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Mace Griffin: Bounty Hunter
(XBox 2003)

Ego-Shooter

Mace Griffin: Bounty Hunter (XBOX)

Fakten-Übersicht:

Entwickler: Warthog Studios
Publisher: Vivendi
Format: DVD für XBox
Anzahl der Spieler: 1
USK: Geeignet ab 16 Jahren
PAL: erhältlich
Genre: Ego-Shooter

Schöner Mist! Bei eurem ersten Job als Ranger geratet ihr und eure Mannschaft in einen Hinterhalt. Dabei verlieren alle außer euch das Leben.

Nebenbei missachtet ihr noch unbeabsichtigt einen Befehl und landet darauf hin für zehn Jahre im Knast. Aus dem Knast entlassen, nehmt ihr aufgrund eurer Ausbildung einen Job als Kopfgeldjäger an. Dabei reichen eure Aufgaben von Personenschutz bis hin „Knalle alles ab was sich bewegt“. Und außerdem wollt ihr noch Rache für den gemeinen Verrat von vor zehn Jahren nehmen.

Auf Schleicheinsätzen wird bei Mace Griffin verzichtet. Stattdessen rennt ihr durch große Areale, wie Raumschiffe, Fabriken, Minen und Lagerhallen. Die Texturen sind dabei eher schlicht (grau in grau), nur der exzessive Einsatz von Bumb Mapping sticht besonders hervor. Ansonsten wird hier und da mal ein Schalter gedrückt, auf Innovationen wurde verzichtet.

Genretypisch habt ihr einen ganzen Sack Waffen dabei. Die Palette reicht von Elektroschlagstock über Pistole, Maschinengewehr, Schrottgewehr, Scharfschützengewehr bis hin zu Raketenwerfer. Dabei wurde fast jeder Waffe eine Zweitfunktion zugeordnet. Die Pistole entleert dabei ihr ganzes Magazin auf einmal in einen Gegner. Das Maschinengewehr verschießt Granaten und das Schrottgewehr feuert vier Patronen auf einmal ab. Daneben könnt ihr noch mit Granaten um euch werfen und fiese Haftminen mit Fernzünder anbringen (Hähähä….)

Das ganze Geschehen läuft dabei sehr flüssig ab. Die Gegner sind dabei nicht sehr vielfältig, aber schön animiert und texturiert. Auf Blut wurde aus Gründen des Jugendschutzes verzichtet. Es nützt auch nichts die Systemeinstellungen der X-Box auf Englisch zu stellen. Man kann dann nur den englischen Originalstimmen lauschen.

Wenn ihr zu eurem nächsten Einsatzort fliegt, kommt der größte Unterschied zu anderen Ego-Shootern zum Vorschein. Es geht nämlich ohne Ladezeiten raus in den Weltraum zu heißen Raumschlachten. Die Grafik draußen ist sehr schön gestaltet und die generischen Jäger schön ausgearbeitet. Es entsteht aber nicht das Gefühl von echter Geschwindigkeit.

Während den Einsätzen hört ihr bemühte deutsche Synkronsprecher, deren Qualität von „Naja bis Gut“ reicht. Außerdem verstehe ich nicht, wenn man schon eine DolbyDigital -Abmischung macht, warum die Sprache dann nicht auch aus dem Center kommt, sondern rechts und links ertönt.

Grafik:
Die Grafik von Mace Griffin bewegt sich dank Bumb Mapping in einem ordentlichen Rahmen. Es ruckelt nicht, läuft schön flüssig und es sind überall schöne Spiegelungen zu sehen, sowie klasse Explosionseffekte.

Auch die Gegneranimationen kann man auch als gelungen bezeichnen.

Sound:
Der Sound ist mit seinen fetten Explosions- und Schussgeräuschen ziemlich gut gemacht.

Die Musik steigt bei Feindkontakt dynamisch an und hört sich klasse an. Ansonsten zischt und knallt es gehörig aus den Boxen.

Bloß die Sprecherstimmen sind ein wenig blass und leise abgemischt und gehen, wenn richtig etwas los ist auf dem Bildschirm unter.

Fazit:
Es macht Spaß der Geschichte um Mace Griffin mit zu erleben. Sie ist spannend, dunkel und kalt erzählt. Die Raumschlachten sind eine willkommene Abwechslung vom Balleralltag. Die KI der Gegner reicht von sehr gut (verstecken sich hinter Kisten etc.) bis „ich stehe genau vor dir und du siehst mich immer noch nicht, du Trottel“.

Ein paar kleinere Rätsel in den Missionen hätten den linearen Ablauf etwas aufgelockert. So bleibt unterm Strich ein guter Ego- Shooter, mit solider Technik und guter Stimmung. Die Rücksetzpunkte sind ausreichend in den Missionen verteilt. Freies speichern entfällt leider.

Mace Griffin ist ein Spiel für Leute mit starken Nerven da es manchmal Hammerschwer wird. Besonders am Schluss von Aufträgen wenn unter Zeitdruck gearbeitet wird. Seid also gewarnt! Das ganze wird durch die etwas zu sensibel reagierenden Analog-Achsen noch erschwert.

Features:
Pro:
  • 13 umfangreiche Missionen
  • Weltraumschlachten
  • Flüssige Grafik
  • Gute Waffeneffekte
  • Spannende Story
  • fließenden Übergang von Boden- zu Raumkampf
  • 17 unterschiedliche Waffentypen
  • Sechs steuerbare Schiffstypen

    Contra:
  • Manchmal sehr schwer
  • Sensible Steuerung
  • Langweilige Texturen

    Wertung:

    80%

    Test von: Harald Knieps

  • Bilder:
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