Die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2013!
Allgemein | geschrieben von Volker Zockstein am 25. Apr 2013 um 11:47 Uhr


Die große Nacht der digitalen Spiele
die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2013!

Berlin, 24. April 2013 – Das Warten hat sich gelohnt. Bei der großen Preisverleihung des fünften Deutschen Computerspielpreises wurden heute Abend die besten Spiele-Entwickler und -Publisher 2013 ausgezeichnet. Die Entwickler von Daedalic Entertainment aus Hamburg konnten sich besonders freuen. Ihr Adventure-Spiel „Chaos auf Deponia“ hat in der Kategorie Bestes Deutsches Spiel gewonnen. Die begehrte Auszeichnung und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro gehen damit bereits zum zweiten Mal nach 2011 an das Hamburger Studio. Der mit insgesamt 385.000 Euro dotierte Deutsche Computerspielpreis 2013 wird von den Branchenverbänden BIU und G.A.M.E gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann (MdB)  in insgesamt sieben Kategorien vergeben.

Das sind die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2013

Kategorie: Bestes Deutsches Spiel (50.000 Euro)
Chaos auf Deponia: Daedalic Entertainment, Hamburg

Kategorie: Bestes Kinderspiel (75.000 Euro)
Meine 1. App: appp media, München

Kategorie: Bestes Jugendspiel (75.000 Euro)
Tiny & Big: Grandpa´s Leftovers: Black Pants Studio, Kassel*


Kategorie: Bestes Mobiles Spiel (50.000 Euro)Word Wonders – The Tower of Babel: Chimera Entertainment, München, Games in Flames/Dreamfab, München/Regensburg

Kategorie: Bestes Serious Game (50.000 Euro)
Menschen auf der Flucht: Serious Games Solutions, Potsdam

Kategorie: Bestes Browsergame (50.000 Euro)
Forge of Empires: InnoGames, Hamburg

Kategorie: Bestes Nachwuchskonzept (35.000 Euro)
GroundPlay: HAW Hamburg, Hamburg

*Bereits vor zwei Jahren ist Black Pants Studio mit dem Prototypen des Spiels als Bestes Nachwuchskonzept ausgezeichnet worden.

Die Ausschüttung der Preisgelder erfolgt nach einem Verteilungsschlüssel 70:30 zwischen Entwickler und Publisher.

In „Chaos of Deponia“ aus dem Hause Daedalic versucht der Protagonist, der liebenswürdige Faulenzer Rufus, den Müllplaneten Deponia zu retten und gleichzeitig das Herz des Mädchens Goal zu erobern. Das Spiel überzeugte die Fachjury durch seinen spannenden und gleichzeitig humorvollen Plot. Insbesondere die Rätsel und versteckten Details sorgten neben der handgezeichneten Grafik und der aufwändig produzierten Musik für die Ehrung als Bestes Deutsches Spiel. „Es geht dem Preis um Spiele, die die Chancen des Mediums für Erziehung, Bildung, kulturelle Identität und Orientierung ihrer Nutzer in exemplarischer Form wahrnehmen und es im Markt vielleicht nicht immer ganz so leicht haben wie am Mainstream ausgerichtete, leichtgängige Unterhaltung. Wir fördern mit unserem Preis also Spiele, denen wir aus medien-, kultur- und bildungspolitischer Sicht eine weitere Verbreitung wünschen als der Markt allein sie bewirken kann“, erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (MdB), der den Preis für das beste deutsche Spiel übergab. „Spiele von Daedalic haben eine ganz eigene Handschrift und einen persönlichen Stil, der auch über Deutschland hinaus bekannt geworden ist. Aus meiner Sicht sind sie damit ein mehr als würdiger Preisträger, der jungen Studios Mut machen sollte, ihre Ideen konsequent zu verfolgen und umzusetzen“, so Claas Oehler, Geschäftsführer des Spieleentwicklerverbands G.A.M.E. im Anschluss an die Preisverleihung. „Die deutsche Games-Industrie setzt sehr hohe Maßstäbe bei der Entwicklung und Vermarktung von digitalen Spielen und behauptet sich erfolgreich im internationalen Wettbewerb. Dafür ist die nie dagewesene Vielfalt und Qualität, die wir heute auf der Bühne gesehen haben, ein klarer Beleg“, ergänzte Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware.

