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Harvest Moon DS
(Nintendo DS 2007)

Farmsimultation

Harvest Moon DS (Nintendo DS)

Fakten-Übersicht:
Genre: Farmsimultation
Veröffentlicht am: 13.0342007
Entwickler: Natsume
Publisher: Nintendo
Anzahl der Spieler: 1
System: Nintendo DS
USK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Sprache: Deutsch, Französisch, Niederländisch

Es steht eine neue unbebaute Farm bereit und wartet darauf von euch in Schwung gebracht zu werden. Einmal mehr erntet ihr, was ihr säht, kümmert euch um Kühe, Hühner und auch Enten und Schafe, versucht die Erntegöttin zurückzuholen und findet nebenbei eine Frau. Gelingt es dem zeitlosen Spielprinzip im Knuddelstil ein weiteres Mal die Hobbyfarmer an die Konsolen zu fesseln?

Vor über zwei Jahren erschien Harvest Moon DS bereits in Japan. Eine Tatsache, die man durchaus zu spüren bekommt. Spieler des GBA-Titels Harvest Moon: Friends of Mineral Town sehen rein grafisch keinen Unterschied zu der Version für den GBA. Steuerungstechnisch hat sich auch nicht viel geändert. Während die DS-Gemeinde mittlerweile mit Titeln wie Phoenix Wright oder Hotel Dusk: Room 215 storytechnisch absolut verwöhnt ist, erwartet euch hier das komplette Gegenteil. Tag ein, Tag aus kabbelt sich die Hexenprinzessin mit der Erntegöttin, bis die Hexenprinzessin eines Tages die Erntegöttin aus versehen mit einem misslungenen Zauberspruch zusammen mit allen 101 Erntewichteln verschwinden lässt. Kaum hat die Hexenprinzessin ihre Ruhe, vermisst sie auch schon den Streit mit der Erntegöttin und gibt euch den Auftrag die Erntewichtel und somit auch die Erntegöttin zurückzuholen. Erntewichtel erscheinen immer, wenn ihr an einen bestimmten Ort kommt oder beispielsweise 100 Steine zerschlagen habt. Es passiert also eher nebenbei, während ihr eure Werkzeuge verbessert, euer Haus ausbaut und um die Gunst einer der vielen Damen buhlt.

Grafik:
Leider wirklich nur auf absolutem GBA-Niveau. Es scheint, als hätte man die identische Engine verwendet. Zwar ist die bunte Grafik zum Umfallen kitschig und passt zu dem Spiel, aber mehr als GBA-Niveau hätte man dennoch erwarten können.

Egal ob Tiere, die Karte oder die Charaktere, verbessert wurde im Gegensatz zu Friends of Mineral Town nichts.

Sound:
Je nach Jahres- und Uhrzeit gibt es verschiedene Melodien, die jedoch teilweise ziemlich verzehrt und schräg klingen. Lieber nebenbei das Radio anschalten und die Boxen des DS auslassen. Auch ungelungen.

Steuerung:
Die Steuerung gleicht ebenfalls in großen Teilen dem Vorgänger. Zwar könnt ihr euren im Rucksack verstauten Inventar mit dem Stylus nun bearbeiten, sortieren und die passenden Werkzeuge aussuchen, doch per Tastenkombination fällt dies sehr viel leichter.

Fazit:
Welchen Grund gibt es sich
Harvest Moon DS zuzulegen?

Eigentlich nur sehr wenige. Wer sich die Zeit bis zu einem richtigen Nachfolger vertreiben will, kann zugreifen. Auch wenn sich nur wenig geändert hat und einiges verschlechtert, ist es dennoch das alte Spielprinzip, dass mit schier unendliche vielen Upgrademöglichkeiten einen für Ewigkeiten am DS halten kann. Wer wirklich sämtliche Minen meistert, seine Haus und seine Farm komplett ausbaut, heiratet und Nachwuchs bekommt, dürfte weit über 60 Spielstunden vor sich haben.

Wer jedoch kein eingefleischter Fan ist, dürfte sich über technische Mängel, wie die Standortanzeige auf der Karte, die extrem ungenau ist und Dinge wie den mangelnden Einsatz der DS-Möglichkeiten ärgern. Zumal dieser Einsatz meist gezwungen wirkt und den Spielfluss hindert. Wer bereits Friends of Mineral Town gespielt hat, dürfte wenig Sinn darin sehen, noch einmal von der Picke an den Hof aufbauen zu müssen.

Ich bevorzuge den Vorgänger für den GBA Harvest Moon: Friends of Mineral Town!

Features:
Pro:
  • zwar altbekanntes
    aber geniales Spielprinzip
  • unglaublicher Umfang, der unzählige
    Dinge zum Freispielen bereithält

    Contra:
  • kaum Nutzung der DS-Möglichkeiten
  • grafisch auf GBA-Niveau
  • keine bemerkenswerten Neuerungen
  • Spiel wirkt unfertig

    Wertung:

    Gameplay: 73 %
    Grafik: 57 %
    Sound: 64 %

    Gesamt: 68 %

    Test von:
    Sven Schneider

  • Bilder:
    1 / 2 / 3 / 4