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UNO 52
(Nintendo DS 2007)


UNO 52 (Nintendo DS)


Fakten-Übersicht:
Genre:
Kartenspiel
Veröffentlicht am: 30.05.2007
Publisher: Atari
Anzahl der Spieler: 1
System: Nintendo DS
Auch erhältlich für: Nintendo GBA
Version: Deutsch
USK: Geeignet ohne Altersbeschränkung


Mit UNO 52 wird das unter der jüngeren Generation besonders beliebte Kartenspiel ein weiteres Mal als Nintendo DS Titel veröffentlicht. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Entwickler durch die Kombination mit Poker Elementen ein völlig neues Spielerlebnis versprechen. – Ob die virtuelle Version eine gesellige Runde am Spieltisch ersetzen kann, erfahrt ihr in unserem Test!

Wie bereits erwähnt treffen hier zwei beliebte Kartenspiele aufeinander, die Hauptelemente sind jedoch an UNO angelehnt, dass Pokern ist nur indirekt eine weitere Möglichkeit um an mehr Chips zu gelangen.

Zu Beginn einer jeden Spielrunde muss jeder Spieler einige Chips in den Pot einbezahlen, sonst kann man nicht mitspielen. Anschließend erhält man zwei Kartendecks: Um dem normalen Uno Spiel nach den regulären Regeln nachzugehen kriegt man 7 UNO-Karten auf die Hand, 5 weitere UNO-Karten stellen das Poker-Blatt dar – mit diesen Karten kann man nicht direkt Spielen, am Ende jeder Spielrunde entscheidet lediglich die Kombination (nach Poker-Regeln) wer das beste Blatt besitzt.

Gewonnen hat der Spieler, der (wie im normalen UNO auch) keine Karte mehr auf der Hand hält. Ein dadurch errungener Sieg bringt dem Spieler 10 Punkte. Weitere 5 Punkte erhält der Spieler, der am Ende das beste Poker Blatt besitzt. Wenn man am Zug ist, hat man die Möglichkeit direkt zwei Karten loszuwerden. So kann man neben dem „normalen“ Uno Spielzug auch noch eine Karte auf sein Pokerblatt legen um so Schritt-für-Schritt ein gutes Blatt aufbauen. Jedoch gelten auch bei Letzterem die UNO Regeln: Möchte man eine Karte auf eine der fünf Karten legen, geht dies nur wenn die neue Karte eine der folgenden Kriterien erfüllt:

- Entweder die Zahl ist auf beiden Karten identisch
- Oder die Farbe ist auf beiden Karten gleich

Hat man bereits ein ordentliches Pokerblatt, ist man natürlich nicht gezwungen eine Karte dort abzulegen. Allerdings hat man dadurch den kleinen Nachteil, dass man nur noch eine Karte in einem Spielzug los ist.

Falls ein Spieler das UNO Spiel gewinnt und gleichzeitig das beste Pokerblatt besitzt, erhält er logischerweise 15 Punkte, aber gleichzeitig noch den kompletten Pot-Inhalt.

UNO 52 wartet mit unterschiedlichen Spielmodi auf. So kann man das normale Spiel im Schnellstart auswählen, allerdings auf Wunsch einige Optionen (Wahl der Karten, Runden etc.) bestimmen. Neben dem normalen Spiel gibt es vier Sonder-Modi:

Im Herausforderungsmodus steigt der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich in jeder Runde. Außerdem muss man Sonderaufgaben erfüllen wie z.B. „Erreiche 3 x das beste Pokerblatt“ oder „Sorge dafür, dass deine Gegner keine Chips mehr haben!“.

Der Ausdauermodus wird bereits durch seinen Namen beschrieben: Man startet mit 25 Chips und muss solange wie möglich gegen zwei Mitspieler durchhalten.

Im Zeitmodus geht es darum, innerhalb einer gewissen Zeit so viele Punkte wir möglich zu erhalten.

Der Patiencemodus birgt ein komplett anderes Spiel. Im Prinzip handelt es sich um ein Solitär- Spiel auf UNO Basis. Zu Beginn wirkt das ein wenig merkwürdig, man kommt aber recht schnell hinter das Spielprinzip.

Die Technik:
Wie aufwändig muss ein virtuelles Kartenspiel gestaltet sein? Grafisch aufwendig oder eher schlicht? – Man entschied sich für letzteres! Natürlich wären grafische Sperenzchen ganz nett gewesen, aber der Spieler hat wenigstens die Möglichkeit den Hintergrund zu wechseln. Außerdem ist der grafische Aspekt bei einem Kartenspiel ja sowieso eher zweitrangig.

Anders ist es mit der Musik: Klar sollte diese dem Namen „Hintergrundmusik“ gerecht werden, allerdings dennoch dem Spieltrieb förderlich sein.

Man hat zwar die Auswahl an unterschiedlichen Musikstücken, aber mehr als eine träge Dudelei sollte man nicht erwarten, hier wäre leider noch etwas Aufpeppung nicht schlecht gewesen.

Steuerung:
Die Steuerung sollte beim Nintendo DS vor allem durch den hervorragenden Stylus ja denkbar einfach sein. Genau dies ist auch der Fall! Was mich allerdings zu Beginn ein wenig verwirrte: Man kann die Karten mit dem Stift leider nicht verschieben, sondern das Spiel reagiert nur auf antippen der jeweiligen Karten. Praktisches Beispiel: Ich tippe auf die Karte die ich auswählen möchte, anschließend auf den Stapel wo sie abgelegt werden soll. Schade, denn das „Schieben“ wäre, meiner Meinung nach, authentischer gewesen.

Mehrspielermodus:
Das Spiel kostet rund 25,- €, für ein Nintendo DS Spiel ein durchaus guter Preis. Ein UNO Kartenspiel liegt preislich allerdings darunter. Natürlich ist die DS- Catridge sehr viel handlicher als ein kompletter Satz UNO- Karten, dafür bezahlt man das Kartenspiel allerdings nur einmal wenn man mit seinen Freunden spielen möchte. Das ist bei Uno 52 leider nicht der Fall, denn für den Mehrspielermodus benötigt leider jeder Spieler ein eigenes Modul. Dann bleibt natürlich noch die Frage ob man wirklich so ein Nerd- Dasein leben möchte, um ein Kartenspiel mit seinen Freunden über einen Nintendo DS spielen möchte als mit regulären Karten in einer gemütlichen Runde.

Fazit:
Technisch wird zwar für ein Kartenspiel nicht viel geboten, dies ist aber in diesem Genre auch eher zweitrangig. Für Liebhaber virtueller Kartenspiele ist der Kauf empfehlenswert, zumal das Spiel ja eine gute Übung für ein paar Runden in der realen Welt darstellt. Der Mehrspieleraspekt sollte allerdings ohne Nintendo DS deutlich mehr Spaß machen.

Features:

Pro:
  • Mobiles UNO ohne dem
    Risiko die Karten zu verlieren
  • Interessanter Ansatz durch
    Verbindung von Uno und Poker
  • 4 verschiedene Spiel-Modi - Time,
    Challange, Endurance und Solitaire

    Contra:
  • Mehrspielermodus nur
    wenn jeder das Spiel besitzt
  • Technisch nur zweckmäßig

    Wertung

    Gameplay: 73%
    Grafik: 63%
    Sound: 62%

    Gesamt: 66%

    Test von:
    Niclas D.

  • Bilder:
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