Devil May Cry 4

Nach nunmehr 3, mehr oder minder erfolgreichen, Titeln befassen wir uns nun mit dem ersten Ableger auf einer NextGen- Konsole | Sony PS3 | 19.02.2008 - 20:32:28

Genre: Action
Entwickler: Capcom
Verlag: Capcom
Anzahl Spieler:
Sprache: Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Spanisch
Erschienen: Februar 2008 (360)
                    Februar 2008 (PS3)
                    
   


Teufel weinen nicht, oder etwa doch? Spätestens seit Teil 3 wissen wir das auch Dämonen ein paar Tränen lassen können, dort haben wir erfahren wie Mr. Cool persönlich den Namen seines Geschäfts bekam. Die Rede ist natürlich von Halbdämon Dante und der mittlerweile sehr bekannten Spielesserie "Devil May Cry".

Nach nunmehr 3, mehr oder minder erfolgreichen, Titeln befassen wir uns nun mit dem ersten Ableger auf einer NextGen- Konsole, namentlich Devil May Cry 4.

Wir befinden uns in Fortuna, einem Schloss wo der Orden des Schwertes regiert. Die Anhänger dieser Religion vergöttern den Retter der Menscheit, Dantes Vater, den Vollblut Dämon Sparda. Es ist Jahrestag, dieser endet jedoch mit einer Tragödie als ein rot gekleideter Mann aus dem Nichts erscheint und das Oberhaupt des Ordens tötet.
Kurz darauf übernehmen wir auch schon die Kontrolle des jungen Nero, seine Schwertkünste durften wir schon im Intro bewundern.

Als Tutorial gedacht, finden wir zugleich die Identität des Mörders heraus, es ist natürlich Teufelsjäger Dante. Doch warum erschießt er den Ordensbruder, so verehren sie doch seinen Vater, der einst seine dämonischen Kräfte aufgab um das Portal in die sterbliche Welt zu schließen um damit die gesamte Menschheit vor dem Untergang zu retten.
Verheimlicht der Orden etwas oder hat Dante die Seiten gewechselt?

Mehr wird an dieser Stelle erstmal nicht verraten, kommen wir zu den Fakten, doch dazu müssen wir das Rad der Zeit erstmal zurückdrehen. Bevor man dazu kommt überhaupt etwas vom Spiel genießen zu können, so muss man sich mit einer ca. 22 minütigen Installation abfinden, diese gilt übrigens nur für die PS3- Fassung. Damit man sich nicht langweilt, wird hier die Geschichte aller Devil May Cry Titel grob durchleuchtet, so steht man nicht komplett im Regen und kann gewisse Charaktere besser nachvollziehen.

Endlich im Startmenü angekommen haben wir die Möglichkeit ein neues Spiel zu Starten, ein Altes zu Laden oder die üblichen Optionseinstellungen durchzugehen.
Beim Schwierigkeitsgrad dürfen wir zwischen "Mensch" und "Teufelsjäger" wählen. Der dazugehörige Text soll verdeutlichen das hiermit "einfach" und "normal" gemeint ist.
Des Weiteren können wir Tutorialtipps an- oder abschalten, die Option "automatisch" vereinfacht jegliche Combos im Spiel, für Neulinge sehr zu empfehlen. Nach dem Intro und der "Hinrichtung" sind wir nun wieder in der Zeitlinie angekommen wo das bereits erwähnte Tutorial beginnt.

Wir bekommen es mit Dante zu tun, von einem Bossfight aber keine Spur, hier wird detailliert die Steuerung erklärt. Angefangen mit simplen Bewegungsabläufen wie ausweichen oder springen, bis hin zu gewohnter Action mit Schwert und Kanone. Bis hierhin ist alles schon aus den Vorgängern bekannt, doch die Neuerung lässt nicht lange auf sich warten. Nero ist kein gewöhnlicher Mensch und seine Verletzung am rechten Arm entpuppt sich als Dämonisch.

