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Mario vs. Donkey Kong 2 –
Marsch der Mini-Marios

(Nintendo DS 2007)

Rollenspiel

Mario vs. Donkey Kong 2 – Marsch der Mini-Marios (Nintendo DS)

Fakten-Übersicht:
Genre: Action/Knobel
Veröffentlicht am: 09.03.2007
Entwickler: Nintendo Software Technology (NST)
Vertrieb: Nintendo
Anzahl der Spieler: 1
System: Nintendo DS
USK: Freigegeben ab 0 Jahre
Sprache: Deutsch, Englisch,
Französisch, Spanisch, Italienisch

Mario vs. DonkeyKong geht in die 2. Runde.

Ein zeitloser Klassiker bekommt nach langer Zeit von Nintendo eine Fortsetzung auf dem Nintendo DS spendiert.

Mario, Toad und Donkey Kong sind unter die Unternehmer gegangen und haben kleine, aufziehbare Miniaturkopien von sich erstellt, denen ein kompletter Vergnügungspark gewidmet worden ist. Eben in diesem Super Mini Mario Park kommt es dann, ausgerechnet während der Eröffnung, zu einem Zwischenfall. Als Donkey Kong mit einem seiner Mini-Donkeys um die Gunst der Frau an Marios Seite buhlt, schenkt ihm diese kaum Beachtung. Grund genug für den verschmähten Bananenliebhaber sie zu entführen. Wer jetzt allerdings denkt, dass Mario wieder einmal Peach aus den Fängen des Bösen retten wird, liegt eigentlich gleich zweimal falsch. Erstens steuert ihr nicht Mario persönlich, sondern seine mechanischen Nachahmungen und zweitens rettet ihr nicht Peach, sondern Pauline. Der Nintendo-Feinschmecker weiß natürlich, dass nur Bowser Peach entführen würde und Donkey Kong nun einmal mehr an Pauline interessiert ist.

Anschließend an das wirklich chice Intro, welches ein richtiges Mario-Flair aufkommen lässt, macht ihr euch also auf euren langen Weg auf der Suche nach Pauline. Ihr verfolgt Donkey über 10 Etagen des Super Mario Parks in denen jeweils 9 verschiedene Welten darauf warten von euch gemeistert zu werden. Von Welt zu Welt werden euch eine bestimmte Anzahl an Mini-Marios zur Verfügung gestellt. Auf dem Weg zur Zieltür ist es dann eure Aufgabe in möglichst kurzer Zeit die, sich teilweise lemmingartig bewegenden, Marios heil zur Zieltür zu leiten. Unterwegs warten in jeder Welt eine Bonuskarte, einige Münzen und vor allem Gegner und Fallen auf euch. Haltet ihr einen einmal bewegten Mini-Mario nicht mehr an und lasst sie alle in einer Kette hintereinanderweg durch die Zieltür laufen, könnt ihr ordentlich Bonuspunkt sammeln. Bevor ihr jedoch eine Etage aufsteigen könnt, erwartet euch Donkey Kong zu einem durchaus fordernden Duell.

Sammelt ihr zudem in jeder Welt einer Etage die Bonuskarte, erwartet euch neben dem finalen Bosskampf noch eine Bonuswelt. Hier wird von euch erwartet mit dem Stylus in begrenzter Zeit möglichst viele Mini-ShyGuys per Berührung zu zerstören. Habt ihr euch bis auf das Dach gekämpft, erwartet euch dort ein sehr schönes, nostalgisch gehaltenes finales Techtelmechtel dem König der Primaten. Wer keine Lust mehr auf vorgegebene Welten hat, der baut sich im Editor einfach sein eigenen Levelkomplex. Diese sind natürlich auch dafür vorgesehen mit Freunden auszutauschen und diese ins Schwitzen zu bringen. Wer in seinem Freundeskreis niemanden zum Weltentausch hat, geht einfach via WiFi online und tausch sich dort mit anderen Gamern aus.

