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Judge Dredd: Dredd vs. Death
(PS2)


Judge Dredd: Dredd vs. Death (PS2)

Fakten-Übersicht:

Entwickler: Rebellion
Label: Sierra
Publisher: VIVENDI
GameSite
Format: DVD für PS2
Spieler: 1-4
USK: Geeignet ab 16 Jahren
PAL erhältlich
Genre: Ego-Shooter

Das langsam ausklingende 22. Jahrhundert hat gravierende Änderungen in der Gesellschaft hervorgerufen: Auf Grund der Massenarbeitslosigkeit und der daraus resultierenden Verzweiflung droht die ganze Stadt, Mega City One, in Chaos und Anarchie zu versinken und Kriminalität ist allgegenwärtig.

Um noch Herr der Lage werden zu können hat der Staat die Berufe des Polizisten, Staatsanwaltes und Richters in einem zusammengefasst und so die "Judges" erschaffen. Einer von ihnen ist Joseph Dredd alias Judge Dredd.

Wie jeder andere Judge auch geht Dredd täglich der Aufgabe nach alle Gesetzesbrecher von Mega City One zur Strecke und in hinter Gitter zu bringen. Doch ein Ereignis hat ihn entschieden geprägt: Einst durchkreuzte er die Pläne des dunklen Judge Death und seinen Gefolgsleuten Judge Fire, Fear und Mortis. Diese stammten aus einem Paralleluniversum, welches der Erde sehr ähnlich war. Sie vertraten die Ansicht, dass das reine Leben auch ein Verbrechen sei, da all diese nur von Lebenden begangen würden. Aus diesem Grunde zogen sie los und löschten jeden Funken Leben aus, der sich ihnen in den Weg stellte.

Beim Versuch Mega City One selbigem Schicksal zu zuführen wurden sie jedoch von Judge Dredd und Judge Anderson gestoppt und vernichtet. Doch ihre dunklen Seelen lebten weiter, konnten aber in speziellen Kammern eingesperrt werden. Seit jenem Tag warten die vier darauf zurück zu kehren um ihr grausames Werk zu vollenden. Als eines Tages Zombies und Vampire über die Menschen von Mega City One herfallen wird Dredd und seinen Kollegen schnell klar mit wem sie es zu tun haben.

Von nun an liegt es an euch aus der Ego-Perspektive durch 12 Levels zu führen und den dunklen Judges ein für alle mal zu besiegen.

Im Laufe des Spiels werdet ihr dabei die unterschiedlichsten Abschnitte von Mega City One bereisen und säubern. Auf dem Plan stehen unter anderem: Krankenhaus, Einkaufszentrum, Katakomben, alte Ruinen und ein Club.

Permanentes, monotones drauflos ballern würde mit der Zeit jedoch etwas langweilig, daher werden euch in jedem Level verschiedene Primär- und Sekundärziele gestellt. So müsst ihr Menschen vor den Untoten in Sicherheit bringen, alternative Zugänge zu einzelnen Gebieten suchen, Schalter und Hebel betätigen und eben haufenweise Gegner erledigen. Bei diesen solltet ihr aber zwischen zwei Klassen unterscheiden: Den Verbrechern und den Monstern. Zweitere solltet ihr natürlich auf schnellstem Wege endgültig ins Jenseits befördern.

Die Kriminellen hingegen könnt ihr auch, wie es sich für einen Judge gehört, entwaffnen und festnehmen. Dies tut ihr mit einem gezielten Schuss. Danach legt ihr ihnen einfach Handschellen an.

In vielen Missionen hilft euch ein Wegpunkte-System euch nicht zu verlaufen. Ein kleiner blauer Punkt gibt euch hierbei an, in welche Richtung und wie weit ihr laufen müsst. Ein nicht zu verachtendes Feature, denn einige Levels strotzen nur so vor Türen und Gängen und ähneln schon fast einem Labyrinth. In Sachen Waffenauswahl geizt "Judge Dredd: Dredd Vs. Death" genretypisch in keinster Weise: Von einfachen Handfeuerwaffen über Schrotflinten und Maschinengewehre bis hin zu Lasern und Scharfschützen-Gewehren ist alles dabei. Allerdings könnt ihr immer nur zwei davon gleichzeitig mit euch rum tragen.

