Hauptseite


Ein Kater macht Theater
(PS2 2004)


Ein Kater macht Theater (PS2)

Fakten-Übersicht:

Entwickler: Magenta
Label: Coktel
Publisher: VIVENDI
Format: DVD für PS2
Spieler: 1
USK: ohne Altersbeschränkung
PAL erhältlich
Genre: Jump´n´Run.

Was haben wir denn hier? Genau, eine weitere Konsolenumsetzung eines Kinofilms. Zur Zeit läuft "The Cat In The Hat" bzw. "Ein Kater macht Theater" (mit Mike Myers) in den Kinos. Und was tut man um neben den Filmeinnamen noch mehr Geld zu machen? Richtig, man produziert ein Spiel dazu!

Kommen wir einfach mal zur Story. Na ja Story kann man eigentlich gar nicht mehr sagen, aber jedenfalls scheint es eine Art Story zu sein die das 20 Sekunden lange Intro zeigt. 2 Kinder sitzen an einem verregneten Tag zu Hause und langweilen sich. Doch da taucht einfach plötzlich ein Kater auf um die Kinder ein bisschen aufzuheitern. Der nach Macht gierende Nachbar aber klaut das Schloss der Zaubertruhe des Katers und macht sich damit aus dem Staub. Was das schlimme daran ist? Eine bösartige, mächtige Magie entflieht der Kiste und bedroht nun die Welt. Nun liegt es natürlich an dem Kater den Nachbarn zu finden und die Truhe wieder zu verschließen.

Nach diesem überaus aufklärenden Intro kann es dann auch losgehen. Man befindet sich in dem besagten Haus und sieht auch schon den Nachbarn wie er zur Standuhr hetzt. Er entmaterialisiert sich und verschwindet darin. Der Kater lässt natürlich nicht auf sich warten und macht es ihm nach. Und was sehen wir? Jippie, eine tolle 2D Welt, mit einem schmalen, vorgegebenen Weg und lilafarbenem Himmel - fantastisch! Unser toller Kater kann übrigens aus seinem rot-weißen Regenschirm Seifenblasen verschießen. Wozu dies gut ist erfahren wir gleich doch vorher müssen wir noch halt machen, und zwar bei einem kleinen, nervigen Goldfisch. Dieser stellt eine Art Tutorial dar und erklärt euch ständig irgendwelche Dinge, aber eben nicht nur im ersten Level, sondern das gesamte Spiel über. Nach jedem dieser höchst interessanten Gespräche, lässt der Kater noch einen fischfeindlichen Spruch ab. Diese sind zwar auch nicht sehr unterhaltsam, aber noch mit das beste am Spiel (und das will was heißen). Jedenfalls trefft ihr nun alle paar Meter auf den Fisch. Dreht ihr euch dann bei dem nächsten Glas um und geht ein kleines Stück zurück, wird euch auffallen das der Fisch nun 2-mal da ist - einfach genial.

Nun trefft ihr aber endlich auf den ersten Gegner. Habe ich Gegner gesagt? Dieses ding was dort auf euch zu kommt ähnelt eher einem lila Wattebausch. Nun denn, ihr schießt also eine Seifenblase auf ihn und fangt ihn damit ein. Die Blase könnt ihr dann einsammeln und auf den nächsten "Gegner" feuern. In den späteren Levels gibt es zwar mehr Innovation bei den Gegnern, komisch sehen sie aber alle aus. Ihr rennt also weiter durch die Levels und sammelt fleißig allerlei Zeug auf, wie es sich für ein Jump 'n Run gehört. Außerdem findet ihr in jedem der Level Schlüssel, mit denen ihr die Bonuswelt des jeweiligen Levels betreten könnt. Es wird gehüpft, mit dem Regenschirm über Abgründe geschwebt und teilweise müsst ihr auch mal richtig euer Geschick anwenden. Aber im Grunde bleibt alles sehr "Benutzerfreundlich".

Grafik:
Zur Grafik muss man sagen dass aus der Engine eindeutig mehr rausgeholt werden könnte. Aber trotzdem ist alles viel zu schlicht und einfallslos gestaltet. Folgt ihr dem Nachbarn in die Standuhr ist der gesamte Level voller Zeiger und Uhren. Folgt ihr ihm in den Kühlschrank, findet ihr euch in einer Eislandschaft wieder. Alles ist zwar schön bunt aber das reicht einfach nicht.

Sound:
Der Sound ist einfach abgrundtief schlecht.

Die Sprüche sind zwar von den Synchronsprechern gut vorgetragen, nerven auf Dauer aber und sind oft falsch platziert.

Die musikalische Untermalung kann man dann komplett vergessen.

Fazit:
Dieses Game ist eindeutig nur für Spieler unter dem 5. Lebensalter geeignet. Kaum ein Erwachsener wird an diesem Game Spaß haben. Weniger noch wegen der Thematik, sondern eher wegen der einfach total miesen Umsetzung.

Features:

Pro:
  • lustige Kommentare
  • Deutsche Anleitung
  • Deutscher Bildtext
  • Deutsche Sprache
  • 13 wilden Etappen
  • Basiert auf dem Film:
    „Ein Kater macht Theater“

    Contra:
  • veraltetes Gameplay
  • technisch sehr unausgereift,
    nichts aus der Engine rausgeholt
  • fehlende Innovation und Motivation
  • Leveldesign wiederholt sich ständig
  • keinerlei Spielspaß

    Wertung:

    54 %

    Test von:
    Andre Hecker.

  • Bilder:
    1 / 2 / 3 / 4