Mehr als 500 Gäste aus Kultur, Politik und Medien waren ins Kino International in Berlin gekommen, um die kulturell und pädagogisch wertvollsten digitalen Spiele des Jahres und ihre Macher sowie die Gewinner von LARA – Der Deutsche Games Award auszuzeichnen. Neben dem Staatsminister ließen es sich prominente Laudatoren wie Collien Ulmen-Fernandes, Kurt Krömer und Das Bo nicht nehmen, den Gewinnern die wichtigsten Trophäen der Computerspielbranche persönlich mit einer Laudatio zu überreichen. Musikalisch wurde die festliche Gala von Samy Deluxe und den Donots begleitet.

Elmar Giglinger, Geschäftsführer Medienboard Berlin-Brandenburg und Förderer der Veranstaltung, zeigte sich beeindruckt: „Wir freuen uns sehr, dass es auch in diesem Jahr wieder einen Preisträger aus der Hauptstadtregion gibt und gratulieren unseren Babelsberger Nachbarn von Serious Games Solutions herzlich zum Besten Serious Game! Ein schönes Ergebnis, das auch die dynamische Entwicklung am Gamesstandort Berlin-Brandenburg würdigt. Darüber hinaus tragen Abende wie dieser maßgeblich dazu bei, das gesellschaftliche Verständnis dessen, was bisher als Kulturgut bezeichnet wird, zu erweitern.“ Auf der anschließenden After-Show-Party feierten mit den Gala-Gästen, den Gewinner-Studios und den Teilnehmern der Deutschen Gamestage mehr als 1000 Gäste die kreativsten Entwickler der einheimischen Spielewirtschaft.

Screenshots der Gewinnerspiele finden Sie auf www.deutscher-computerspielpreis.de auf der Unterseite zu den Nominierten, jeweils unter den Jurybegründungen zu den einzelnen Spielen. Kostenfreie Pressefotos der Preisverleihung werden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auf der Website zum Download zur Verfügung gestellt. Der Fotocredit lautet „Deutscher Computerspielpreis“. Die ausführlichen Jurybegründungen zur Preisvergabe finden Sie im PDF im Anhang.

Die Preisverleihung des DCP 2013 wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert, mit der Unterstützung der Stiftung Digitale Spielekultur organisiert und findet im Rahmen der Deutschen Gamestage (DGT 13) gemeinsam mit LARA – Der Deutsche Games Award statt. Alle Informationen rund um die Veranstaltung sind auf www.deutscher-computerspielpreis.de zu finden.

BU: Die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises 2013 in der Kategorie "Bestes Deutsches Spiel" mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann: Alexander Kraus, Claudia Pötzsche, Tom Kersten, Simone Kesterton, Carsten Fichtelmann, Jan Müller-Michaelis (Chaos auf Deponia, Daedalic Entertainment)

Über den Deutschen Computerspielpreis:
Gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, vergeben die Branchenverbände BIU und G.A.M.E auf der Grundlage einer unabhängigen Juryentscheidung den Deutschen Computerspielpreis. Der Preis fördert die Entwicklung qualitativ hochwertiger, innovativer sowie kulturell und pädagogisch wertvoller Computer- und Videospiele „Made in Germany“. Die Preisgelder werden je zur Hälfte vom BKM und den Branchenverbänden zur Verfügung gestellt. Ausgewählt werden die Preisträger von einer unabhängigen Jury aus Wissenschaftlern, Vertretern der Medienpädagogik, des Jugendmedienschutzes, der Politik, der Fachpresse und der Spielebranche.

Über die Deutschen Gamestage (DGT)
Die Deutschen Gamestage sind die führende deutsche Kommunikations- und Networkingplattform für internationale Spielentwickler, Publisher, Investoren und Vertreter der gesamten Medienindustrie. Mit dabei sind 2013 u.a. die "Quo Vadis. Create. Game. Business." Konferenz, das "A MAZE. Indie Connect" Festival, der "Girls' Day", das Recruiting Event "Making Games Talents" und das "Gamefest Berlin" am Computerspielemuseum. Höhepunkt ist am Mittwochabend die Verleihung des Deutschen Computerspielpreises. Das Medienboard Berlin-Brandenburg ist Förderer von Einzelveranstaltungen.


Jurybegründungen – Gewinner

Kategorie I – Bestes Deutsches Spiel
Der zweite Teil der Deponia-Trilogie entführt erneut in eine einzigartige Spielwelt, die Douglas Adams, Terry Pratchett oder Matt Groening nicht wahnwitziger hätten erfinden können. Anti-Held Rufus muss sich zwischen Schnabeltieren, brennenden Sägeblättern, Anti-Schwerkraft-Socken und Torpedodelfinen zurechtfinden. Um seinem zur Sprengung vorgesehenen Heimatplaneten zu entkommen, muss er das Herz einer Frau gewinnen, deren Persönlichkeit auf drei verschiedenen Datasetten abgespeichert wurde. Und Schuld am ganzen Schlamassel ist Rufus selbst, dessen Abenteuer wendungsreich und schwarzhumorig erzählt wird. „Chaos auf Deponia“ besticht durch verrückte knifflige Rätsel und unterhält glänzend durch seinen schwarzen Humor und die hervorragend vertonten Dialoge. Die detailreiche, handgezeichnete Grafik ist liebevoll umgesetzt, die Musik toll produziert und die technische Umsetzung gelungen. Bestes Deutsches Spiel 2013 ist verdientermaßen „Chaos auf Deponia“ vom Hamburger Studio Daedalic Entertainment.

