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StarFox Command
(Nintendo DS 2007)

Taktischer Weltraumshooter

StarFox Command (Nintendo DS)

Fakten-Übersicht:
Genre: Taktischer Weltraumshooter
Veröffentlicht am: 26.01.2007
Entwickler: Q-Games
Vertrieb: Nintendo
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Anzahl der Spieler: 1 – 6 ( 1 – 4 online)
System: Nintendo DS
USK: Freigegeben ab 12 Jahren
Sprache: Deutsch, Französisch,
Englisch, Spanisch, Italienisch

Fox McCloud und seine Mannschaft fliegen wieder und das zum ersten Mal auf dem Nintendo DS. Nur Fox und sein wiedervereintes StarFox Team können der Bedrohung stand halten, die vom bösen Imperator Anglar ausgeht. Doch obwohl alles so aussieht wie die beliebten Teile für den Super Nintendo und den Nintendo 64, spielt sich Starfox Command doch deutlich anders.

Wenn man im Menü zwischen den Modi Einzielspieler, Download-Spiel und Wi-Fi-Schlacht auswählt liegt der erste Unterschied schon auf der Hand. Starfox Command wird fast ausschließlich mit dem Stylus gesteuert. Um diese äußerst gewöhnungsbedürftige Art seinen Flieger zu lenken zu erlernen, kann man sich einem Training unterziehen, bevor man mit der eigentlichen Story anfängt.

Je nach Einstellung lenkt der Flieger bei einer Bewegung des Stylus nach oben oder nach unten. Doppeltippen auf die Mitte des Bildschirms löst eine Rolle aus, Doppeltippen auf die obere Hälfte aktiviert den Booster, während das Doppeltippen auf die untere Hälfte die Bremse in Gang setzt. Loopings und Rollen werden per Klick auf das entsprechende Symbol ausgeführt. Rechtshänder feuern mit dem Steuerkreuz, Linkshänder mit den vier Aktionstasten. Die Steuerung vermag einer gewissen Eingewöhnungszeit, aber wenn man sich einmal zurecht gefunden hat, spielt es sich wie von selbst.

Die größte Änderung des Spielsystems ist jedoch die taktische Ebene, die Starfox Command bietet. Das halbe Spiel verbringt man diesmal nämlich auf einer Art Reißbrett, auf dem ihr alle Eure Züge planen müsst. Jede Mission spielt sich auf einer neuen Karte ab, jedoch ist das Prinzip immer gleich : Beschütze dein Mutterschiff, die Great Fox, schalte alle gegnerischen Schiffe und Raketen aus, übernehme gegnerische Basen und zerstöre letztendlich das gegnerische Mutterschiff und den damit zusammenhängenden Boss.

Pro Mission hat man eine bestimmte Anzahl von Zügen zur Verfügung um gerade Erwähntes zu schaffen. Sollten alle Züge erfolglos verstrichen oder ein gegnerisches Schiff oder eine Rakete bis zur Great Fox durchgekommen sein, ist die Mission gescheitert und muss wiederholt werden. Um das zu verhindern tippt man also eines seiner Schiffe mit dem Stylus an und manövriert es in Richtung der Feinde. Hierbei ist zu beachten, dass jeder Flieger nur eine bestimmte Menge an Treibstoff hat, also in einem Zug nicht über das gesamte Spielfeld fliegen kann und die Gegner sich im Schatten verstecken können. Letzterer breitet sich zwar mit jedem Zug weiter aus, darf aber parallel dazu jeden Zug ein bisschen aufgelockert werden.

Nach dem Zug des Gegners kommt es zur heißen Phase des Spieles. Je nachdem wie eure Flieger positioniert sind, kommt es zu Gefechten mit Gegnern. Es kommt sozusagen zu Untermissionen, da man in den Kampfsequenzen nicht wild drauflos schießen , sondern bestimmte Feinde vom Himmel holen muss. In quadratischen Arealen steuert man jetzt, nach alter Starfox Manie seinen Flieger bis zur Erfüllung der gegebenen Aufgabe oder bis zu dem Punkt an dem die Zeit abgelaufen ist. Es herrscht also auch ein ständiger Kampf gegen die Zeit. Zusätzliche Sekunden gibt es für abgeschossene Gegner, spezielle Items oder für mit einer Rolle ausgewichenen Schüssen. Zu Schade, dass gerade dieser Teil des Spieles, der für die Starfox Reihe am prägnantesten ist, durch die leichten Ziele und den enormen Zeitdruck so kurz gehalten wird.

