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True Crime: Streets of LA (PS2 2003) Action Fakten-Übersicht: Vertrieb: Activision Entwickler: Luxoflux (USA) Format: DVD für PS2 PAL erhältlich USK: Geeignet ab 18 Jahren In letzter Zeit sorgte wohl kein anderes Game so für Gesprächsstoff wie "True Crime: Streets of LA". Zum einen, da es als eines der Top Games 2003 gehandelt wurden, aber auch da es sich angeblich um einen dreisten GTA-Klon handeln würde. Klon, Top Game oder beides? Hier kommt die Auflösung. Wenn man mal einen direkten GTA-Vergleich macht, sieht man das True Crime sich zwar von GTA bedient, jedoch nicht geklaut hat. Dafür hat es zuviel Eigenständigkeit und eigene Ideen. Soweit mal zur Gerüchteküche, kommen wir zu den eigentlichen Fakten. Ihr schlüpft in die Rolle des asiatischstämmigen Cops Nick Kang, der zu Beginn des Spieles vor allem wegen seiner unkonventionellen Vorgehensweise von einer Spezialeinheit des LAPD's angeheuert wird. Solche Jungs braucht man auch im Kampf gegen die Triaden. Genau das ist der Aufgabenbereich des E.O.D., so der Name der Spezialeinheit. Bereits nach wenigen Missionen steckt ihr mitten in einer gefährlichen und spannenden Story. Von Schleichmissionen bis hin zu knall harten Feuergefechten ist alles dabei. Zwischen den Missionen könnt ihr wählen, ob ihr einfach das Stadtgebiet von L.A. erkundet (und die Entwickler haben wirklich gesamt L.A., also 240 Quadratmeilen, in das Spiel integriert) oder Eure "Good Cop / Bad Cop"-Anzeige mit Kleinkriminellen füllt. Wenn ihr durch die Stadtgebiete fahrt, erhaltet ihr immer wieder Meldungen aus dem Polizeifunk, in denen Eure Unterstützung angefordert wird. Ob Entführungen, Raub oder Streit eines Zuhälters mit seinen "Mädels" ist alles dabei. So habt ihr oft ohne großen Aufwand die Möglichkeit Punkte zu ergattern. So reicht es oft aus seine Marke zu zeigen, um die Möchtegerngangster zur Aufgabe zu bewegen. Doch manchmal ist eben auch Waffengewalt nötig. Dabei solltet ihr allerdings vorsichtig sein. Gerade beim Einsatz von Waffengewalt können auch Zivilisten getroffen werden und jeder versehentlich erlegte Zivilist vermindert Eure Good Cop-Anzeige. Rutscht sie in den Minusbereich werdet ihr zum Bad Cop. Bad Cops ist es zum Beispiel untersagt in den städtischen Schießanlagen zu trainieren und dort bessere Fähigkeiten zu erlernen. Diese sind allerdings auch als Good Cop bereits sehr fordernd, denn jeder Versuch muss mit Punkten bezahlt werden und die verdient ihr euch auf der Straße durch das absolvieren von Missionen oder dem Aufklären kleinerer Verbrechen. Zudem gibt es mehrere Enden und ein wirkliches weiter kommen ist nur als Good Cop möglich. Da ist es schon mal klüger auf Nahkampf zu setzen, als den Verbrecher sofort zu erschießen. Dafür gibt es ja genug Combos und Kampftaktiken. Einen dicken Minuspunkt gibt es für die Ladezeiten. So kann es vorkommen, dass ihr mal länger auf den nächsten Level oder die nächste Cutscene wartet, als ihr im vorangegangenen gespielt habt. Auch die überladene Steuerung dürfte Einsteigern das Leben vorerst schwer machen. Doch an die gewöhnt man sich auch. Grafik: Technisch macht "True Crime: Streets of LA" eine mehr als gute Figur. Zum einen ist, wie bereits erwähnt, komplett L.A. nachgebildet worden und zum anderen sieht das Ganze auch noch sehr sauber aus. Allerdings gibt es leider auch etwas zu bemängeln. Die große Map und die Grafik bezahlt man mit gelegentlichen Rucklern. Sound: Für die Musik sind ausschließlich Rapper wie Snoop Dogg zuständig. Die Soundkulisse im Spiel kann aber auch voll überzeugen. Ob bei heißen Verfolgungsjagden oder Schiessereien, alles passt genau. Fazit: Auch wenn der letzte GTA-Teil einen größeren Umfang bietet, ist "True Crime: Streets of LA" Actiongeladenes Game. Die Packende Story und die Möglichkeit selbst zu entscheiden, was für ein Cop man sein möchte machen das Game zu einem potentiellen Hit-Kandidat. Das Anspielen ist daher Pflicht. Features: Pro: Unterstützt: 16:9 Format Dolby ProLogic 2 technisch gut gelungen spannende Story "Bad Cop/Good Cop"-System viele Kampftaktiken heiße Feuergefechte mit den unterschiedlichsten Waffen Bullet-Time-Funktion Contra: lange Ladezeiten gewöhnungsbedürftige Steuerung gelegentliche Ruckler zu kurz Wertung: 84 % Test von: Andre Hecker

Bilder:
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