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Wario: Master of Disguise
(Nintendo DS 2007)


Wario: Master of Disguise (Nintendo DS)

Fakten-Übersicht:
Genre: Jump ’n’ Run
Veröffentlicht am: 01.06.2007
Entwickler: Suzak
Vertrieb: Nintendo
Anzahl der Spieler: 1
System: Nintendo DS
USK: Freigegeben ab 6 Jahren
Version: Deutsch

Mit Wario: Master of Disguise beschert Nintendo ein weiteres 2D-Jump'n'Run, das die Möglichkeiten des Nintendo DS wieder voll nutzt. Der Nintendo Bösewicht Wario muss sich in seinem neuesten Spiel immer wieder geschwind verkleiden, um dem Profi-Dieb Graf Cannoli zu zeigen, wer der wahre Meister im Verwandeln und Täuschen ist. Das besondere Highlight des Titels ist der Zauberstab Stilgut den der Spieler mit Hilfe des DS- Stilus mimt.

Das Spiel beginnt damit, dass Wario eine Fernseh-Show mit Graf Cannoli im TV schaut. Dabei kommt ihm die Idee, dass er mit Cannolis Zauberstab, mit Leichtigkeit an allerlei Schätze herankommt, die es in dessen TV-Show zu sehen gibt. Wenige Minuten später hat er einen Helm gebaut, der ihm erlaubt in die TV Sendung einzusteigen: Er klaut den Zauberstab, wird zum neuen Protagonisten der Sendung und kämpft sich durch zehn Episoden, um am Ende den Hauptgewinn zu erbeuten: ein mysteriöses Artefakt, das laut Cannoli alle Wünsche erfüllen soll.

Das Besondere an Wario: Master of Disguise sind die unterschiedlichen Kostüme die Wario im Laufe der Zeit erhält. Dieses Feature kennen einige bestimmt aus dem SNES Spiel Mickey's Magical Quest, doch dieses Mal findet der Wechsel der Verkleidung nicht durch einen Tastendruck statt, sondern durch direktes Aufmalen auf Warios Körper. Jede Verkleidung verleiht ihm gewisse Fähigkeiten, die ihm das Gaunerleben erleichtern. Zu Beginn hat man nur das Langfinger-Kostüm, mit dem man Gegner anrempeln, besonders hoch springen und schwere Dinge heben kann. Je weiter er kommt, desto mehr Kostümierungen stehen Wario zur Verfügung: So kann er z.B. als Astro-Wario eine Laserwaffe nutzen, als Käpt'n-Wario Wasserflächen überwinden oder als Künstler-Wario Blockaden und Durchgänge auf dem Bildschirm zeichnen. Insgesamt gibt es acht verschiedene Verkleidungen mit denen Wario in jeder Situation ausgerüstet sein sollte.

Wie bereits oben kurz erwähnt, genügt es, ein Symbol direkt auf Wario zu zeichnen um ihm ein neues Äußeres zu verpassen. Auch die damit verbundenen Fähigkeiten, die er durch die Kostüme erhält, lassen sich über den Touchscreen sofort aktivieren. Tippt man z.B. als Feuer-Wario auf den Bildschirm, spuckt er einen Feuerstrahl auf die berührte Stelle.

Bei den unterschiedlichen Abschnitten kommt Wario weit rum: Zu Beginn zieht es ihn auf einen Luxus-Liner, anschließend folgen unter anderem eine Unterwasserruine sowie eine ägyptische Pyramide. In den unterschiedlichen Kostümen muss man aber nicht nur Hindernisse überwinden, Minispiele erledigen und Schatztruhen öffnen, sondern es auch öfters mit Graf Cannoli aufnehmen, der unbedingt seinen geliebten Zauberstab Stilgut wiederhaben möchte. Jede der Schatztruhen ist übrigens mit einem Minispiel "gesichert" - will man den Inhalt erreichen hilft nur das erfolgreiche Erledigen eines Minispiels, blöd nur dass diese von Mal zu Mal kniffliger und temporeicher werden. Und keine Kiste sollte stehen gelassen werden, da in jeder etwas Förderliches stecken kann: etwa eine neue Kostümierung.

Grafik:
Die einzelnen Level lassen sich grafisch eher als Durchschnitt bezeichnen, teils sterile Hintergründe und in den einzelnen Welten immer gleiche Objekte zweckmäßig.

Auch die Spielfiguren wirken eher verpixelt als dass sie zu einem Spiel aus dem Jahr 2007 gehören, hier hätte ein wenig mehr grafische Aufbereitung durchaus gut getan.

Die "Geschichte" wird durch kleine Zwischensequenzen in Form von vorgerenderten Bildern präsentiert, diese gehen ganz in Ordnung.

Sound:
Soundtechnisch ist das Spiel ebenfalls im durchschnittlichen Bereich. Trotzdem ist die Musik stimmungsvoll und eine gekonnte Mischung die häufig gut zu den Leveln passt.

Steuerung:
Die Steuerung ist zwar einerseits relativ interessant gedacht, allerdings ist die Umsetzung eher schlecht als recht. Der Stilus wird genutzt um Wario zu verkleiden, dies klappt mehr als zufriedenstellend. Problematisch ist es allerdings, Wario gleichzeitig zu steuern: Hierzu kann man entweder das Steuerkreuz oder die Buttons nehmen. Drückt man zum Beispiel nach Oben bzw. die X Taste, springt Wario. Was wahrscheinlich nicht anders denkbar wäre, funktioniert praktisch allerdings nicht ganz so gut wie man vielleicht meinen könnte: So ist es schon recht ungewöhnlich, da man dadurch während dem Laufen nicht gleichzeitig Springen kann...

allerdings erst einmal richtig in das Spiel eingefunden, hat man mit Wario durchaus seine Freude.

Fazit:
Mit Wario: Master of Disguise erwartet Wario Fans ein interessantes 2D-Jump'n'Run was zwar durch Spielspaß und seltenen Ideen glänzt, aber ebenso auf eine gewöhnungsbedürftige Steuerung setzt. Hat man sich allerdings erst einmal richtig in das Spiel eingefunden, hat man mit Wario durchaus seine Freude.

Features:
Pro:
  • Nette Verkleidungen
  • Unterhaltsame Minispiele

    Contra:
  • Stiluserkennung bei Verkleidungen nicht immer perfekt
  • Durchschnittliche Grafik und Sound
  • Steuerung stark gewöhnungsbedürftig

    Wertung:

    Gameplay: 69 %
    Grafik: 68 %
    Sound: 70 %
    Steuerung: 67 %
    Gesamt: 68 %

    Test von:
    Niclas D.

  • Bilder:
    1 / 2