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Geist
(Gamecube 2005)

Geist (Gamecube)

Fakten-Übersicht:

Vertrieb: Nintendo
Entwickler: n-Space
Format: 8cm DVD für Gamecube
Spieler: 1 - 4
USK: Geeignet ab 16 Jahren
PAL erhältlich: 07.10.2005
Genre: Geistersimulation

Achtung !!!
(Nur 60Hz-Fernseher)
Geist lauft nur auf Fernsehern die das 60Hz.-Signal verarbeiten können, ob dein Fernseher das kann kannst du eventuell in der Bedienungsanleitung zu diesem erfahren. Findest du keinen Hinweis zur 60Hz.-Fähigkeit oder du bist dir nicht sicher, dann kannst du eventuell einen 60Hz.-Test mit deinem Gamecube machen. Es gibt ja einige Gamecube- Games die eine 50/60Hz.-Option haben. Du kannst bei Games die auch 60Hz. unterstützen eine Abfrage aufrufen, dafür einfach einen Game was auch in 50Hz. und 60Hz. läuft einlegen, dann die B-Taste festhalten, dann deinen Gamecube einschalten und schon erscheint das Menü wo du dann das Game mit 60Hz. Starten kannst, sollte das Game nach dem bestätigen des 60Hz-Modus sauber in Farbe laufen unterstützt dein Fernseher auch 60Hz. und du kannst dir Geist kaufen.

Dein Fernseher ist 60Hz.-Fähig?,
dann sei Glücklich :o)

Glaubt ihr an Geister, wenn unheimliche Dinge geschehen? Ob ihr eure Meinung gegenüber Geistern nach diesem Spiel überdenkt, bleibt euch überlassen. Fakt ist, das mit Geist ein spielerischer Innovationskracher den Gamecube als Spukort auserkoren hat. Ob das interessante Spielprinzip sich auch so gut spielt, wie es sich anhört, erfahrt ihr in unserem Test.

Die Story dreht sich um John Raimi, ein kluger Kopf im Gebiet der Biologie und Chemie der zusammen mit einem Einsatzkommando die Zentrale der zwielichtigen Volks Corporation infiltriert um mehr über eine neue Biowaffe zu erfahren die laut einem Informanten dort fertig gestellt wurde. Als Raimi jedoch zusammen mit seinem Freund und Mentor Thomas Bryson, Anführer des Gruppe, sowie dem Rest des Teams nach erfolgreichem erledigen des Missionsziels das Gebäude wieder verlassen möchte, scheint ein Teammitglied auf einmal durchzudrehen und attackiert seine Gruppe.

Durch eine Schusswunde wird Raimi ohnmächtig, als er wieder aufwacht findet er sich scheinbar im Paradies wieder. In diesem schwirrt er als körperlose Seele, einem Geist, umher. Eine Stimme offenbart ihm, das alles in Ordnung sei, doch auf einmal entpuppt sich das vermeintliche Paradies als Computersimulation die durch die Hilfe eines anderen Geistes abgestürzt ist. Der Geist, ein kleines Mädchen namens Gigi, weist Raimi in die Vorzüge eines Geisterwesens ein.

So ist der Protagonist schon bald in der Lage Besitz von einem Objekt zu ergreifen.

Dies ist das wichtigste Spielelemt im Spiel und stellt eine richtige Besonderheit dar, so könnt ihr Beispielweise in einen Stromerzeuger schlüpfen oder wolltet ihr noch schon immer mal ein Telefon sein? Zahlreiche Gegenstände offenbaren sich bis hin zum Ende des Spiels und laden dazu ein übernommen zu werden.

Jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich, worin der Sinn in der Übernahme eines Gegenstandes steckt. Zum einen lassen sich mit der Übernahme von, sagen wir mal einer Granate, sehr leicht Gegner ausschalten, ihr rollt einfach unter deren Füße und bringt euch zu Explosion. Zum anderen lassen sich mithilfe der Übernahme die Gegner in Angst und Schrecken versetzen. Lockt ihr z.B. einen Gegner an einen Computer und erschreckt ihn dann indem ihr einen Mülleimer zur Selbstentzündung treibt, ist der Gegner so verängstigt das sein Geist eine bestimmte Schwäche erreicht hat und ihr somit auch in lebende Objekte schlüpfen könnt.

Auch dies hat natürlich einen Sinn, denn Raimi kann leider nicht einfach durch Wände oder Türen schweben. So kommt man nur als übernommener Forscher in eine Forschungsstation oder als Ratte durch ein Loch in der Wand an einer gut bewachten Tür vorbei.