Der Devil-Bringer getaufte Dämonenarm verbirgt ungeheure Kräfte die selbst Dante ins Staunen versetzt. Damit können wir unsere Gegner greifen, Buster genannt, und mit geballter Power zu Boden schellen lassen. Je nach Gegnertyp ändert sich das Wurfverhalten und wir können sogar die Richtung bestimmen in welche wir den Bösewicht schleudern möchten. Das ist aber noch nicht alles, es gibt noch den so genannten "Snatch", mit diesem Move ziehen wir anvisierte Gegner zu uns (auch in der Luft möglich) oder uns damit zu ihnen hin.

Nach dem guten Tutorial beauftragt uns General Credo damit ins Hauptquartier zu flüchten, denn während wir mir Dante beschäftigt waren sind zahlreiche Dämonen erschienen die abermals nichts als Unfug im Sinn haben.

Gleichzeitig wird uns die reparierte Red Queen in die Hand gedrückt, Neros Schwert. Kein gewöhnlicher Zahnstocher, dieses lässt sich "aufladen", gut ersichtlich an unserer "Exceed- Anzeige". Insgesamt 3 Aufladungen sind möglich, diese bezwecken das unsere Angriffe verstärkt werden und dadurch verheerenden Schaden anrichten. Zusammen mit Blue Rose, einem doppelläufigem Revolver, ist unser Waffenarsenal vorerst komplett.

Damit wir uns nicht verlaufen steht uns jederzeit die Minikarte zur Seite, sie zeigt uns an woher wir kommen und welche Türen/Eingänge noch vor uns liegen. Jedes Level ist überschaubar und recht kurz geraten, die Ladezeiten sind sehr akzeptabel, positiv für den Spielfluss.

In den Missionen selber gilt das altbekannte Schema. Bevor wir in den nächsten Abschnitt dürfen müssen wir entweder alle Gegner in diesem Bereich vernichten, was durch eine rote Barriere gekennzeichnet wird, oder aber ein Rätsel wartet auf die passende Lösung, wie immer durch einen blauen Farbton zu erkennen. Ebenfalls ein altes Mittel zum Zweck, getötete Feinde und zerstörbare Objekte hinterlassen die wertvollen Orbs. Mit diesen Kugeln können wir am Ende jeder Mission oder aber an den Statuen die gut verteilt rum stehen eine Shoppingtour unternehmen (rote Orbs), unser Leben wieder auffüllen (grüne Orbs) oder erweitern (blaue Orbs) usw.

Ab und an erkennen wir komisch rot markierte Zettel, wir bestätigen mit einem Buttondruck und landen prompt in einer Gehimmission. Es gilt eine bestimmte Aufgabe, meist unter einer Zeitvorgabe, zu Lösen um eine Belohnung abzustauben. Teilweise sind die Zettel sehr gut versteckt und die beinhaltenden Aufgaben können schon mal an den Nerven zerren, dennoch eine lohnende Abwechslung.

Meist bekommen wir es am Ende mit einem Boss zu tun, inszeniert durch passende Zwischensequenzen in gewohnter DMC Manier. Unglaublich viel Geschick oder Taktik ist dabei nicht von Nöten, jeder Obermacker hat ein Repertoire an Angriffen die durchgeführt werden und oft eine gut erkennbare Schwachstelle. Dabei gilt es aber eine Phase zu beachten die nach schlagfertigen Attacken unsererseits eintritt, dann nämlich liegt der böse Bube schnaufend am Boden und kann eine gewisse Zeit lang mit Allem malträtiert werden ohne Gegenwehr erwarten zu müssen. Für eine Besonderheit sorgt Nero mit seinem Devil-Bringer, wenn er in dieser Phase den Boss per Buster greift und auch die größten und schwersten Bösewichte nur so durch die Luft wirbelt oder wahnsinnige Schläge ausführt, einfach Cool.

Nach getaner Arbeit und Abschluss einer Mission kann man das Spiel speichern und das nächste Level angehen. Eine Auswertung zeigt unsere Leistung und vergibt Wertungen, wobei "S" den besten Rang darstellt den man erreichen kann und "D" der Schlechteste.

