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Warhammer 40000 Fire Warrior
(PS2 2003)

Ego-Shooter

Warhammer 40000 Fire Warrior (PS2)

Fakten-Übersicht:

Vertrieb: THQ
Gamewebsite
Entwickler: Kuju
Format: DVD für PS2
Spieler: 1 - 4
Online: bis zu 8 Spieler
USK: Geeignet ab 18 Jahren
PAL erhältlich
Genre: Ego-Shooter

Bei den Videospielern erfreut sich die "Warhammer"-Reihe großer Beliebtheit. Neben diversen Strategieablegern wurde nun ein düsteres Ego-Shooter-Spiel entwickelt, das an Erfolge der Serie anschließen soll. Ob sich das Spiel für Shooterfans lohnt und ob es gegen die Konkurrenz bestehen kann erfahrt Ihr hier.

Die Zivilisation der Tau basiert auf einem Kastensystem. Den einzelnen Kasten sind jeweils Naturelemente zugeordnet: Feuer, Wasser, Luft und Erde diktieren die Rolle eines Tau innerhalb der Gesellschaft. Sie sind entweder Soldaten, Piloten, Diplomaten oder Arbeiter. Die Herrscher bilden die fünfte Kaste die übersetzt die "Himmlischen" heißt. Der Frieden wird nun durch einen gewaltigen Zwischenfall in den äußeren Kolonien bedroht. Ein neuer Krieg zwischen Tau und der Menschheit könnte beginnen, denn der große Anführer Ko´vash aus der Kaste der Himmlischen wurde von menschlichen Kriegern entführt. Mit einem Pulsgewehr bewaffnet, durch eine intelligente Rüstung geschützt und mit einem brennenden Begehren nach Gerechtigkeit nimmt der Spieler an dieser Rettungsaktion teil, die ihn auf eine Kolonienwelt der Menschen führt. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Tau-Kriegers Kais, der in seiner Kaste aufsteigen möchte. Dafür muss unser Held aber einige Abenteuer bestehen und so starten wir in unsere erste Mission.

Nachdem man sich in der Trainingsmission mit der Steuerung vertraut gemacht hat findet man sich in einem Landungsschiff wieder, das gerade auf dem Weg zum Einsatzort ist. Dort wird einem zunächst die Lage und das Ziel der Mission erklärt. Bei "Fire Warrior" hat man immer den vollen Überblick. So wären da eine Anzeige für die Munition der aktuellen Waffe, eine primär Waffe und sekundär Waffe Anzeige, eine Gesundheitsanzeige, die Schildanzeige, die Anzahl der Reservemunition, usw. bis hin zur Auftragsanzeige. Es gibt zwar jede Menge Waffen, man kann aber immer nur zwei davon gleichzeitig tragen.

Das Waffenarsenal ist recht weit greifend - so gibt es Pulsgewehre genauso wie Laserpistolen, Scharfschützengewehr und Schrotflinten. Insgesamt stehen rund 16 verschiedene Waffen zur Auswahl die 24 verschiedene Waffenfunktionen aufweisen. Neue Waffen kann man übrigens sehr gut von erledigten Feinden aufsammeln. Doch sollte man sich das Aufnehmen sehr gut überlegen, da man eine eigene Waffe im Gegenzug fallen lässt. Diese neuen Waffen werden auch oft benötigt da neue Gegner oder Probleme auftauchen die mit den neuen Waffen besser bewältigt werden können.

Falls man die alte Waffe doch wieder braucht hebt man sie einfach vom nächst besten Gegner auf, die Munition wird nämlich nicht mit weggeworfen. Außerdem findet man in den Missionen Festinstallierte Waffenstellungen die man ebenfalls einnehmen darf. Sie zeichnen sich vor allem durch eine große Feuerkraft aus. Feuerkraft brauch man auch, denn die Gegneranzahl ist groß. Zwar unterstützen uns zum Teil Leidensgenossen aber diese sterben schneller als man sich das Wünschen kann und so sind wir am Ende immer wieder auf uns alleine gestellt. So müssen wir nun gegen rund 22 unterschiedliche Gegnerklassen in 17 Level kämpfen um unser Ziel zu erreichen. Am Ende der meisten Areale wartet dann auch noch ein besonderer Gegner auf uns, den man am besten mit Granaten erledigt.

