenfreundlichsten Fische. Gott sei dank haben die Entwickler uns jedoch nicht schutzlos gestellt, sondern uns mit dem Pulsar ausgerüstet. Hierbei handelt es sich jedoch keineswegs um eine Waffe. Vielmehr werden gefährliche und aggressive Tiere hiermit beruhigt und kranke und verwundete Tiere können geheilt werden. So richtig hektisch oder gar brutal wird es also nach wie vor nicht.
Nach wie vor könnt ihr Tiere natürlich auch füttern und dann mit der Kamera möglichst gute Fotos schießen. Ein Multisensor lässt hingegen euch die Schätze der Meere besser orten.
Auch rollenspielartige Elemente sind vorhanden. So steigt euer Tauch- oder Bergungsrang mit geschwommener Gesamtdistanz und der Anzahl der abgegebenen Bergungsitems. Überhaupt gibt es auch an Land einiges zu tun. Auf eurer Basisinsel versorgt ihr euch mit Aufträgen, Items sowie neuer Ausrüstung. Die Ausrüstung, wie beispielsweise größere Lufttanks, bezahlt ihr durch die Ausführung von Aufträgen. Hierbei schießt ihr besondere Fotos oder spielt Touristenguide.
Auch euer Partner bedarf einiger Aufmerksamkeit. Partner meint hier natürlich (Meeres-)Tier. Wer lange an der Ausführung trainiert, bekommt nach und nach neue Tricks.
Im Gegensatz zum „Endless“-Modus von Teil 1 gibt es in „Der Ruf des Meeres“ nun eine durchgehende Story, bei der aber trotzdem genug Zeit zum entspannten Tauchen bleibt.
Wer im übrigen mit seinen Freunden rund um die Welt, auch rund um die Welt tauchen möchte, der kann das nun tun und sich dabei sogar noch unterhalten. Über die Wi-Fi-Verbindung kann man zu zweit auf Entdeckungstour gehen und dabei sich über Meeresalgen, Delfine oder einfach nur den Alltag unterhalten.
Grafik:
Die Grafik hat sich im Vergleich zu Teil 1 verbessert. Es gibt viele, sehr liebevolle Animationen. Es wurde sich wirklich Mühe gegeben und gerade bei schlechterem Wetter kommt eine tolle Atmospähe auf. Dennoch bleiben einmal mehr die grafischen Qualitäten der Wii hinter dem zurück, was beispielsweise eine PS3 kann. Schade eigentlich.
Sound:
Die Melodien sind je nach Ort auf der Welt besonders komponiert und ausgewählt. Sie schaffen immer die passende Stimmung und machen einen nicht unerheblichen Teil des Spiels aus. Wer keine ruhige Musik mag, wird sich jedoch nicht wie ich die Frage stellen: Gibt es eigentlich auch eine Soundtrack-CD zu kaufen?!?
Steuerung:
Auch wenn der Classic Controller Pro unterstützt wird, ist die Steuerung mit der Wii-Fernbedienung deutlich intuitiver und vermittelt auch, wie eigentlich immer, ein besseres Spielgefühl. Über den Zeiger wählt ihr verschiedene Dinge und die Richtung aus, während ihr mit dem B-Knopf schwimmt.
Test von:
Sven Schneider
Endless Ocean 2 – Der Ruf des Meeres macht vieles richtig. Es ist ein Nachfolger, der sich grafisch optimiert und wiederum einen tollen Soundtrack an den Tag legt. Die neuen Elemente, wie die zusammenhängenden Story, verschiedene Tauchplätze um die Welt und die Möglichkeit mit Freunden tauchen zu gehen, sind in meinen Augen ein Plus.
Auch die Implementierung von gefährlichen Tieren, die besänftigt werden sollen verschafft mehr Realismus, als es an etwaiger Entspannung kaputt machen könnte. |
Tauchstationen in der ganzen Welt
grafisch optimiert, Soundtrack wunderschön
tauchen mit Freunden über Wi-Fi
entspannte, schöne Unterwasserwelt
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grafisch optimiert heißt nicht perfekt, vorallem an Land
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Zusätzliche Informationen: