Gamescom: Ausstellung Retro Gaming 1972-2009
Allgemein | geschrieben von Volker Zockstein am 17. Aug 2009 um 15:28 Uhr


Gamescom: Ausstellung "Retro Gaming 1972-2009"
zeigt vier Jahrzehnte Spielgeschichte

Die Sonderausstellung "Retro Gaming 1972-2009" zeigt auf der Gamescom in Köln die Entwicklungsgeschichte einer Branche. Zu sehen sind mehrere hundert historische Spielsysteme, Eingabegeräte und Spiele, aber auch Anleitungen, Bücher und Zeitschriften. Sie sind Zeugnis der Entwicklung von Technik, Handhabung und Design und geben den jeweiligen Zeitgeist wieder.

Schwerpunkt der Ausstellung ist das Goldene Zeitalter der digitalen Spiele, die späten siebziger und frühen achtziger Jahre. Damals machten auf Konsolen wie dem Atari 2600 und dem NES von Nintendo sowie Heimcomputern wie dem Commodore 64 viele Spieler ihre ersten Erfahrungen.

Startpunkt ist die erste Spielkonsole Magnavox Odyssey von 1972. Sie war technisch so schlicht, daß sich nur einfache Quadrate und Striche darstellen ließen. Den Hintergrund lieferte eine farbige Folie zum Auflegen auf den TV-Bildschirm. Das mitgelieferte Tennisspiel wurde jedoch erst drei Jahre später zu einem Millionenerfolg in den Wohnzimmern: durch die Pong-Konsole von Atari. Unzählige Nachahmungen erschienen in den Folgejahren, sogar in der DDR.

In der zweiten Hälfte der siebziger Jahre führten Systeme wie Saba Videoplay und Atari 2600 das Modulsystem ein: Spiele waren nicht mehr fester Bestandteil der Konsole, sondern konnten separat nachgekauft werden. Die ersten unabhängigen Entwickler wie Activision entstanden. Parallel wuchsen aus Hobbyprojekten Studios wie Sierra, die Spiele für Heimcomputer wie den Apple II entwarfen.

In den achtziger Jahren wurde die Gerätevielfalt unüberschaubar. Kunden konnten aus Hunderten von Computertypen auswählen. Neben bekannteren wie Amiga 500 oder TI99 sind fast vergessene Geräte wie Oric-1, Coleco Adam oder Sharp MZ zu sehen.

Diese Ära ist ebenfalls Blütezeit der charmanten Tabletop-Geräte. Sie haben einen eingebauten Bildschirm und ein auffälliges Design, das oft den großen Spielautomaten nachempfunden ist. Ebenfalls weit verbreitet waren simple LCD-Spiele, deren hübsches Gehäuse zum Kauf verlocken sollte. Sie mussten Modul-Handhelds wie dem Game Boy weichen, sind aber noch vereinzelt im Spielzeughandel zu finden.

Auch bei Konsolen sind neben Verkaufsschlagern wie dem Super Nintendo weniger erfolgreiche Versuche zu sehen. Etwa der Virtual Boy von Nintendo, der mit einer speziellen Brille eine 3D-Darstellung lieferte. Oder die Multimedia-Konsole CDi, die Film und Spiel miteinander verknüpfen sollte.

Die Exponate stammen aus der Sammlung des Spiele-Journalisten René Meyer. Der Leipziger hat in den vergangenen zwanzig Jahren ein riesiges Archiv aus Spielkonsolen und Heimcomputern aufgebaut, das ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde. Sein privates Museum umfasst  auch Tausende von Spielen, Zeitschriften und Büchern sowie Zubehör.

Retro Gaming 1972-2009
- während der Gamescom (19. Bis 23. August 2009)
- Kölner Messegelände, Halle 8, Stand A 51 / A53

Website zur Sammlung:
www.schreibfabrik.de

Fotos von Exponaten, frei zur Verwendung:
www.schreibfabrik.de/exponate.php

Kurator der Ausstellung:
René Meyer
DIE SCHREIBFABRIK
www.schreibfabrik.de

Seidelstraße 2a
04289 Leipzig

GamesCom in Köln
Platformen: 360
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