Hauptseite


Hunter: The Reckoning Wayward
(PS2 2003)


Hunter: The Reckoning Wayward (PS2)

Fakten-Übersicht:

Entwickler: High Voltage Software
Label: Interplay
Publisher: VIVENDI
Format: DVD für PS2
Spieler: 1-2
USK: Geeignet ab 16 Jahren
PAL erhältlich
Genre: Action

Nachdem "Hunter: The Reckoning" von der Xbox 1 zu 1 auf die PS2 kopiert wurde, kommt jetzt der offizielle Nachfolger für die Sony Konsole - "Hunter: The Reckoning Wayward". Wie auch im Vorgänger verschlägt es die Hunter wieder in die Stadt Ashcroft, ein Zentrum des Bösen. Ziel ist es diesmal, einen Hunter der Wayward-Fraktion zu retten und Ashcroft vom Bösen zu säubern.

Keine leichte Aufgabe angesichts der Tatsache, dass die in 25 Levels unterteilte Stadt von ganzen Monsterhorden überrannt wurde. Glücklicherweise verfügen die tapferen Kämpfer für das Gute nicht nur über tödliche Hand- und Schusswaffen, sondern auch über diverse Magiefähigkeiten.

Auch wenn es in den teils umfangreichen Spielabschnitten durchaus verschiedene Ziele, wie das Finden von Informationen oder das Befreien von Unschuldigen, gibt, steht doch kompromisslose Hack&Slay-Action im Vordergrund. Eine Menge freischaltbares Bonusmaterial sorgt jedoch dafür, dass man sich wirklich bemüht, auch jedes Levelziel zu erfüllen und jedes noch so kleine Geheimnis zu finden.

Vom Gameplay her ist das Spiel am ehesten mit Baldur´s Gate Dark Alliance vergleichbar, nur mit einem wesentlich geringerem Rollenspielanteil. Wie es sich für ein ordentliches Hack&Slay-Game gehört darf man sich auch mit einem Freund zusammen auf Untotenjagd machen. Wobei sich beide den selben Bildschirm teilen.

Bei den Hundertschaften von Gegnern werden euch die Nah- und Fernkampfwaffen nur recht sein. Ob Axt, Schwert, Kettensäge bis zu Schrotflinte und Raketenwerfer ist alles dabei. Vor jeder Mission kann man sich eine der bisher gefunden Waffen auswählen, die man dann zum nächsten Einsatz mitnimmt. Die Magiefähigkeiten könnt ihr per Knopfdruck aktivieren und bringen euch mehr Durchschlagskraft oder Schnelligkeit.

Eine gute Lösung haben die Entwickler in Sachen Heilung und Magie aufladen gefunden. So sind in allen Levels Runenfelder auf dem Boden verteilt. Eines für Heilung, das andere für Magie. Wenn man eines der Felder entdeckt, braucht man sich nur darauf zu stellen und die Aktions-Taste zu betätigen und schon bekommt ihr neue Energie. Allerdings funktioniert das nur einmal, danach muss sich die Rune neu aufladen.

Das hört sich ja alles ziemlich nett an, doch ist das auch schon alles was es zu entdecken gibt. Wenn man sich mal ein paar Stunden durch die Monster gehackt hat, wird das Game sehr eintönig. Da helfen auch die Zusatzmissionen nicht, in denen es gilt bestimmte Häuser von Monstern zu säubern, wie z.B. die Kirche. Die Levels sind zwar zahlreich doch passiert in den einzelnen nichts, was ein wenig Abwechslung in das Gameplay bringt.

Grafik:
Grafisch wird der Titel der PS2 leider nicht gerecht. So sehen einige Effekte gut aus und die Charaktere bewegen sich auch recht ordentlich, doch ist das Gesamtbild eher schwach. Trotzdem kommt es zu häufigen Rucklern, vor allem wenn gerade wieder eine große Horde Untoter auf dem Bildschirm herumspaziert.

Einen Pluspunkt bekommen hier die Zwischensequenzen die die düstere Story gut vorantragen.

Sound:
Mit dem Sound sieht das schon wieder anders aus. Eure Fußmärsche durch die Stadt werden von leicht schauriger Musik begleitet die zur Atmosphäre beiträgt. Stoßt ihr auf Gegner wechselt diese plötzlich in eine flottere rockige Musik

Fazit:
Trotz gewöhnungsbedürftiger Steuerung und nicht ganz perfekter Technik ist das Game für Genre-Fans sicherlich nicht verkehrt. Doch wer Abwechslung möchte sucht vergebens.

Wer auf Hack&Slay mit Horden von Untoten und gutem Kooperativ-Modus steht sollte aber ruhig mal Probespielen. Und absolut eingefleischte Fans werden sowieso nicht ruhen bevor das komplette Bonusmaterial freigeschaltet ist und wieder Frieden in Ashcroft herrscht.

Features:

Pro:
  • 25 Level
  • Über 20 widernatürliche Kreaturen und spektakuläre Bossgegner
  • Großes Waffenarsenal
  • Kooperativ-Modus
  • Deutsches Handbuch, deutsche Dialoge

    Contra:
  • Sehr Eintönig
  • Nicht PS2-gerechte Grafik
  • häufige Ruckler
  • kein 60Hz

    Wertung:

    76 %

    Test von:
    Andre Hecker.

  • Bilder:
    1 / 2 / 3