News-Archiv Juli 2018
Allgemein | geschrieben von Volker Zockstein am 17. Jul 2018 um 16:32 Uhr
Eindrucksvoll unterstreicht der gamescom congress mit dem diesjährigen Programm seine Position als Europas führende Konferenz über die Potenziale von Computerspielen in einer digitalisierten Welt. In mehr als 30 Programmpunkten, verteilt auf fünf Tracks, werden unterschiedlichste Themen rund um digitale Spiele vorgestellt und diskutiert. Neben dem Einsatz von Games in der Bildung, geht es beispielsweise um Erinnerungskultur in Computerspielen, Jugendschutz, künstliche Intelligenz, Einsatzmöglichkeiten von Spielen in der Medizin oder juristische Fragestellungen zum Urheberrecht. Das aktuelle Programm ist ab sofort auf www.gamescom-congress.de einsehbar. Eröffnet wird der gamescom congress in diesem Jahr durch Nathanael Liminski (Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen), Henriette Reker (Oberbürgermeisterin der Stadt Köln), Katharina C. Hamma (Geschäftsführerin Koelnmesse GmbH) und Felix Falk (Geschäftsführer des game e.V.). Anschließend startet die hochkarätig besetzte Politik-Arena. In der „Debatt(l)e Royale“ debattieren Annegret Kramp- Karrenbauer (CDU), Lars Klingbeil (SPD), Nicola Beer (FDP), Jörg Schindler (Die Linke) und Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) aktuelle Fragen der deutschen Games-Politik – darunter die bundesweite Games-Förderung und die Bedeutung von eSports, aber auch aktuelle digitalpolitische Herausforderungen. Diese und viele weitere Themen werden in den anschließenden Keynotes, Impulsvorträgen und Panels in fünf Tracks vertieft. Der gamescom congress wird vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln gefördert.
Track 1: Leben mit Games Beispiel: Im Panel „Erinnerungskultur in Spielen“ geht es um Computerspiele im Kontext von Erinnerungskultur und gesellschaftspolitischer Verantwortung. Historische Szenarios dienen häufig als thematischer Hintergrund für Computerspiel-welten – mal das alte Ägypten und die Renaissance, mal der Zweite Weltkrieg. Es diskutieren Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat), Christian Schiffer (Bayerischer Rundfunk) und Andreas Lange (Computerspielemuseum).
Track 2: Lernen mit Games Beispiel: Der Gymnasiallehrer Tobias Hübner vom Luisen-Gymnasium Düsseldorf berichtet, wie er digitale Lehr- und Lernmittel in sein Unterrichtskonzept einbezogen hat und welche Erfahrungen er hierbei sammeln konnte.
Track 3: Innovation mit Games Beispiel: Ein Erfahrungsbericht von Marc Kamps vom Startup Birds and Trees, das Reha- und Therapie-Apps entwickelt. Kamps berichtet von „Patchie“, eine App für junge Mukoviszidose-Patienten, die nicht als Spiel, sondern als digitales Präparat verschrieben werden soll.
Track 4: Wirtschaft und Games Beispiel: Sandra Kaczmarek von der TU Dortmund berichtet von einem Forschungs-projekt, das sich neuen Ansätzen widmet, Spiele zur Kompetenzentwicklung in der Logistikbranche nutzbar zu machen.
Track 5: Recht und Games Beispiel: Im Panel „Copyright reform and consumer rights: Convenience or repellent?“, moderiert von Dr. Christian-Henner Hentsch (game), diskutieren Axel Voss (Mitglied des Europäischen Parlaments), Tiemo Wölken (Mitglied des Europäischen Parlaments), Prof. Dr. Jan-Bernd Nordemann (Boehmert & Boehmert) und Ann Becker (Interactive Software Federation Europe – ISFE) die Auswirkungen der neuen EU-Gesetzgebung auf Spieleunternehmen und wie Gesetze aussehen können, die die Rechte von Urhebern und von Verbrauchern stärken und dabei gleichzeitig die Marktchancen von Spieleherstellern verbessern.
Beginn und Ende der Veranstaltung: Teilnahme:
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