Eigentlich nicht tragisch falls doch mal nur ein "D" erreicht wird, ganz so einfach ist es aber nicht. Je nach Rang erhält man unterschiedlich viele "stolze Seelen". Einzig damit kann man seine Waffen aufrüsten, neue Fähigkeiten und Combos erlernen. Damit schlechte Wertungen nicht ganz so schlimm bestraft werden, können wir an jeder Statue oder am Ende einer Mission die erlernten Fähigkeiten wieder verlernen und bekommen die ausgegebenen stolzen Seelen zurück. Eine gute Option falls einem eine Combo dann doch mal nicht gefällt oder bestimmte Situationen mit einer anderen Technik einfacher zu bewerkstelligen sind. Wer sich damit nicht viel auseinandersetzen möchte kann die Optimierung wählen, selbige Option passt alle Fähigkeiten automatisch an die Vorgaben an.

Weiterhin ist es möglich seinen Highscore per Playstation Network mit anderen zu vergleichen, weltweit versteht sich.

Ab ca. der Hälfte des Spiels ist es dann auch endlich so weit, Altmeister Dante samt Rebellion und Ebony&Ivory betritt das Feld. Damit wir direkt loslegen können bekommen wir alle Seelen die Nero bereits erarbeitete auf unser Konto gutgeschrieben.
Ganz wie in Teil 3 beherrscht Dante 4 Stile zwischen denen wir nun aber instant wechseln können ohne das Spiel zu unterbrechen. Ob Gunslinger, Swordmaster, Trickster oder Royal Guard, jeder Stil bekommt durch kaufbare Upgrades mehr Spezialattacken und lässt so sehr viele Möglichkeiten an unser Gameplay offen. Wer Dante kennt der weiß auch das sich der werte Herr damit noch lange nicht zufrieden gibt, es gilt Bosse zu bekämpfen um anschließend neue Waffen zu erhalten die zum Teil für einige Lacher sorgen.

Nach rund 8-12 Stunden ist das Spiel auch schon vorbei, wie immer werden wir mit Bonusmaterial und neuen Schwierigkeitsgraden belohnt. Wer möchte kann sich erneut ins Getümmel stürzen, natürlich mit bisher allen verdienten Updates, oder sich an den neuen Modi "Der blutige Palast" wagen.

Grafik:
Devil May Cry 4 ist auf technisch hohem Niveau und zeigt durchweg ein sehr ansehnliches Bild. Die alte Last der Detailarmut wurde größtenteils ausgemerzt, hier und da hätte man sich aber dennoch mehr Mühe geben können.

Animationen und Effekte trumpfen auf, die Ausleuchtung ist sehr gut, hinzukommen bombastisch inszenierte Cutscenes. Die überragenste Eigenschaft sind aber die flüssigen 60 Frames und das merkt man dem Spiel deutlich an. Wo gehobelt wird da fallen Späne, auch hier nicht anders, denn so manches Terrain hebt sich deutlich vom Rest ab und zeigt klare Schwächen bei Texturen und Schatten.

Als Komplettpaket macht das Spiel jedoch eine gute Figur und darf getrost als NextGen-würdig betitelt werden.

Sound:
Wenn alle Titel rund um DMC außer Dante und sonstigen Dämonen noch etwas gemeinsam haben, dann sicherlich die passende Soundkulisse. Egal in welcher Situation, stets hallen stimmige Heavy- Metal Tracks oder Orchesterklänge durch die Boxen.

Einzig die sich dauernd wiederholende Kampfmusik nervt auf Dauer etwas, mehr Abwechslung wäre schön gewesen.
Die Sprachausgabe ist komplett in Englisch gehalten und überzeugt, in der heutigen Zeit könnte man aber schon eine deutsche Synchronisation erwarten, vorallem wenn es sich um derart große Projekte handelt.