Zur Standart-Ausrüstung gehört der Lawgiver, eine Handfeuerwaffe die unterschiedliche Munitionstypen verschießen kann. Diese könnt ihr auch nicht ablegen, daher steht ihr regelmäßig vor der Wahl was denn die Zweit-Waffe sein dürfte. Eure Entscheidung solltet ihr stets von der Situation abhängig machen. Eine Schrotflinte beispielsweise eignet sich zu Kämpfen auf engem Raum hervorragend, ist über größere Distanzen auf Grund des Streueffekts aber völlig nutzlos.

Nach jeder erfolgreich abgeschlossenen Mission erhaltet ihr ein Ranking. Je nachdem wie ihr euch geschlagen habt fällt dieses logischerweise entweder positiv oder negativ aus. Eine Schlechteres hindert euch zwar nicht am weiterkommen, bringt euch aber auch nicht so viele Bonus-Charaktere und Levels für den Mehrspieler-Modus ein. Hier machen sich eure Festnahmen bemerkbar. Je mehr Verbrecher ihr dingfest gemacht habt, desto besser fällt eure Einstufung aus. Zudem könnt ihr den Story-Modus in Kooperation mit einem Freund durchspielen.

Neben dem besagten Story-Modus hält "Judge Dredd: Dredd Vs. Death" zusätzlich noch einen Arcade- und Battle-Modus parat. In ersterem müsst ihr eine Vielzahl von Aufgaben lösen, so z.B. 40 Roboter möglichst schnell als Kanonenfutter enden lassen, Zombies mit gezielten Kopfschüssen eliminieren oder eine Gruppe von Menschen möglichst lange am Leben halten.

Im Battle-Modus hingegen könnt ihr euch in den sechs Spiel-Modi Deathmatch, Team-Deathmatch, Elimination, Team-Elimination, Vampire und Judges Vs. Perps mit bis zu vier menschlichen Mitspielern, Multitap vorausgesetzt, bekriegen.

Das Deathmatch und die zugehörige Team-Variante solltet ihr eigentlich aus anderen Spielen schon kennen: Eure einzige Aufgabe besteht darin, so viele Gegner wie möglich zu töten. Entscheidet ihr euch hingegen für Elimination habt ihr nur eine begrenzte Anzahl von Leben - sind diese aufgebraucht werdet ihr vom Spiel ausgeschlossen. Vampire lässt euch zwar nicht zu richtigen Vampiren werden, aber zu so etwas ähnlichem. Eure Lebensenergie nimmt stetig ab und ihr könnt sie nur auffüllen, in dem ihr eure Gegner erledigt. Judges Vs. Perps ist fast das gleiche wie Deathmatch, nur mit dem Unterschied das die Judges nur Judge-Waffen und der Rest nur die übrigen Waffen benutzen dürfen.

Grafik:
Durch die Asura-Engine des Entwickler Rebellion ist "Judge Dredd: Dredd Vs. Death" auch optisch gut gelungen. Die Levels sind sehr abwechslungsreich und detailliert gestaltet und glänzen zusätzlich mit guten Licht- und Wettereffekten.

Sound:
In Sachen Soundtrack sieht es da etwas magerer aus, denn dieser ist nicht gerade gut ausgefallen.

Im Anbetracht der Tatsache das Judge Dredd von Thomas Dannenberg, dem Synchronsprecher von Sylvester Stallone, dem Judge Dredd des erfolgreichen Kinofilms, gesprochen wird, lässt sich dies jedoch noch verschmerzen.

Fazit:
"Judge Dredd: Dredd Vs. Death" ist ohne Zweifel ein sehr guter Ego-Shooter, doch fehlen einfach die Innovationen. So macht das Game zwar im Single-, als auch im Multiplayer-Modus eine gute Figur, schon alleine durch die vielen Modi, und erzeugt auch eine gelungene Endzeit-Stimmung.

Doch fehlt das gewisse etwas, dass diesen Shooter zu etwas ganz besonderem machen würde. Trotzdem ist das Game für alle Genre Fans auf jeden Fall zu empfehlen.

Features:

Pro:
  • Grafisch gut umgesetzt
  • großes Waffenarsenal
  • Stimmungsvolle Umgebungen
  • viele verschiedene Modi und Boni
  • 60 Hz
  • Original Synchronsprecher

    Contra:
  • keine Innovationen und zu wenig Abwechslung
  • Sound

    Wertung:

    80 %

    Test von:
    Andre Hecker.

  • Bilder:
    1 / 2 / 3 / 4