Hat man eine Mission erledigt, kann man speichern und die Story nimmt so seinen Lauf. Man wird sich wundern, wie schnell man Starfox Command einmal durchgespielt hat, doch wenn man die Endsequenz das erste Mal sieht, ist noch lange nicht Schluss. Starfox wäre kein Starfox, wenn es nicht alternative Lösungswege gäbe. So kann man bei Starfox Commands nicht nur auf mehreren Wegen sondern auch mit unterschiedlichen Piloten zum Ziel kommen. Je nachdem für was für eine Alternative ihr euch nach einer Mission entscheidet, verändert ihr auch den Storyfluss. Somit ist die Langzeitmotivation gesichert, da man das Menü in dem man sich die erreichten Endsequenzen und freigespielten Piloten ansehen kann gefüllt werden muss.

Sollte man mal keine Lust haben die ganze Geschichte neu zu erleben kann man im Missionsauswahlmenü auch gezielt gemeisterte Missions auswählen und allein spielen.

Neben dem Einzelspielermodus wirkt der Mehrspielermodus leider recht mager. Mit einem Modul kann man gegen bis zu fünf Gegner spielen oder sich auf eine Schlacht im Internet einlassen. Die Kämpfe im Mehrspielermodus laufen ähnlich ab, wie die im Kampfmodus des Einzelspielermodus, mit der Ausnahme, dass alle den Airwing fliegen und bestimmte Power-ups, die das Flugzeug verbessern können, in der Landschaft verteilt werden.

Der Wi-Fi Modus spaltet sich noch mal in zwei verschiedene Modi auf: In den gerade beschriebenen Freikampf und in den Battle Royal Modus. Letzterer ähnelt einem großen Turnier, bei dem es das Ziel ist seinen Rang immer weiter zu erhöhen, bis man beim letzten, den A Rang angekommen ist. Gestartet wird beim Z Rang und gespielt wird mit mindestens einem Gegner. Sollte man also wirklich alles im Einzelspielermodus freigespielt haben, so reizt der Mehrspielermodus einen immer noch zum weiter spielen.

Grafik:
Der Unterschied zwischen dem Kartenmodus, in dem man seine Züge plant und dem Kampfmodus ist sehr deutlich. Der Kampfmodus kann man mit wunderschöner 3D-Grafik und netten Landschaften überzeugen, während man im Kartenmodus auf eine triste 2D-Karte gucken muss. Hier hätte man vielleicht mehr machen können.

Sound:
Wie bei so vielen Nintendo Spielen glänz der Soundtrack mal wieder mit vielen Melodien, die man nicht so schnell vergessen wird. Es wurde sogar ganz weit in die Trickkiste gegriffen, um die Herzen alter Starwing Fans höher schlafen zu lassen indem man zum Teil Soundeffekte aus den alten Teilen der Serie übernommen hat.

Fazit:
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Spiel seiner Tradition Treu geblieben ist. Eingefleischte Starfox Fans werden sich vielleicht beschweren, dass der taktische Teil recht langwierig ist, während die Kämpfe aufgrund des enormen Zeitdrucks und den einfachen Zielen kurz gehalten ist. Doch wenn man sich erstmal an die Steuerung gewöhnt hat, kann man so schnell nicht loslassen, denn man will unbedingt alle verschiedenen Endsequenzen sehen.

Zu erwähnen ist noch, dass Starfox Command das separat erhältliche Nintendo DS Rumble Pack unterstützt. Wer also Wert auf echtes Flugfeeling legt, liegt hier gold richtig.

Features:
Pro:
  • hohe Wiederspielbarkeit durch variable Storylines
  • viele freispielbare Piloten mit unterschiedlichsten Eigenschaften
  • Mehrspielermodus unterstützt Wi-Fi

    Contra:
  • Steuerung ist gewöhnungsbedürftig
  • Speichern nur zwischen den Missionen möglich
  • Frustmomente bei einigen Gegnern

    Wertung:

    Gesamt 82 %


    Test von:
    Robert Madaras

  • Bilder:
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