Grafik:
Technisch gesehen ist das Spiel recht ausgereift. Der Bildschirm ist sehr übersichtlich aufgeteilt und so kann man schnell alles überblicken. Auch grafisch bietet das Spiel so einiges. So darf sich der Spieler auf gute Effekte wie Explosionen usw. freuen, die besser rüber kommen wie die Umgebung. Diese wurde leider ein wenig trist dargestellt.

Bessere Texturen und ein wenig mehr Detailreichtum hätten nicht geschadet. Dafür wurden die gegnerischen Figuren und befreundete Soldaten passabel in Szene gesetzt. Gut animiert bewegen sie sich im Kampfgeschehen und sogar beim fallen wirken sie recht realistisch.

Der Spieler bewegt sich dank einer guten Steuerung sehr sicher durch die Missionen. Sprünge können genauso sicher ausgeführt werden wie das normale Zielen. Zwar ist das anpeilen mit dem Pad nicht ganz einfach aber nach einer gewissen Zeit hat man die Lenkung raus.

Sound:
Der Sound ist wirklich bombastisch ausgefallen. Wer ein Dolby Surround System besitzt darf sich freuen. Die Effekte werden wirklich klasse rübergebracht.

Ein wenig negativ fällt die Sprachausgabe auf, die ein wenig zerhackt klingt. Leider wurde auch auf eine komplette deutsche Lokalisierung verzichtet, so dass man gewisse Englischkenntnisse mitbringen muss um dem Spielgeschehen zu folgen. Ansonsten kann der Sound aber voll überzeugen.

Fazit:
"Warhammer 40.000 Fire Warrior" schreibt keine neue Ego-Shooter Geschichte. Das liegt vor allem daran das nicht viel Neues geboten wird. Alles was man in dem Spiel sieht kennt man schon aus anderen Spielen und es ist einfach zu geradlinig. Trotzdem kann das Spiel überzeugen, denn es besticht durch ein gutes Ambiente - das durch die nette Grafik und den guten Sound unterstützt wird.

Schon in der ersten Mission wird das Schlachtfeld gut rüber gebracht. Ständig schlagen irgendwelche Granaten in unserer Umgebung ein, so dass wir nie ungestört verweilen können. Auch die Gegner und somit der Schwierigkeitsgrad ist angenehm.

Zwar sind die Gegner nicht unbedingt einfach aber dank vieler Items kann man sich immer wieder heilen und mit neuer Munition und Waffen versorgen. Da auch noch genügend Vielfalt bei der Waffen und Gegner vorhanden ist kann das Spiel insgesamt überzeugen, auch wenn der Spieler nichts anderes macht wie Schalter drücken und Gegner auslöschen.

Die Geschichte wird übrigens in schönen Intros erzählt was ein wenig entschädigt. Selbst für nicht Warhammer-Fans kann sich eine Anschaffung lohnen - wenn sie sich mit dem Warhammer-Universums anfreunden können. Wer also nichts gegen einen nicht gerade abwechslungsreichen Ego-Shooter hat, ist hier gut bedient.

Features:
Pro:
  • 16 Waffen
  • 24 verschiedene Waffenfunktionen
  • 22 unterschiedliche Gegnerklassen
  • 17 herausfordernde Levels
  • Fesselnde, düstere Story
  • freischaltbare Bonus-Modi
  • 60 Hz Modus
  • ungeschnittene Originalversion

    Contra:
  • zu wenig Abwechslung
  • teils langweiliges Leveldesign
  • Sprachausgabe unausgereift
  • Manchmal leichtes Ruckeln

    80 %

    Test von: Andre Hecker.

  • 1 / 2 / 3 / 4