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F.E.A.R.
First Encounter Assult Recon
(XBox360 2006)

Horror-Shooter

F.E.A.R. First Encounter Assult Recon (XBox360)

Fakten-Übersicht:
Vertreib: Vivendi
Endwickler: Day 1 Studios / Monolith Productions
Seite zum Game
Format: 12cm DVD für XBox360
Spieler: 1 (Offline) / 2-16 (Online)
USK: ab 18 Jahre
Version: PAL
Veröffentlicht am: 10.11.2006
Genre: Horror-Shooter

Sie sind der neue Agent der Spezialeinheit F.E.A.R. und führen Ihre Kollegen in Ihrem ersten Einsatz zu einem altem Bürogebäude. Was sich zunächst wie ein typisches Szenario eines X-beliebigen Shooters anhört, entpupt sich schnell zu einem ungewöhnlichem Horrortrip. Spätestens als Ihr halbes Team innerhalb von Sekunden zu Staub zerfällt und ein kleines Mädchen im roten Kleid vor euch auftaucht, nur um mit einem schaurigen Lachen direkt wieder zu verschwinden wird klar, dies ist alles andere als ein gewöhnlicher Einsatz.

Als F.E.A.R. vor gut einem Jahr für den PC erschien wurde das Spiel schnell zum Hit. Ein Ego-Shooter der sich neben knallharten Feuergefechten auch noch an Effekten aus Horrorstreifen wie „The Ring“ oder „The Grudge“ bedient war neu und innovativ. Das die Grafik mit Partikeleffekten und mächtigen Explosionen nur so um sich wirft und damit so manchen Rechner in die Knie zwang, tat das übrige dabei. Seit dem ist jedoch einige Zeit vergangen und von dem damaligen Glanz ist nur wenig übrig geblieben. Die Level, vor allem im ersten Teil des Spiels, wirken trist und leblos und können mit aktuellen Spielen wie „Call of Duty 3“ oder „G.R.A.W.“ bei weitem nicht mithalten. Was bleibt ist eine Story die nur langsam vorangetrieben getrieben wird und anfänglich nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Doch wer sich von all dem nicht abschrecken lässt, der wird früher oder später in den Bann gezogen. Zu gut sind die spärlich gesäten Auftritte von Alma, dem kleinen Mädchen, die einem den Schauer dem Rücken runter laufen lassen. Dazu bedient sich das Programm an Scriptsequenzen, die gut zum geschehen passen und die Atmosphäre gut verdichten. Den Rest des Spiels laufen Sie durch 11 großen, sehr lineare Levels und liefern sich harte Duelle mit sehr gute KI-Gegner. Diese gehen selbstständig in Deckung und werfen dazu auch mal Regale oder Tische um, um sich dahinter zu verstecken. So kann man auch mal das ein oder andere Magazin verballen um einen einfachen Fußsoldaten zu erwischen.

Erschwerend kommt der nächste grafische Effekt hinzu, bei dem nach jedem Wandtreffer Staub aufgewirbelt wird. Dies sieht nicht nur gut aus, nach einigen Querschlägern ist die Wolke so dicht, dass es schwer ist seinen Gegner im Visier zu behalten. Um dennoch die Oberhand zu behalten, können Sie jederzeit in einem Zeitlupen Modus schalten. Dort können Sie dann die Laufbahn der Kugel in bester Matrix-Manier verfolgen, in Ruhe die schicken Druckwellen der Granaten beobachten oder mit speziellen Moves in den Nahkampf ziehen. Trotz diesem Vorteil ist der wichtigste Ausrüstungsgegenstand das Medipack. Davon finden sie in den Levels mehr als genug und die werden dringend benötigt. Denn die Gegner sind sehr Zielsicher und meistens hören Sie nur noch ein leises Klicken bevor eine Granate neben Ihnen explodiert. Einmal erledigt werden Sie zum letzten Speicherpunkt zurück geworfen. Diese liegen teilweise weit auseinander und sind damit ein kleiner Frustfaktor, denn freies Speichern ist nicht möglich. Doch da sie keine großen Rätsel lösen müssen, nur selten wird mal ein Schalter umgelegt oder ein Ventil gedreht, laufen und ballern Sie sich wieder zu ihrem letzen Punkt. Dazu steht Ihnen ein Waffenarsenal von der einfachen Pistole bis hin zum Plasmagewehr zur Verfügung. Sie können die Waffen der Gegner aufnehmen und bis zu 3 verschiedenen Knarren bei sich tragen. Kleinere Handfeuerwaffen können Sie sogar lässig mit beiden Händen gleichzeitig bedienen.

Grafik:
Die Grafik von F.E.A.R. kann mit aktuellen Titel nicht mehr ganz mithalten. Dennoch bietet es einige seht gelungene Effekte. Vor allem im Zeitlupen Modus bekommen die Gefechte ihr gewisses etwas. Auch die Licht und Schatten Effekte kommen glaubwürdig rüber und machen einen großen Teil der tollen Atmosphäre aus.

Sound:
Am Sound gibt es so gut wie nichts auszusetzen. Die Waffen klingen realistisch und die Stimmen im Kopf des Helden erzeugen das richtige Gruselgefühl. Jedoch gehen Nachrichten oft im allgemeinen Geräuschpegel unter.

Fazit:
Das Spiel weckt gemischte Gefühle bei mir. Einerseits kommt das Spiel mit gutem Gruselfaktor, tollen Grafikeffekten und gutem Sound daher, aber es wirkt alles etwas halbherzig. Die Auftritte von Alma und Co. sind leider viel zu selten und die Story rück oft in den Hintergrund. Die Stärken liegen dafür eindeutig bei der KI der Widersacher und den Horroreinlagen.

Features:

Pro:
  • starke KI-Gegner
  • Horroreinlagen
  • tolle Zeitlupeneffekte
  • gute Soundkulisse

    Contra:
  • eintöniges Leveldesign
  • kein Freies Speichern möglich
  • ungenaue Steuerung

    Wertung:

    81%

    Test von:
    Mario K.

  • Bilder:
    1 / 2 / 3 / 4