Hauptseite


Fire Emblem - The Sacred Stones

(GBA 2006)
RPG

Fire Emblem - The Sacred Stones (GBA)

Fakten-Übersicht:
Genre: RPG
Entwickler: Intelligent Systems
Publisher: Nintendo
Speichermöglichkeit: Modul
USK: Ohne Altersbeschränkung

Nun ist hierzulande endlich die Fortsetzung des grandiosen GBA Titels erhätlich, zieht das Spiel genauso in seinen Bann wie der Vorgänger? Definitiv! Doch genauere Details entnehmt ihr unserem Test.

Am Anfang des Spieles werdet ihr in die Geschehnisse der letzten Zeit eingeweiht, denn das Imperium Grado verbreitet in den anderen Königreichen Angst und Schrecken und sorgt für einen Krieg. Auch das Reich von Renais wird angegriffen und somit mach sich Prinz Emphraim auf den Weg, den Angriff abzuwehren. Zu Beginn übernimmt man jedoch nicht die Kontrolle über den Prinzen, sondern seine Schwester, Prinzessin Eirika, die sich Sorgen um ihren Bruder macht.

In den ersten Stunden lernt ihr einige Charaktere kennen, die ihr im Laufe des Abenteuers wieder sehen werdet. Je nachdem, ob ihr sie überredet habt, sich auf eure Seite zu schlagen, sie getötet habt oder sie bekämpft habt, werden sie euch anders gegenüber treten.

Eure Wegbegleiter sind eine der wichtigsten Komponenten im gesamten Spiel, so trefft ihr an einigen Stellen auf feindliche Einheiten, die sich jedoch von einem von euren Teamkameraden überreden lassen und sich danach eurer Gruppe anschließen.

Es kommt auch darauf an, welche Einheiten man mit in den Kampf nimmt. Teilweise hilft es, wenn man sich vor dem Kampf eine Prophezeiung anhört und so z.B. "Das geflügelte Mädchen mit dem feuerrotem Haar wird einen alten Bekannten treffen". Aber auch taktische Hinweise liefert eine Prophezeiung "Magier sollten in diesem Kampf vermieden werden".

An diese Hinweise sollte man sich stets halten, denn Fire Emblem ist da knallhart: Wenn ein Charakter im Kampf fällt, ist er für den Rest des Spieles nicht mehr verfügbar. Nur selten trifft man einen Gefallenen wieder. Das ist natürlich besonders bei Einheiten tragisch, die besonders gut trainiert waren und einen hohen Level hatten. Da hilft nur noch das Neustarten der Mission, denn nach jedem Spielzug wird automatisch gespeichert sodass man vor riskanten Spielmanövern nicht speichern kann und bei Bedarf wieder Neuladen. Alles sollte die Herangehensweise an eine Mission haargenau überlegt sein, wenn man verlustfrei eine Mission bestehen will.

Auch die Anzahl unterschiedlicher Charakterklassen ist gewaltig, nämlich mehr als 20 Verschiedene sorgen für abwechslungsreiche Kämpfe, darunter Magische Klassen, Ritter, Soldaten, Reiter und Piraten die sich über Land und Wasser bewegen können.

Wer bereits den Vorgänger oder Advance Wars gespielt hat, wird sich sehr schnell zu Recht finden. Vor jedem Kampf gibt es durchschnittlich immer eine recht lange Einleitung die gekonnt durch gute Musikuntermalung und teilweise witzige, teilweise spannende Dialoge durchaus überzeugt. Danach darf man in einem Auswahlbildschirm entscheiden welche Einheiten am Kampf teilnehmen, Gegenstände tauschen, die Startformation ändern und sich -wie oben erwähnt- eine Prophezeiung einholen.

Danach kann man seine Einheiten über die Karten bewegen, je nachdem welche Klasse die gewählte Einheit besitzt, kann man unterschiedlich weit gehen und bestimmten Hindernissen wie Berge oder Wasser überqueren. Der Nebel des Krieges, aus vielen Genrevertretern bekannt, tritt nicht an allen Kämpfen auf. Hier kommt es darauf an ob es Nacht oder Tag ist oder ob man sich in dunklen Gewölben befindet die man evtl. mit einer Fackel ausleuchten kann was für eine Zeit zu einer Vergrößerung des Sichtfelds führt. Trifft man auf einen Gegner, kommt es zum Kampf. Einige Waffen sind Anderen Gegenüber im Vorteil. So sollte man wenn der Gegner ein Schwert besitzt, zur Lanze greifen. Die Umgebung spielt ebenfalls eine Rolle, so sind Attacken in einer Stadt stärker als wenn man im Wald kämpft.

Grafik:
Vergleicht man den Titel mit seinem Vorgänger gibt er während dem eigentlichen Spielverlauf keine nennenswerten Unterschiede. Die Umgebungsgrafik gleicht einem SNES Spiel, bietet aber gerade deswegen eine sehr gute Übersichtlichkeit. Auf Wunsch lässt sich eine Minikarte einblenden die bei großen Karten sehr nützlich ist. Wenn es zum Kampf kommt, sieht man die beiden Figuren von der Seite. Besonders die schicken Animationen wissen zu gefallen und beweisen, dass das Spiel auch grafisch etwas auf dem Kasten hat.

Die vielen Zwischensequenzen sind sehr atmosphärisch und tragen einen großen Teil zur Story bei. Die Missionen sind teilweise recht unterschiedlich, zwar finden die meisten Kämpfe im Grünen statt, doch Ab und Zu geht es auch in verschneite Gebiete, Gebirge und in die Wüste. In einer Mission befindet ihr euch sogar auf hoher See und müsst euer Schiff vor Seeräubern verteidigen.

Die Optionen bieten viele Einstellungsmöglichkeiten, so kann man auf Wunsch die Kampfanimationen ohne Hintergrund stattfinden lassen oder ganz abstellen (Empfiehlt sich ür schnelle Kämpfe). Sogar die Menüfarbe ist anpassbar.

Sound:
Unglaublich was hier auf die Beine gestellt wurde, das Spiel bietet eine Vielfalt an Musikstücken die die Atmosphäre bei Missionen in die Höhe treibt.

Während den Zwischensequenzen gibt es unterschiedliche Umgebungsgeräusche. So hört man bei Dialogen die im Wald stattfinden Vögelgezwitscher. Soundeffekte wie Donner oder der Schlag eines Schwertes tun ihr übriges um zu gefallen.

Fazit:
Als Fan des Vorgängers konnte mich auch der Nachfolger auf Anhieb begeistern, eine liebevolle Fortsetzung mit einer überdurchschnittlichen Geschichte. Auch Einsteiger werden ihre Freude mit dem Titel haben, etwas enttäuschend ist leider die immer noch schlichte Grafik.

Features:
Pro:
  • Tolle Geschichte
  • Lange Spielzeit
  • Hoher Wiederspielwert
  • Fordernd
  • Leichter Einstieg ins Spiel und Kampfsystem
  • Sehr gute Musikwahl

    Contra:
  • Grafisch keine Granate
  • Schwacher Multiplayermodus

    Wertung:
    Grafik: 78 %
    Sound: 92 %
    Gameplay: 95 %

    Gesamt Wertung: 91 %

    Test von: Niclas D.

  • Bilder:
    1 / 2 / 3