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Pokémon Mystery Dungeon:
Team Rot

(Nintendo GBA 2006)


Pokémon Mystery Dungeon: Team Rot (Nintendo GBA)

Fakten-Übersicht:
Genre:
Adventure / RPG
Veröffentlicht am: 10.11.2006
Entwickler: Nintendo
Creatures Inc.
GAME FREAK Inc.
Vertrieb: Nintendo
Anzahl der Spieler: 1 - 2
System: Gameboy Advance
USK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Version: Deutsch / Multi

In Pokémon Mystery Dungeon : Team Rot schlüpft man zum ersten Mal selbst in die Rolle eines Pokémons. Um zu entscheiden welches Pokémon man spielen darf, muss man sich am Anfang des Spieles einem Persönlichkeitstest unterziehen (kann man vorab auch online ausprobieren). Die Wahl des Teampartners ist einem selbst überlassen, hier kann man sich seinen Lieblingspartner aus zehn verschiedenen Pokémon aussuchen.

Nach dieser Prozedur wird man mit der Story vertraut gemacht: Man wacht auf und muss feststellen, dass man sich in ein Pokémon verwandelt hat und in einer fremden Welt ist, in der zur Zeit Naturkatastrophen herrschen. Überall auf der Welt sind Pokémon in Gefahr, weshalb man sich zusammen mit seinem Teampartner entscheidet ein Rettungsteam zu gründen. Nach und nach kommt man der Sache auf die Spur, doch ich will nicht zu viel verraten...

Pokémon Mystery Dungeon unterscheidet sich grundlegend zu alten Spielen der Serie. Während man sonst in gewohnter Weise die Hauptfigur Ash durch die verschiedensten Gegenden steuerte, seine Zeit damit verbrachte Pokémon einzufangen, diese zu trainieren und sie später gegen Arenaleiter antreten zu lassen um sich Orden zu verdienen, leitet man jetzt sein Retterteam als Pokémon.

Anfangs muss man noch zur Pelipper-Post laufen um seine Retterjobs zu kriegen, später werden sie einem jeden Morgen zugeschickt und stehen dann im Briefkasten bereit. Die Aufträge schicken einen in zufallsgenerierte Dungeons, in denen man meistens irgendwelche Items suchen, Pokémon retten oder Gegner besiegen muss. So wird das eigene Retterteam immer bekannter und größer, denn ab und zu schließen sich die geretteten Pokémons dem Rettungsteam an und stehen einem dann bei Rettungsmissionen zur Verfügung.

Die Steuerung in den Dungeons unterscheidet sich von der auf der Oberwelt. Während man sonst sein Pokémon in Echtzeit steuert, läuft alles in den Dungeon rundenbasiert ab. Seinen Hauptcharakter steuert man selbst, seine Mitstreiter werden vom Computer gesteuert. Ähnlich wie bei anderen Spielen kann man hier ihr Teamverhalten frei einstellen, also ob ein Pokémon zum Beispiel nur kämpfen soll, oder ab und zu auch auf Itemsuche geht.

Die Kämpfe laufen dementsprechend auch rundenbasiert ab, aber nicht wie in früheren Pokémonteilen in einem separaten Kampffenster. Dieses System wirkt zuerst verwirrend, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit kommt man aber mit den eingeschränkten Mitteln gut zurrecht. Man kann nämlich nur zwei Attacken ausführen, ohne vorher etwas im Menü umzustellen. Ein Angriff befindet sich auf der A-Taste, den anderen kann man per Shortcut selbst mit L+A aufrufen. Auf dem Pokémonplatz bleibt einem einzig und allein die Möglichkeit zwei Attacken miteinander zu verlinken. Man führt also bei einem Knopfdruck zwei Attacken hintereinander aus, was sehr praktisch ist.

Man tankt pro Runde eine gewisse Einheit an KP (Kraftpunkten), man kann seine Energie aber auch durch verschiedene Items oder Beeren, die in den Dungeons verstreut sind auffrischen. Ärgerlich ist es, wenn man in einem Dungeon besiegt wird, denn dann verliert man nicht nur all sein Geld, dass man gerade bei sich hatte, sondern auch all seine Items.

Es gibt zwei Möglichkeiten dem aus dem Weg zu gehen. Erstens kann man auf dem Pokémonplatz seine Items und sein Geld lagern lassen. Man kann also immer vor einer Mission die Sachen abholen, von denen man denkt, dass man sie benötigt.

Ein zweites, sehr nettes Feature ist die Freundesrettung. Wird man besiegt kann man sich einen 24stelligen Code anzeigen lassen, den man einem Freund, der ebenballs das Spiel hat geben kann. Dieser kann euch dann aus dem Dungeon retten und ihr verliert weder Items noch Geld. Der Haken an der Sache ist nur, dass man warten muss, bis man gerettet worden ist, bis man ohne Verluste weiter spielen kann.

Sehr Nett ist auch das Info Feature. Zu jedem Menüpunkt, Item, Attacke oder sonstigem gibt es auf Knopfdruck einen Informationstext. Falls man sich also mal nicht ganz so sicher ist, welche Auswirkung zum Beispiel ein bestimmtes Item hat kann man das alles schnell und einfach nachlesen.

Grafik:
Pokémontypisch ist die Grafik hübsch und zweckmäßig ausgefallen. Man fühlt sich direkt wohl bei dieser knuffigen Grafik. Die Attacken sehen leider etwas langweilig aus.

Sound:
Die Stücke wiederholen sich leider häufig und können qualitativ auch nicht mit anderen Spielen mithalten. Ich hätte mir mehr Abwechslung gewünscht

Fazit:
Leute die ein traditionelles Pokémonspiel erwarten wird dieser Titel wahrscheinlich enttäuschen und sollten lieber zu einem anderen Teil der Serie greifen. Wer aber Spaß am Sammeln hat, gerne Pokémon aus den eher tristen Dungeons befreit und sich an lustigen Unterhaltungen mit den NPCs erfreuen kann, sollte zugreifen. Wenn man sich auf das Spiel einlässt, kann man lange Spaß haben.

Features:
Pro:
  • viele Missionen
  • 386 Pokémon rekrutierbar
  • innovativer Multiplayermodus
  • im Spiel werden sehr viele Informationen gegeben

    Contra:
  • Wenig Attacken verfügbar
  • relativ eintönig

    Wertung:

    82 %

    Test von:
    Robert (Big).

  • Bilder:
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