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Pokemon Channel
(Gamecube 2004)

Pokemon Channel (Gamecube)

Fakten-Übersicht:

Vertrieb: Nintendo
Entwickler: Nintendo
Format: 8cm DVD für Gamecube
Speicherbedarf: 22 (!) Blöcke
Spieleranzahl: 1
USK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
PAL erhältlich: 01.04.2004
Genre: ??
Sonstiges: 60 Hz. Unterstützung

Eines gleich vorweg: Dieses Spiel ist nur für Pokemon Fans interessant. Die Geschichte, falls man es wirklich so nennen kann, ist simpel: Ihr wurdet als Test Zuschauer für den Pokemon Channel ausgewählt. Einer Serie von Programmen für Menschen und Pokemon. Überwacht werdet ihr von Professor Eich, der euch ab und zu Fragen zum Programm stellt und euren Spielstand speichert. In eurer Wohnung hat sich außerdem ein kleines TV-Junkie Pikachu eingenistet, das am liebsten 24/7 vor dem Fernseher verbringen würde.

Die Idee hinter Pokemon Channel ist schnell erklärt: Der Spieler hat eine Auswahl von Fernsehprogrammen, teilweise interaktiv, die zu bestimmten Tageszeiten andere Sendungen bringen. Das Spiel orientiert sich hierbei an der internen Uhr des Gamecube’s, danach richtet sich auch die Umgebung außerhalb des virtuellen Fernsehzimmers. Wenn man mal keine Lust auf die Pokemon Kanäle hat, verlässt man das Haus und erkundet verschiedene Gebiete in der Umgebung. Während der Erkundungstour trifft man immer wieder auf einige Pokemon die Fragen zu ihrer Person stellen. Die Fragen sind für Nicht-Pokemon Kenner eigentlich nur durch Raten zu beantworten. An einigen Stellen trifft man auch auf Pokemon, die mit einem Spielen wollen.

Auch die Pokemonarten sind an den Tag und Nachtwechsel angepasst, einige laufen euch z.B. nur Nachts über den Weg. Sollte einem nach zahlreichen Spaziergängen noch immer langweilig sein, kann man sich die Zeit an Minispielen auf dem virtuellen Handheld „Pokemon Mini“ vertreiben oder, sofern bereits freigespielt, im Haus ein Bild malen.

Die gemalten Bilder lassen sich bewerten und verkaufen oder im Zimmer aufhängen. Für die Bewertung ist das Pokemon Farbeagle zuständig das sogar einen eigenen Fernsehsender spendiert bekommen hat. Geld verdienen kann man auch im Quizchannel, dort ist mal wieder reines Pokemonwissen gefragt. Das verdiente Geld kann man im Shopping Channel verhökern, dort gibt es neben Postern, Statuen und weiteren Dekorationsmöglichkeiten manchmal auch neue Fernseher zum kaufen. Lustiger Nebeneffekt: Je nach Fernseher variiert das Fernsehbild. So gibt es beispielsweise einen Fernseher im Stil eines Wasserpokemons der das Bild „verwässern“ lässt.

Ein Sender setzt sich besonders von den anderen ab, nicht nur weil er der einzige ist, der nicht in Ingame Grafik präsentiert wird. Die Rede ist von “Pichu Bros.“, einer kleinen Zeichentrick Serie die man nacheinander freispielen kann. Der Sprecher sowie das Pokemon „Mauzi“ haben eine deutsche Sprachausgabe spendiert bekommen; Echte Pokemonfans wissen: Die anderen Pokemon können nur ihren Namen sagen, so ist es auch in der Serie, damit man auch versteht was diese zu sagen haben, gibt es Untertitel.

Grafik:
Das Fernsehzimmer ist anfangs zwar minimalistisch eingerichtet und wirkt durch die Farben etwas comichaft. Guckt man sich gerade ein Fernsehprogramm an, kann man dies entweder im Vollbildschirm tun, oder aus einiger Entfernung. Dabei kann man dann Pikachu beobachten, was vor allem durch die tolle Gestik vollends überzeugen kann. Hier hat man sich große Mühe gegeben, denn man kann Pikachu mit einem Blick ins Gesicht ablesen, wie es sich gerade fühlt. Schenkt man ihm etwas, kriegt er strahlende Augen und schlägt vergnügt die Hände zusammen. Erschreckt man ihn, lässt er die Ohren hängen und guckt einen mit einem entsetzten Blick an.

Der Anime „Pichu Bros.“, ein Video, überzeugt durch seine gute Qualität.

Die äußere Umgebung wirkt dagegen sehr oft eher schlecht als Recht: Die recht schön designten Pokemon bewegen sich auf verwischten Texturböden.

Sound:
Unglaublich: Das erste Nintendo-GCN Spiel mit Deutscher Sprachausgabe ist nicht etwa Zelda oder Mario (Beide haben an wenigen Stellen engl. Sprachausgabe) sondern Pokemon Channel!

Die Stimme des Sprechers in „Pichu Bros.“ ist sehr gut gewählt und die Stimme von Mauzi soll, so habe ich es mir sagen lassen, mit der aus der TV Serie übereinstimmen. (Ohne Garantie)

Die restlichen Pokemon können alle nur ihren eigenen Namen nennen, deswegen sind diese Untertitelt.

Richtige Sprachausgabe (abgesehen der Pokemonnamen) kommt insgesamt, jedoch nur bei maximal 10% des Spieles vor, der Rest besteht aus deutschen Texten.

GBA Special:
Im Laufe des Spiels könnt ihr eine Option freispielen mit dem ihr das bis dato geheime Pokemon „Jirachi“ auf euren Pokemon Rubin/Saphir Spielstand laden könnt.

Dabei musst du folgendes beachten:
- Jirachi kann nur auf Pokemon Rubin und
Saphir übertragen werden
- Die Sprache die von deinem Pokemon Rubin oder
Saphir unterstützt wird, muss mit der von Pokemon Channel identisch sein
- Du musst die Top Vier in Pokemon Rubin oder
Saphir besiegt haben und die
Ruhmeshalle betreten haben
- In deinem Pokemon Team benötigst du
Platz für Jirachi
- Pro Spielmodul kann man nur
einmal Jirachi übertragen


Fazit:
Nur für Pokemonfans interessant die gerne Fragen beantworten und die Idee hinter Pokemon Channel für sehenswert halten. Die maximale Altersgrenze um großen Spielspaß zu haben, liegt bei ungefähr 10 Jahren. Alle anderen werden sich wahrscheinlich unterfordert fühlen.

Wertung:
Grafik: 84%
Sound: 78%
Gameplay: /

Für Pokemonfans bis ca. 10 Jahren: 87%
Für Pokemonfans über ca. 10 Jahren: 82%
Für alle die nichts mit Pokemon
anfangen können: 48%

Test von: Niclas

Bilder:
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