Durch dieses Aspekt ist Abwechslung innerhalb des Volks Gebäudes gewährleistet und erlebt das Gebäude aus verschiedenen Perspektiven.

Im Grunde stehen somit die relativ leichten Knobelaufgaben im Vordergrund des Geschehens, zwar kommt man an einigen Stellen nicht Drumherum sich einen Soldaten zu "schnappen" und sich schießend durch die Räume zu schlagen, wo trotz eines USK 16 Siegels Blut fließt, doch an vielen Stellen ist das Spiel kampflos.

Auch Endgegnerkämpfe sind vorhanden, diese sind meistens recht spektakulär in Szene gesetzt und nicht ohne ein Schießeisen lösbar.

Mehrspieler-Modus:
Auch einen Multiplayermodus für insgesamt vier Spieler haben die Entwickler integriert, drei Spielmodi stehen zur Verfügung: Im "Besessenheitsdeathmatch" geht es darum sich einen Wirt zu schnappen und andere Geister die ebenfalls Besitz von Jemanden ergriffen haben unschädlich zu machen, der "Nimm den Wirt gefangen"- Modus spielt sich wie eine Art Capture the Flag, nur das man statt Fahnen einen Wirt in die eigene Basis bringen muss. Der letzte Modus nennt sich "Jagd", hier gibt es zwei Teams, Geister und Menschen, die Menschen verfügen über Anti-Geist Waffen und sind auf Geisterjagd. Die Geister haben die Aufgabe die Menschen zu übernehmen und in Fallen zu locken, allerdings sorgen die Antigeisterwaffen für recht kurze Übernahmefreude.

Grafik:
Die Optik ist leider altbacken, das Spiel hinkt anderen Titel grafisch ungefähr zwei Jahre hinterher. Detailreiche Objekte und Personen wären durchaus nicht verkehrt gewesen. Auch die Texturen sind im Vergleich zu manch anderem Genre-Vertreter ein altes Eisen, jedoch immer noch akzeptabel. Titel wie Metroid Prime 2 spielen allerdings in einer ganz anderen Liga. Nachdem ich nun scheinbar ewig auf den Macken rumgenörgelt habe, sollte ich zumindest auch die positiven Seiten erwähnen, nämlich die Kreativität der Entwickler in vielen der übernehmbaren Gegenstände, so steigt man in ein Wandtelefon ein und nimmt die Umgebung nun aus einer Perspektive innerhalb des Telefons war, neben Platinen und Stromkreisen. Steigt man in einen Computer ein, sieht man die Umgebung durch ein spiegelverkehrtes PC Bild, auf diesem man nach Wunsch durch Pop-Up Werbung herumspuken kann. Die Levelabschnitte sind größtenteils in Grautönen gehalten, die Objekte sind gut platziert, allerdings an einigen Stellen etwas versteckt.

Die Animationen der Figuren wirken teilweise etwas holprig, allerdings nutzt das Spiel eine einfache Ragdoll- Physik die halbwegs realistische Fallanimationen hervorbringen soll.

Sound:
Geist hat zwar technische Schwächen, doch dafür kann der Sound durchaus überzeugen. Stimmige Musik untermal die Atmosphäre des Titels und ist sehr geeignet eingebaut. Die Soundeffekte sind ebenfalls sehr schön, allerdings bietet der Titel keine Richtige Aussprache. Spricht man eine Figur an, wird man zwar kurz mit Namen angesprochen, den Rest darf man jedoch selbst lesen.

In den Zwischensequenzen ist allerdings englische Sprachausgabe vorhanden.

Fazit:
Geist hat zwar technische Schwächen, doch die grandiose Spielidee machen das Spiel zu etwas einmaligem. Speicherpunkte sind sehr fair gesetzt, Frust sollte also durch so etwas nicht auftreten. Was allerdings etwas bedauerlich ist, das Spiel hat nur einen 60 Hz Modus und fängt an einigen Stellen bei vielen Gegnern an zu Ruckeln, schade.

Wer darüber hinwegsehen kann, darf sich auf einen feines Spiel aus der Ego Perspektive freuen, bei dem der Shooter Aspekt eher im Hintergrund steht.

Features:
Pro:
  • 60Hz.
  • Innovatives Gameplay
  • Zahlreiche Spukmöglichkeiten
  • Faires Gameplay
  • Endgegnerkämpfe
  • Netter Multiplayermodus

    Contra:
  • Nur 60Hz.
  • Grafisch veraltet
  • Ruckler
  • Story und Atmosphäre Qualität schwanken

    75%

    Test von: Niclas D.

  • Bilder:
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