Steuerung:
Wer die Vorgänger kennt wird sich von Anfang an zurechtfinden. Für den Rest bedarf es einer kleinen Eingewöhnungsphase, speziell bei Comboketten. Diese können zwar durch eine Option vereinfacht werden, erfordern trotzdem ein wenig Geschick und Timing.

Capcom hat aus Fehlern gelernt, so präsentiert sich hier ein verbesserte Kameraführung die sich größtenteils per Analogstick steuern lässt.

Gameplay:
Devil May Cry 4 spielt sich sehr schnell, durch die konstant hohe Framerate macht dies auch Spaß on masse. Hat man einmal die Steuerung verinnerlicht lässt man das gute alte Style-Meter platzen. Die Rätseleinlagen sind wie immer recht einfach zu meistern und die Kämpfe bleiben stets fair. Mit einer groben Spielzeit von etwa 8-12 Stunden bleiben auch hier keine Wünsche offen. Großer Kritikpunkt ist das so genannte "Backtracking", dieser Begriff beschreibt eine eher sehr unschöne Angewohnheit die man schon beim Erstlingswerk in Erfahrung bringen konnte. So dürfen wir nach Neros Auftritt alle bisher gemeisterten Passagen mit Dante noch einmal durchqueren und auch besiegte Endgegner erneut zu Brei schlagen. Natürlich macht das Spiel auch mit Dante und seinem irren Waffenarsenal sichtlichen Spass, das "Backtracking" trübt jedoch den Gesamteindruck und stößt bitter auf.

Test von:
Sascha B.


Fazit Sascha B.:

Fans der Serie werden mit Skepsis auf die Veröffentlichung des Spiels gewartet haben, schliesslich hätte Neuling Nero das gleiche Schicksal ereilen können wie einst Raiden in Metal Gear Solid 2.

Glücklicherweise macht er seine Sache gut und ist meiner Meinung nach ein würdiger Nachfolger. Vorallem der Devil Bringer ist ein gelungenes Feature und bringt frischen Wind ins Spiel.

Irre Combos, leicht übertriebene Coolness, Action non Stop und eine Story die so manch Frage offen lässt, so kennen wir Devil May Cry und kommen voll auf unsere Kosten.

Am Backtracking muss Capcom noch feilen, es war schlicht zuviel des Guten. Was bleibt ist eine fantastische Präsentation, passender Sound und bis auf ein paar Patzer HD- Grafik on its Best.

Von mir bekommt Devil May Cry 4 eine klare Kaufempfehlung, auch diejenigen welche nie in den Genuss gekommen sind den Teufelsjäger kennen zu Lernen sollten den Versuch wagen.

Fazit Dominik K.:
Der 4. Teil der Serie verspricht Action, bombastischen Sound und natürlich die gewohnten Sprüche ala Dante. Das gesamte Spiel erinnert an einen großen Actionfilm, weil das Spiel nur so mit vielen Effekten protzt.

Natürlich gibt es auch wieder riesige Endgegner, Gelände und Räume zu erforschen, mit denen ihr euch eure Waffen aufrüsten könnt.

Devil May Cry 4 ist wohl der beste Teil der Serie und das zu Recht.
Kenner der Serie werden an diesem Titel nicht vorbeikommen und für andere Personengruppen ist es auch sein Geld wert.

Fazit Niclas D.:
Das Devil May Cry 4 dass bislang beste PS 3 Spiel von Capcom ist, mag zwar meine persönliche Meinung sein, aber ich bin mir sicher dass Viele das genauso sehen. Die Grafik ist ordentlich, die Bosskämpfe imposant und die Sounduntermalung grandios. Klar gibt es zwischendurch ein paar "Hänger", aber diese sind so schnell wieder vorbei, dass der klare Spielspaß nicht getrübt wird.



• Gute Grafik
• Toller Sound
• Super Inszenierung



• Teilweise noch sehr schlechte Kameraführung
• zuviel Backtracking










Zusätzliche Informationen:
  
Bilder zu Devil May Cry 4


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