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Sudoku-Vergleichstest (Nintendo DS 2006) 1. Sudoku Master 2. Sudokumaniacs – Unlimited Brain Twisting Puzzles 3. Dr. Kawashimas Gehirnjogging – Sudoku-Teil Sudoku Master Fakten-Übersicht: Genre: Rätselspiel Veröffentlicht am: 27.10.2006 Entwickler: Nikoli/Hudson Soft Vertrieb: Nintendo Anzahl der Spieler: 1 Spieler System: NintendoDS/Lite USK: Geeignet ab 0 Jahren Version: Deutsch Bilder: 1 / 2 / 3 <-----------------------------> Sudokumaniacs Unlimited Brain Twisting Puzzles Fakten-Übersicht: Genre: Rätselspiel Veröffentlicht am: 26.10.2006 Entwickler: UFO Interactive Vertrieb: Atari Anzahl der Spieler: 1 - 2 WiFi/1-Modul System: NintedoDS/Lite USK: Geeignet ab 0 Jahren Version: Deutsch Bilder: 1 / 2 / 3 <-----------------------------> Dr. Kawashimas Gehirnjogging Sudoku-Teil Fakten-Übersicht: Genre: Gehirntrainingsspiel Veröffentlicht am: 06.06.2006 Entwickler: Nintendo Vertrieb: Nintendo Anzahl der Spieler: 1 System: NintendoDS/Lite USK: Geeignet ab 0 Jahren Version: Deutsch Bilder: 1 / 2 / 3 Sudoku ist eine Art Logikrätsel, indem man in ein Gitterfeld mit 9x9-Feldern jeweils horizontal, vertikal und in den 9 3x3-Feldern versucht die Zahlen von 1 bis 9 einzutragen. Dabei ist je nach Schwierigkeitsgrad eine bestimmte Anzahl von Zahlen bereits vorgegeben. Sudoku, das Spiel, das seit 2005 die Massen fesselt, darf natürlich auch nicht auf dem DS fehlen. Ein System, dass so wie der DS auf die breite Massen ausgelegt ist, dient als gute Plattform für jegliche Art der Unterhaltung. Aus wohl eben diesem Grund können wir nun sogar 3 verschiedene Versionen unter die Lupe nehmen, aber rechtfertigen die Spiele ihren recht stolzen Preis von je 30€ oder sollten Sudokufans doch lieber sich für 1-5€ einen neuen Block mit Rätseln kaufen? Zu vergleichen sind „Sudoku Master“, „Sudokumaniacs“ und der Sudoku-Teil in „Dr. Kawashimas Gehirnjogging“. Alle drei Spiele kosten um die 30€, doch welches lohnt sich wirklich? „Sudoku Masters“ zeigt sich sehr schlicht. Ein Tutorial über mehrere Stufen bringt denen, die noch nie ein Sudoku gelöst haben, das Logikrätsel näher. Ihr könnt wählen, ob ihr über ein Tastatur (ähnlich dem eines Telefons) die Ziffern eingebt oder via Schrifterkennung. Ohne den Touchscreen ist das Spiel jedoch nicht zu bewältigen. Es stehen einem in den 4 Kategorien „Training“ (hier werden falsch eingetragene Zahlen sofort angezeigt), „Leicht“, „Normal“ und „Schwer“ über 400 verschiedene Sudokus zur (fast) freien Verfügung. Nicht alle sind von Beginn an jedoch anzuwählen. Um die Langzeitmotivation aufrecht zu erhalten, bekommt man je nach Lösungsgeschwindigkeit pro Sudoku 0-4 Sterne. Über die Anzahl der Sterne werden neue Sudokus dann im Laufe der Zeit frei geschaltet. Als ultimativen Test erwarten einen dann die Rang-Tests in denen man bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss. Ihr könnt weiterhin zwischen lediglich 3 verschiedenen Musikstücken wählen, was ein wenig an das alte Tetris erinnert, und zwischen 3 verschiedenfarbigen Hintergründen. Anders präsentiert sich da „Sudokumaniacs“. Hier überzeugen vor allem die vielen verschiedenen Hintergründe und verschiedene Sounds, die immer getreu eines ausgewählten Mottos sind. Auch hat man hier die Möglichkeit anstelle von Zahlen unterschiedliche Symbole oder sogar Tiere einzufügen. Sudoku ist nun mal kein Spiel für das es mathematische Fähigkeiten benötigt und somit auch keine Zahlen, sondern einfache ein wenig oder ein wenig mehr Kombinationsgabe. Wie sehr man seinen Kopf anstrengen muss hängt davon ab, ob man in den Einstellungen „Leicht“, „Normal“ oder „Schwer“ ausgewählt hat. Anders als bei „Sudoku Master“ kann man „Sudokumaniacs“ komplett ohne Touchscreen spielen. Die Steuerung ist so sehr intuitiv, wer jedoch mit Stylus spielen möchte, wird, aufgrund der Anlage der Zahlen, seine Probleme haben. Weitere Besonderheiten bei „Sudokumaniacs“ sind einmal die Hilfesteine, die man in begrenzter Zahl einsetzten kann. Diese verraten einem an kniffligen Stellen, welche Zahl eingetragen werden muss. Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit kein klassisches 3x3-Raster mit den Zahlen aus dem kleinen EinmalEins zu füllen, sondern ein 2x2-Raster zu spielen. Auch Multiplayerfans kommen hier eher auf ihre Kosten. Abwechselnd kann man hier zu 2. ein Sudoku lösen, jeder hat 60 Sekunden Zeit so viele passende Ziffern wie nur möglich zu finden. Eine weitere Eigenart von „Sudokumaniacs“ ist, dass es kein System mit gleichen Sudokus gibt, dass man abarbeiten kann, sondern immer neue, zufällig generierte Zahlenrätsel. Somit kommt man bei „Sudokumaniacs“ nie an ein Ende, Highscores in der Geschwindigkeit werden zwar festgehalten, doch erinnert dieses Sudoku eher an ein Arcade-Spiel, das wenig Langzeitmotivation vorzeigen kann. Kommen wir zur 3. Möglichkeit Sudoku auf dem NintendoDS zu spielen: „Dr. Kawashimas Gehirnjogging“Es gibt eine sehr gute Erklärung, leichte Übungsaufgaben und auch verschiedene Schwierigkeitsstufen mit ca. 100 Aufgaben. Der Fortschritt wird gespeichert und einem wird angezeigt zu welchen Anteilen man die Aufgaben gelöst hat. Schwierigere Aufgaben müssen erst noch frei gespielt werden. Die Eingabe erfolgt nur durch eigenes zeichnen der Zahlen, jedoch ist hier die Erkennung sehr viel besser als bei „Sudoku Master“. Negativ fällt jedoch auf, dass es überhaupt keinen Sound gibt. Wen Sound stört, der kann ihn ausschalten, doch die Möglichkeit sollte man schon geben. Außerdem gibt es noch einen „Mogelmodus“ in dem man bis zu 5 Fehler machen darf, ehe das komplette Sudoku gescheitert ist. Wem einmal die Lust auf Sudokus vergeht, der hat bei „Dr. Kawashimas Gehirnjogging“ jedoch noch die Möglichkeit auf andere Weise sein Gehirn zu trainieren, was ja an sich auch den größten Teil des Spiels ausmacht. Zusammenfassung: An sich eignet sich jedes Spiel für Sudoku-Liebhaber. Doch welches ist für welchen Typ? Der Klassische: Er sollte sich „Sudoku Masters“ zulegen. Wer gerne geprüft wird, seinen Fortschritt sehen möchte und vor keiner Herausforderung zurückschreckt, kann hiermit nichts falsch machen. Es gibt nur wenige Kritikpunkte an diesem soliden Spiel. Einerseits ist der Sound bereits früh eine der negativen Sachen des Spiels, hinzukommen einmal die schlechte Schrifterkennung, mit der man die einzigartigen DS-Fähigkeiten noch besser genutzt hätte und das einseitige Design, welches im Grunde genommen doch immer dasselbe ist. Der Freakige: Für wen ein gutes Design im Vordergrund stehen soll und nicht unbedingt die beste Spielbarkeit, dem sei „Sudokumaniacs“ ans Herzen gelegt. Eine unendliche Vielfalt an Rätsel aufgrund des Zufallgenerators. Die Hilfesteine und der Mulitplayer sind sicherlich Pluspunkte, machen jedoch das eher schwerfällige Gameplay nicht wett. Der vielseitige Gehirnsportler: Wem sein Geld zu schade für ein reines Sudoku-Spiel ist, der aber dennoch gerne mal ein paar Rätsel löst, der soll sich doch „Dr. Kawashimas Gehirnjogging“ zulegen. Hier bekommt man das Meiste für sein Geld. Zwar macht der Sudoku-Teil nur einen Bruchteil des Spiels aus, dennoch ist es umfassend genug um lange zu motivieren und neue Aufgaben zu geben. Außerdem ist das Hauptspiel einfach sehr, sehr unterhaltsam und gut für viele Mitspieler und fesselt wohl am Längsten. Features „Sudoku Master“: Pro: 400 verschiedene Rätsel in 4 Schwierigkeitsstufen Solider Aufbau Rangtests Contra: Schrifterkennung Wenig optische Abwechslung Wertung „Sudoku Master“: Grafik: 28 % Sound: 68 % Gameplay: 79 % Gesamt: 74 % <-----------------------------> Features „Sudokumaniacs“: Pro: unendlich viele verschiedene Rätsel in 3 Schwierigkeitsstufen 2-Spieler Multiplayer 2x2-Raster und 3x3-Raster Contra: gar keine Schrifterkennung teilweise nervige Musik Ich würde mir eher nen Sudokublock für das Geld kaufen Umständliches Gameplay Wertung „Sudokumaniacs“: Grafik: 55 % Sound: 72 % Gameplay: 69 % Gesamt: 69 % <-----------------------------> Features „Dr. Kawashimas Gehirnjogging“: Pro: 100 verschiedene Rätsel in 3 Schwierigkeitsstufen Vergleiche mit anderen Spielern auf dem Modul Viele weitere Funktionen (das wahre Gehirnjogging) mit dabei zum gleichen Preis Contra: „nur“ 100 Rätsel gar keine Musik Wertung „Dr. Kawashimas Gehirnjogging“: Grafik: 36 % Sound: 0 % Gameplay: 74 % Test von: Sven Schneider