Kategorie II – Bestes Kinderspiel
„Meine 1. App – Band 1 Fahrzeuge“ von appp media regt in erster Linie die Neugier von Kindern an und richtet sich dabei an die Jüngsten. Behutsam, flott und bilderstark dürfen Kinder von drei bis fünf Jahren hier ansprechend illustrierte Lege-Puzzles lösen und ihre Balance und Motorik beim Einlochen einer Silberkugel erproben. Erfolge werden mit witzigen Animationen und passenden Sounds belohnt.


Kategorie III – Bestes Jugendspiel„Tiny & Big: Grandpa‘s Leftovers“ heißt der Gewinner der Kategorie Bestes Jugendspiel.
Den Entwicklern des Kasseler Independent-Studios Black Pants Studio ist es gelungen, den eigenwilligen Charme ihrer skurrilen Comic-Artworks mit der Professionalität eines etablierten Entwickler-Studios umzusetzen. Herausgekommen ist ein innovatives Jump-&-Run mit Physik-Rätseln. Eine eigens entwickelte Technologie gestattet das Zerschneiden von Felsblöcken mithilfe eines Lasers. Wie der Erfolg dieses ungewöhnlichen Spiels bei jugendlichen Testern zeigt, bietet „Tiny & Big“ jede Menge Spielspaß und Unterhaltung.

Kategorie IV – Bestes Mobiles Spiel
„Word Wonders – The Tower of Babel“ sticht aus der Masse an Mobile Games heraus. Die charmante Kombination aus Scrabble und Rollenspiel ist hervorragend gestaltet und wird unterhaltsam präsentiert. Gekonnt machen sich die Entwickler von Chimera Entertainment die Vorzüge der Tablet-Bedienung zunutze. „Word Wonders“ bereitet langfristig Spaß und unterhält jüngere und ältere Spieler gleichermaßen. Das beste mobile Spiel 2013 begeisterte die Jury in jeder Hinsicht.

Kategorie V – Bestes Serious Game
"Menschen auf der Flucht" von Serious Games Solutions macht die Problematik und das Leid von Flüchtlingen durch seine Immersivität emotional nachvollziehbar. Das unmittelbare Erlebnis im missio-Truck wird von einem pädagogischen Programm begleitet, das sich leicht in den Schulunterricht integrieren lässt. Das Beste Serious Game 2013 zeigt, wie viel edukatives Potential in Computerspielen schlummert, und dass Kombinationen von Spielen mit anderen Erlebnisformen eine große Bereicherung darstellen können.

Kategorie VI – Bestes Browserspiel
Das Browserspiel „Forge of Empires“ von InnoGames überzeugt mit detailreicher Spielgrafik, enormem Umfang, einer Fülle an Optionen, angenehmer Hintergrundmusik und anspruchsvollen Gefechten, die rundenweise ablaufen. Im Gegensatz zu manch anderem Browserspiel hat der Spieler mit „Forge of Empires“ selbst dann wochenlang Freude, wenn er die Bezahloptionen nicht in Anspruch nimmt. Das beste Browserspiel 2013 überzeugte die Jury hinsichtlich Technik, Gestaltung, Gameplay und Spielspaß auf ganzer Linie.

Kategorie VII – Bestes Nachwuchskonzept
Das Konzept „GroundPlay“ von Studenten der HAW Hamburg überzeugt mit vielfältiger, bunter Spielwelt, dichter Atmosphäre und zeitloser Ästhetik. Zudem weist das Konzept durch abwechslungsreiche Rätselaufgaben auch pädagogische Qualitäten auf. Gelerntes muss in immer neuen Kombinationen angewandt werden. Sehr gut gestaltete Rätselführung trifft auf originelle Figuren und Fähigkeiten. Das Gesamtkonzept und die stimmungsvolle, technisch kompetente Prototypenumsetzung ergeben eine überzeugende Mischung. Die Jury ist gespannt auf die finale Umsetzung des Besten Nachwuchskonzepts 2013.





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