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Rogue Ops
(PS2 2004)


Rogue Ops (PS2, auch für Gamecube und XBox)

Fakten-Übersicht:

Entwickler: KEMCO
Publisher: Capcom
Format: DVD für PS2
Spieler: 1
USK: Geeignet ab 16 Jahren
PAL auch erhältlich für: XBox und Gamecube
Genre: Action.

Stealth-Action-Games haben sich seit Metal Gear Solid und Splinter Cell zu einem wahren Hype entwickelt. "Rogue Ops" versucht mit den Mitteln der Vorlagen denselben Erfolg zu erzielen. Allerdings schickt Capcom im Gegensatz zur Konkurrenz eine mutige Heldin in den Kampf gegen die Terroristen: Nikki Connors. Ihre Familie wurde bei einem Attentat der Terrorgruppierung Omega 19 umgebracht. Die Einzelkämpferin schließt sich also der Geheimorganisation Phoenix an und hat nun die Gelegenheit sich zu rächen und wird dafür auch noch bezahlt.

Nach einem kurzen Tutorial kann man eines direkt sagen: Rogue Ops spielt sich nicht viel anders als die Konkurrenz. Nikki kann sich wie ihre Kollegen in dunklen Ecken verstecken oder an Wänden entlang schleichen. Außerdem hangelt sie gerne Vorsprünge entlang, klettert an Seilen und Regenrinnen herum und rollt per Judo-Rolle auf dem Boden herum. Leichen werden nach Gegenständen durchsucht und dann in Wandschränken oder anderen Plätzen versteckt. Auch das Waffenarsenal ist nicht zu verachten: Revolver, Schall gedämpfte Pistolen, Uzis, Scharfschützengewehre, Minen. Ein besonderes Mordwerkzeug sind die Shuriken (Ninja-Sterne). Diese können nach Verwendung nämlich einfach wieder aufgehoben und beim nächsten Gegner verwendet werden.

Für Spieler die eher auf Nahkampf setzen, dürfte es hier richtig spaßig werden. Denn Nikki geht weitaus "direkter" vor als zum Beispiel Sam Fisher. Anstatt Gegner in den Schwitzkasten zu nehmen werden diese hier etwas rauer "bearbeitet". Schleicht sich Nikki von hinten an ihr ahnungsloses Opfer an, erscheint ein Balken über dessen Kopf. Wenn ihr nun die Aktionstaste betätigt, taucht ein Kreis mit Tastensymbolen auf. Diese müssen nun innerhalb eines Zeitlimits betätigt werden. Je länger Nikki zuvor auf ihr Opfer gelauert hat, desto gnadenloser und brutaler wird der virtuelle Tod inszeniert - Manhunt (in Deutschland nicht erschienen) lässt grüßen. Allerdings muss dabei erwähnt werden, dass im ganzen Spiel nicht ein Tropfen Blut fließt.

Ein wahrer Agent braucht natürlich auch das richtige Werkzeug. Mit ihrem Nachtsichtgerät kann Nikki nicht nur im Dunkeln sehen, sondern erkennt selbst hinter Mauern Wachen und Elektroleitungen. Hinzu kommt der Netzhautscanner, falls lästige Schlösser geknackt werden müssen. Außerdem noch die winzige Fliegenkamera, die nicht nur zum Auskundschaften unbekannter Gebiete nützt, sondern im späteren Verlauf auch Laserschranken ausschaltet. Die Steuerung der Waffen und Gadgets geht dank zweier Inventare recht flott von der Hand.

Insgesamt umfasst Rogue Ops acht Missionen und eine Trainingsmission. Für den Spielablauf relevante Objekte wie Schalter oder Leitern werden im First-Person-View über ein Icon-System hervorgehoben. Eine nette Idee, die in der Praxis allerdings einige Schwächen aufweist. Alle Rätsel und Kletteraufgaben können nur über einen Weg gelöst werden, es gibt keine Experimentierfreiheit. Auch der Schwierigkeitsgrad ist etwas seltsam. Mal ist es den Wachen egal ob der Nebenmann mal eben mit einem Headshot niedergestreckt wird und ein anderes mal scheint es als ob sie nur auf euch warten. Zwar wird der Sichtradius der Gegner - wie bei Metal Gear Solid - auf dem Radar angezeigt, trotzdem macht es das nicht leichter. Auch anders als beim Genrekollegen bleiben die Wachen nach auslösen des Alarms immer in Bereitschaft, sie ziehen sich also nicht mehr zurück. Löst ihr also zu Beginn des Abschnitts den Alarm aus, wird das ganze ein hartes Stück Arbeit. Ihr könnt zwar immer und überall Speichern, allerdings wird dadurch nur an bestimmten, meist weiter zurückliegenden Punkten gespeichert. So müsst ihr wohl öfters Missionen Neustarten.

Grafik:
Optisch ist das Game leider nur durchschnittlich ausgefallen. Manche Abschnitte haben sehr viele Details und haben verstecke Gags eingebaut, andere wirken dann eher als ob man keine Zeit mehr hatte sie richtig fertig zu stellen.

Also insgesamt sehr solide, aber kein Vergleich zur Konkurrenz, außerdem gibt es gelegentlich mal ein paar Ruckler.

Sound:
Das einzige was man am Sound bemängeln kann ist die Musik - es gibt nämlich keine. Ein Soundtrack hätte hier viel zur Atmosphäre beitragen können. Die Sprachausgabe und Waffeneffekte sind dafür aber sehr gut gelungen.

Fazit Andre:
Rogue Ops hätte ein hochwertiger Titel werden können, doch dafür fehlt der Feinschliff sowohl in Sachen Grafik und im Gameplay allgemein. Zu oft erleidet man den virtuellen Tod und darf die Mission neu beginnen. Aber das Leveldesign, die Stealth-Combos und Gadgets, machen durchaus Lust auf mehr.

Wenn es einen Nachfolger geben wird, sollte man die genannten Punkte ausbessern und noch einen guten Soundtrack dazupacken und wir haben einen super Action-Titel.

Fazit Volker:
Das Fazit vom Andre kann ich voll und ganz bestätigen, mir ist zudem sehr negativ aufgefallen das man zum Teil für Aktionen sich zu genau auf den vorgesehenen Punkt stehen muss und dann auch noch auf die Stelle was als Aktion vorgesehen ist drauf schauen. Dadurch kann es hier und da schon mal vorkommen das man ewig sucht bis man dann mal diese Stelle durch Zufall findet.

Sollte bei der eventuellen Vorsetzung diese Mängel beseitigt werden wer Rogue Ops2 ein sehr gutes Game, aber auch so kann jeder der diese Art der Games liebt Rogue Ops kaufen oder wenigstens mal anspielen.

Features:

Pro:
  • Stealth-Combos
  • tolle Gagdets
  • gutes Leveldesign

    Contra:
  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • schlechte Speicheroption
  • zu solide Grafik
  • gelegentliche Ruckler
  • fehlender Soundtrack

    Wertung:

    74 %

    Test von:
    Andre Hecker.

  • Bilder:
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