Grafik:
Die Welten präsentieren euch in dem mariotypischen Charme, jedoch lediglich in 2D. Zwar wäre eine dreidimensionale Grafik für dieses Spiel eher ungeeignet, aber ein wenig mehr, hätte dennoch sein können. Das zeigen auch die Zwischensequenzen die wirklich toll aussehen.

Sound:
Was soll man von dem Sound schon großartig erwarten. Es gibt einige nette Musikstücke, die jedoch bei weitem nicht so lange im Ohr bleiben, wie bei anderen Mario-Produktionen. Solide, doch nichts besonderes.

Steuerung:
Euer einziges Steuerungsmittel ist der Stylus. Hiermit zieht ihr über den Touchscreen und die Mini-Marios. Egal ob springen, laufen, umdrehen, wenden, stehen bleiben oder in den Abgrund laufen, euch wird gehorcht. Wie könnte eine Steuerung intuitiver sein, als einfach frei nach Laune eine der Spielfiguren zu berühren und mit einem Strich über den Touchscreen auf die Reise zu senden?

Da die Welten häufig sehr viel Größer sind, als der Touchscreen-Bildschirm könnt ihr wahlweise mit dem Stylus durch die Welten scrollen oder mit dem Steuerkreuz (für alle, die den Stylus in der linke Hand halten, ist dies natürlich mit ABXY möglich). So habt ihr schnell einen guten Überblick.

Die Steuerung ist insgesamt gut, manchmal jedoch nicht ganz dass, was man beabsichtigte.

Fazit:
Über weite Strecken ist der Oldtimer generalüberholt worden. Nicht nur Grafik und Sound haben sich standartgemäß gesteigert, sondern auch das Spielprinzip. Es geht nicht nur darum Fässern auszuweichen und das nächste Stockwerk zu erreichen. Ihr lauft kreuz und quer mit mehreren Mini-Marios gleichzeitig durch die Welten und müsst möglichst alle heil zum Ausgang führen. Euch stellen eine Menge an Rätseln auf die Probe, die in ihrer Vielfalt zwar glänzen, aber häufig leider zu leicht sind.

Eine deutlich größere Herausforderung ist es in jeder Welt eine Gold-Bewertung zu bekommen. Sämtliche Gegenstände einzusammeln, dabei keinen Mario anzuhalten oder zu verlieren und sie am Ende doch alle geschlossen durch die Tür treten zu lassen, benötigt einiges an Hirnschmalz und Fingerfertigkeiten. Euer Geschick wird auch bei den Bosskämpfe am Ende einer jeden Etage auf die Probe gestellt, in denen ihr eure kleinen Racker aus einer Kanone schießt, damit euch Donkey Kong den Weg zur nächsten Etage freimacht.

Man kehrt immer wieder an seinen DS zurück, um noch eine weitere Welt zu meistern. Dennoch ist und bleibt Mario vs. Donkey Kong 2 – March of the Minis eher ein Gelegenheitsspiel, weil das Spielprinzip bei längeren Spielsessions dann doch zu wenig Abwechslung bietet. Für Mario-Anhänger und Knobelfreunde, ist es jedoch das richtige Spiel, um sich beim wechselndem April- und Frühlingswetter immer mal wieder auf die Couch zu legen.

Features:
Pro:
  • Viele Welten (+ Bonuswelten)
  • intuitive Steuerung
  • Für Perfektionisten ein tolles Knobelspiel
  • Netter Level-Baukasten mit WiFi-Möglichkeit

    Contra:
  • Ein wenig mehr Abwechslung hätte nicht geschadet
  • Steuerung in der Hektik manchmal nicht optimal

    Wertung:

    Gameplay: 76 %
    Grafik: 79 %
    Sound: 78 %

    Gesamt: 76 %

    Test von:
    Sven Schneider

  • Bilder:
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