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Resident Evil: Dead Aim

(PS2, 2003)
First Person Shooter

Resident Evil: Dead Aim (PS2)

Fakten-Übersicht:
Genre: First Person Shooter
Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom
Format: DVD für PS2
Spieler: 1
USK: ab 16 Jahre
PAL: erhältlich

Mit "Resident Evil: Dead Aim" reanimiert Capcom die (zurecht) kritisierte Survivor-Reihe. Wer nun haareraufend das Weite suchen möchte, sollte warten, denn Capcom hat mehr als nur eine Überraschung parat. Zum einen spinnt "Resident Evil: Dead Aim" die Story um den T-Virus glaubhaft weiter und gibt noch einige Hintergrundinformationen zum Vorfall in Racoon City preis, zum anderen ist das Game mehr als "nur" ein Lightgun-Shooter.

Doch zuerst zur Story: Der ehemalige Umbrella-Mitarbeiter Morpheus D. Duvall ist mehr als unzufrieden mit seinem Arbeitgeber und scharrt eine Gruppe Terroristen um sich, die vier Ampullen des T-Virus aus einem Umbrellalabor nahe Paris entwenden. Da ein paar Ampullen scheinbar nicht ausreichten, haben Morpheus und seine Männer auch noch infizierte Prototypen mitgehen lassen und auf einen Kreuzfahrtdampfer verfrachtet. Es kommt wie es kommen muss und die Kreaturen befreien sich und stillen ihren Hunger an den Passagieren, die dadurch bekanntlich ebenfalls infiziert werden. An dieser Stelle steigt Ihr in der Rolle des US-Agenten Brian McGivern in das Spielgeschehen ein und versucht die Pläne Morpheus' zu durchkreuzen. Hin und wieder werdet Ihr dabei von der chinesischen Agentin Fongling unterstützt, die ihr in einigen Szenarien sogar steuern könnt.

Kommen wir zu den Eingangs erwähnten Überraschungen: so steuert Ihr Euren Helden meist in einer Third-Person-Ansicht durch die Level. Rücken Euch Untote oder Jäger zu nahe auf den Pelz, so wechselt ihr mit Druck auf den Abzug, respektive die R1-Taste beim Joypad, in die Egoansicht und ballert, was das Zeug hält. Auf unterschiedliche Trefferzonen hat man hierbei verzichtet und darum ist es eigentlich egal, ob man seine Gegner in den Torso oder ins Bein schießt - die Auswirkung ist immer dieselbe. Nur der Kopf ist eine Extra-Zone, bei der ihr die Zombies mit einem einzigen Schuss an die nächste Wand ballern könnt.

Das zielen mit dem Joypad ist zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran. Damit euch hierbei die Munition nicht ausgeht, haben die Entwickler wirklich ausreichend Pistolenfutter in den Arealen versteckt (zumindest im Easy Modus). Auch kleinere, zugegeben, wenig fordernde Rätsel lockern den Ballermann-Alltag auf, und so gilt es, neben Schlüsseln und Keycards auch auf andere Weise verschlossene Türen zu öffnen. Was die (End-)Gegner angeht darf man sich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten, wie zum Beispiel dem Tyrant einstellen, aber man trifft auch auf neue Gegner, wie z.B. Alpha-Project, bei denen man sich auf einiges gefasst machen darf.

Grafik:
Technisch macht "Resident Evil: Dead Aim" eine gute Figur. So hat Capcom wie gewohnt eine 60Hz-Option nicht vergessen und präsentiert das Game darüber hinaus in anständiger Grafik.

Lediglich die Cut-Szenen erreichen nicht ganz den mittlerweile gewohnten Standard, zudem gibt es gelegentliche Slow-Downs, diese stören aber nicht weiter. Die Animationen und Bewegungen der Zombies und anderer Monster hingegen, sehen sehr gut aus.

Sound:
In Sachen Sound hat sich bei Resident Evil seit dem ersten Teil kaum etwas verändert. Man hört Zombies stöhnen und in den Gängen umherwandern, untermalt von einer zur Atmosphäre passenden, düsteren Musik.

Fazit:
Resident Evil-Fanatics aufgepasst! "Resident Evil: Dead Aim" ist mehr als ein durchschnittlicher Lightgun-Shooter und verbindet Action gekonnt mit Rätseln und einer morbiden Atmosphäre. Darüber hinaus spielt sich das Game, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, auch mit dem Joypad enorm gut, weshalb sowohl Lightgun-Fans als auch RE-Gamer mit "Dead Aim" mehr als gut bedient sind.

Leider hat das Game mit knappen 3,5 Stunden eine etwas kurze Spielzeit. Ansonsten aber ein Fest für alle Resident Evil- und Action-Fans.

Features:
Pro:
  • 60Hz
  • Maus und Lightgun unterstützung
  • Einstellbarer Schwierigkeitsgrad
  • Technisch gut umgesetzt
  • gewohnte RE-Atmosphäre
  • gute Steuerung

    Contra:
  • kurze Spielzeit
  • Slow-Downs

    Wertung:

    82%

    Test von: Andre Hecker

  • Bilder:
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