Hauptseite


Electroplankton
(Nintendo DS 2006)


Electroplankton (Nintendo DS)

Fakten-Übersicht:
Genre: Musik
Veröffentlicht am: 07.07.2006
Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo
Anzahl der Spieler: 1
System: Nintendo DS
USK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Sprache: Deutsch, Englisch,
Französisch, Spanisch, Italienisch

Mit Electroplankton erwartet euch mal wieder eine absolute Genreneuheit, mit denen Nintendo auf dem DS im Zuge der „Touch Generation“– Kampagne zu punkten versucht. Dieser Titel spricht nämlich wieder einmal nicht die Hardcore-Gamer an, sondern die Gelegenheitszocker unter uns. Wer dem Stress von Resident Evil 4 oder dem Frust von Odama entkommen will und nach ein wenig Entspannung sucht oder aber einfach nur so etwas Musik machen und hören möchte, liegt bei Electroplankton genau richtig.

Auf euch warten insgesamt 10 verschiedene Electroplankton, die alle verschiedene Eigenschaften haben und immer neue Musikstile ermöglichen. Wenn ihr euch nicht einfach nur als Zuhörer passiv auf die Couch legen wollt und den vom DS generierten Tönen lauschen möchtet, dann schnappt ihr euch den Dirigentenstab (den Stylus) und werdet selber aktiv.

Als Erste erwartet euch das Electroplankton Tracy. 6 verschiedenfarbige Ausführungen von ihr warten darauf, dass ihr auf dem Touchscreen eine Linie zieht, auf der sich je eines von Ihnen entlang bewegt. Aus der Figur und der Geschwindigkeit mit der ihr die Linie gezogen habt, ergeben sich nun Töne. Ob Kreise, Striche oder Schriftzüge, es ergeben sich immer neue, tolle Töne.

Luminaria sind 4 Planktons, die sich von Pfeil zu Pfeil bewegen. Diese Pfeile könnt ihr in ihrer Richtung beeinflussen und somit bestimmte Routen festlegen. Alle 4 Planktons sind verschieden schnell und so ergeben sich immer neue Rhythmen, je nach Pfeilrichtung. Lumiloop sind, wie aus dem Namen eigentlich auch ersichtlich, donutförmige Kreise, die ihr drehen müsst. Je nach Geschwindigkeit und Drehrichtung erlebt ihr ganz verschiedene Klänge, die sehr stark an Chill-Out-Musik erinnern.

Das sind nur 3 von 10 Planktons, die anderen geben euch die Möglichkeit selber mit dem Mikrofon zu agieren, wobei selbst der schlechteste Sänger ein gutes Output bekommt. Ob ihr Beats generieren wollt oder lieber über Stimme und Klatschen Einfluss nehmt, ist komplett euch überlassen. Solltet ihr dem musizieren müde werden, schaltet einfach auf den Zuhörer-Modus an und genießt. Packt euch doch wieder das Interesse, so könnt ihr sogar nach Belieben eingreifen, ohne dass der Zuhörer-Modus unterbrochen wird.

Grafik:
Es gab nicht viele Möglichkeiten für die Entwickler in diesem Spiel mit der Grafik glänzen zu können. Die Grafik ist sehr schlicht gehalten, was aber auch zu dem Titel passt, schließlich geht es um Musik und nicht Bilder.

Sound:
Ein Musikspiel braucht guten Sound. Natürlich ist der Spieler größtenteils für die Qualität der Stücke verantwortlich, jedoch können schon Anfänger mitunter sehr schöne Musikstücke komponieren. Die Rahmenbedingungen, die Nintendo gibt, sind einfach gut.

Steuerung:
Bei jedem Plankton verschieden, immer intuitiv und einfach. Der Touchscreen ist beinahe das einzige Steuerelement und funktioniert gewohnt gut.

Fazit:
Electroplankton ist ein einzigartiges, aber auch sehr kurzweiliges Spiel. Es gibt weder neue Level, die gemeistert werden müssen, es gibt keine Highscores, keine Vorgaben an die man sich halten muss, kein Zeitlimit, aber leider auch keine Möglichkeit zu speichern.

Es ist perfekt für alle Menschen, die nebenbei ein wenig entspannen wollen. Ein wunderbares Spiel für 20 ruhige Minuten auf dem Sofa. Da man seine eigenen Kompositionen nicht speichern kann, muss man immer wieder von vorne anfangen. Es ist ein Gelegenheitsspiel, das zwar immer mal wieder seinen Reiz ausmacht, aber nur für wenige Minuten. Aufgrund der Einzigartigkeit und der Tatsache, dass es sich um kein gewöhnliches Unterhaltungsmedium dreht, zu dem das Wort „Videospiel“ einfach nicht passt, ist eine normale Bewertung sehr schwer. Probespielen empfohlen.

Features:
Pro:
  • Einzigartiges Spielprinzip
  • 10 verschiedene Planktons/Wege Musik zu machen
  • absolut geeignet zum Stressabbau am Nachmittag/Abend
  • Einsteigerfreundlich

    Contra:
  • sehr kurzweilig, ohne Ziel
  • keine Speichermöglichkeiten

    Wertung:

    Gameplay: 72 %
    Grafik: 55 %
    Sound: 89 %

    Gesamt: 76 %

    Test von:
    Sven Schneider

  • Bilder:
    1 / 2 / 3 / 4