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Heavy Metal Geomatrix
(Dreamcast, 2002)



Fakten-Übersicht:

Vertrieb: bigben interactive
Entwickler: Capcom
Format: 1 GD
Spieler: 1-2
Zubehör: Visual Memory (4 Blöcke),
Vibration Pack,
Arcade Stick
USK: Geeignet ab 16 Jahren
Version: PAL, erhältlich
Beat'em-Up”


Nachdem fast sämtliche Gebiete auf der Welt durch einen Meteoreinschlag komplett überflutet sind, leben die Menschen unter schlechten Bedingungen in der Unterwelt oder auf hohen Bergen.

Um ihrer misslichen Lage zu entgehen, flüchten sie sich in den Cyberspace. Einige Wissenschaftler arbeiten an Nanobot-Prozessoren, die den Eintritt in die reale Welt ermöglichen sollen.

Schon bald ist es möglich, vom Cyberspace aus auf das von den Militärs streng bewachte Gebiet einzudringen. Da nun verschiedene Gruppierungen versuchen, etwas von diesem Land zu ergattern, kommt es zu blutigen Kämpfen der konkurrierenden Teams...

Nach dem man sich für den Kampfmodus (Arcade, Chaosmatrix oder Versus) entschieden hat, darf man sich aus vier Gruppen für einen der insgesamt 12 Kämpfer entscheiden.

Diese unterscheiden sich in Geschwindigkeit, Energie und Vitalität von einander und jeder hat seine eigene Waffe. Bereits hier ist für Abwechslung gesorgt: von einer Bazooka über einen Flammenwerfer bis hin zum klassischen Schwert ist wohl für jeden etwas dabei. Bei allen drei Modi sind die Ladezeit extrem kurz und zu keinem Zeitpunkt störend. Sehr schön!

Arcade-Modus:
Das Herzstück des Spiels: nach Wahl eines Charakters bestreitet man gegen einen bzw. zwei Gegner Kämpfe in den verschiedenen Arenen. Nach sieben Stages kommt es dann zum Bossfight.

Die Gegner nehmen hier von Stage zu Stage an Schwierigkeit zu. Je nach Einstellung, sind für ein Weiterkommen ein bis drei Siege notwendig.

Chaosmatrix:
Hier besteht das Ziel darin, einen oder mehrere Schlüssel zu finden, um das Level verlassen können. Ein weiterer Auftrag kann die Vernichtung aller Gegner in dem Level sein.

Der Highscore am Ende eines Levels errechnet sich aus der verstrichenen Zeit, dem Rest Leben und den Gegenständen, die man eingesammelt hat.

Versus:
Der klassische 2Player-Modus: kämpft 1:1 gegen einem Freund . Es stehen alle 14 Stages als Kampfschauplatz zur Verfügung.

Option:
Hier hat man die Möglichkeit, die Standarteinstellungen wie z.B. Schwierigkeitsgrad, Anzahl der Runden bis zum Sieg, Lautstärkenregelung, Button-Belegung etc. nach Belieben zu verändern. Darüber hinaus kann man sich hier die Songs aus dem Spiel ohne die stressigen Kämpfen anhören.

Steuerung:
Gesteuert werden die Kämpfer wahlweise mit Steuerkreuz oder Analog-Stick. Da Moves nicht durch einzelne Tastenkombinationen ausgeführt werden, ist auch der Anolog-Stick zur Steuerung zu empfehlen.

Mit der X-Taste feuert man die Waffe ab, mit A führt man einen normalen Faustangriff aus. Die B-Taste dient zum Springen, die Y-Taste zur Gegnererfassung bzw. zum Gegnerwechsel. Durch drücken der Schultertasten, sprintet man (L) oder führt den Spezial-Angriff aus (R oder wahlweise mit A+X). Aufgenommene Waffe legt man durch drücken von R+B oder A+X+B wieder ab.

Grafik:
Die Grafik des Spiel ist als sehr gut zu bezeichnen. Die insgesamt 14 Stages wurden allesamt mit viel liebe zum Detail gestaltet. Im Hintergrund der Arenen findet man oft kleine Details wie zum Beispiel Kräne oder wehende Fahnen. Teile der Inneneinrichtung (Schilder, Stühle, Särge, Säulen etc.) lassen sich durch große Wummen komplett zerstören. Das Spiel läuft auch bei Explosionen und drei Figuren im Bild konstant ohne größere Slowdowns. Auch die verrückt gestalteten Figuren wissen zu gefallen und passen perfekt zu dem Leveldesign und der Musik.

Leider kann es passieren, dass man zeitweise bei Explosionen, hohem Violence Level und plötzlichen Kameraänderungen den Überblick verliert.

Sound:
16 feine Metallieder (u.a. von Megadeth und Halford) sind auf der GD enthalten, welche das Kampfgeschehen wunderbar untermalen und mit zur guten Stimmung in den Arenen beitragen.

Fazit:
Solides (wenn auch nicht umfangreiches) Beat’em Up. Für Freunde härterer Musik und Prügelspielen mehr als ein Blick wert!

Features:

Pro:
  • 50-/60Hz Unterstützung
  • geniale Metal-Mucke
  • verrückte Charaktere
  • viele unterschiedliche Waffen
  • geringe Ladezeiten
  • schöne Arenen

    Contra:
  • zeitweise unübersichtlich
  • unglückliche Kamera-Perspektiven
  • geringer Spielumfang

    Wertung:

    81 %

    Test von: Red. G-P-W