Kirby & The Amazing Mirror
(GBA 2004)
Fakten-Übersicht:
Veröffentlicht am: 02.07.2004
Entwickler: Hal Laboratories
Publisher: Nintendo
Anzahl der Spieler: bis 4 Gleichzeitig
Speichermöglichkeit: auf dem Modul
Version: Deutsch
USK: Geeignet ohne Altersbeschränkung
Genre: Action
Nach dem etwas mauen Kirby Rennspiel auf dem Gamecube geht es nun wieder Back to the Roots. Wer "Kirby Nightmare in Dreamland" kennt, wird beim ersten Hinsehen nicht sehr viel Unterschiede gegenüber "Kirby und die wundersame Spiegelwelt" feststellen. Auf technischer Seite hat sich eigentlich auch nicht viel geändert, da diese sowieso prächtig war, ist dies aber auch nicht weiter schlimm.
Die Geschichte ist schnell erklärt: Die Spiegelwelt die sich oberhalb von Kirby's Traumland befindet, wurde zu einem Ort des Bösen. Als Meta Knight dies erfuhr, brach er auf um diese Welt zu retten. Allerdings ging anscheinend irgendetwas schief, denn das Böse scheint auch auf Meta Knight übergegangen zu sein, der auf einmal vor Kirby erschien und diesen mit seinem Schwert angriff. Doch als die Klinge Kirby berührte, passierte etwas Merkwürdiges: Kirby wurde in vier Kirbys geteilt die nun gemeinsam versuchen die Spiegelwelt zu retten.
Nachdem die Kirbys in der Spiegelwelt angekommen sind, finden sie den großen Spiegel, der anscheinend für das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse in dieser Welt verantwortlich ist, zerbrochen vor. Die Aufgabe des Spielers ist es nun, die Spiegelteile wieder zusammenzusetzen um das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Soviel zu dieser etwas merkwürdigen Geschichte. Spielt man den Einzelspielermodus, so übernimmt man die Rolle des rosafarbenen Kirby, die neuen Mitstreiter gehen eigenständig auf die Reise. Steckt man allerdings in der Klemme oder benötigt man Hilfe um bestimmte Rätsel zu lösen, so kann man mit einem Handyanruf seine Kollegen herbeirufen die einem fortan bis zum Levelende zur Seite stehen.
Bis auf diese Neuerung ist das Spielprinzip identisch geblieben, die rosa Knutschkugel hüpft und fliegt durch die Level und kann die Fähigkeiten der meisten Gegner durch Aufsaugen der selbigen übernehmen. In den Levelabschnitten wurden im Gegensatz zum Vorgänger viel mehr "Rätsel" eingebaut, die nur lösbar sind, falls man eine der speziellen Fähigkeiten besitzt.
Eine der Hauptneuerungen ist ohne Zweifel der Kooperative Multiplayermodus im Zusammenspiel mit dem Handy das jedem Kirby zur Verfügung steht. Das Multiplayerspiel lässt sich mit bis zu vier Spielern spielen. Nachdem man sich für den Spielstand eines Modules entschieden hat, geht es los: Die Kirby's finden sich in der Spiegelwelt wieder, können aber nun jeder für sich in ein Level gehen und unabhängig von den anderen die Aufgaben lösen. Sollte einer der Spieler in Schwierigkeiten kommen, drückt er einfach die R-Taste wodurch alle Mitspieler einen Handyanruf kriegen, jeder Spieler kann nun selbst entscheiden ob er den Anruf annimmt oder nicht. Sollte er den Anruf annehmen, verlässt er den aktuellen Level durch einen "Beamspiegel" und kämpft nun an der Seite des Hilfesuchenden. Eine sehr gute Idee die vor allem auf Teamfähigkeit setzt. Das Hauptspiel ist nur im Multiplayermodus spielbar, wenn jeder Spieler ein Modul besitzt.
Neben dem Hauptspiel gibt es noch drei weitere Minispiele die voll und ganz auf Reaktion setzen, besonders Spaßig ist Kirbys Surferderby, hier geht es darum durch geschicktes Surfen auf Wellen schneller zu sein als die anderen. Diese Minispiele sind ebenfalls im Multiplayermodus spielbar und erfordern lediglich ein Spielmodul.
Grafik:
Die Grafik hat sich kaum verändert: Das Spiel glänzt noch immer durch zuckerbunte Kirbywelten und geschmeidige Animationen der Figuren. Was allerdings noch immer etwas stört sind die festen Hintergründe, diese sehen zwar nett aus, aber scrollen nicht mit.
Die Animationen sind witzig gemacht und zaubern an einigen Stellen ein kleines Schmunzeln auf's Gesicht. Auch die Minispiele wirken grafisch recht ordentlich.
Sound:
Die fröhliche Musik ist nicht jedermanns Sache, allerdings war sie vom Rhythmus her in keinem der Vorgänger anders. Wer bisher nichts gegen die fidele Dudelmusik hatte, wird sich auch diesmal damit abfinden können.
Die Geräusche passen gut zum Kirbyfeeling, besonders das "Platzgeräusch" wenn man einen Gegner erwischt hat, gefällt mir unheimlich gut.
Steuerung:
Ich bin jetzt mal so dreist und kopiere einfach den Text von Michael's Review zum Vorgänger um die Verwandtschaft zum Vorgänger zu demonstrieren:
"Einen dicken Pluspunkt hat sich das Spiel bei der Steuerung verdient. Einen einfacheren Einstieg gibt es einfach nicht. Anfänger werden hier keinerlei Probleme haben."
Fazit:
Für Kirby Fans ein absolutes Muss, besonders die Möglichkeit das Hauptspiel mit vier Freunden zu bestreiten wurde hervorragend gelöst und erinnert ein wenig an: Zelda Four Swords für den Nintendo Gamecube.
Features:
Pro:
Viele Fähigkeiten die übernehmbar sind
Toller Multiplayermodus
Nette Minispiele
Viele Rätsel
Contra:
Grafisch nicht viel verändert
Teilweise Unübersichtlich
Wertung:
Grafik: 86 %
Sound: 83 %
Gameplay: 92 %
Gesamt: 88 %
Test von: Niclas D. |
