Ein Kater macht Theater (GBA 2004)
Fakten-Übersicht:
Genre: Jump’n Run Entwickler: Magenta und Digital Eclipse Label: Coktel Publisher: Vivendi Universal Games Version: komplett Deutsch Spieleranzahl: 1 Speichermöglichkeit: Modul USK: Ohne Altersbeschränkung Auch für: PC, PlayStation2 und Xbox
Zum bald erscheinenden Kinofilm „Ein Kater macht Theater“ mit Mike Myers erscheint nun auch ein passendes Spiel für den Gameboy Advance. Wir erinnern uns: Die meisten Filmumsetzungen sind eher schlecht als Recht, gut es gibt Ausnahmen –doch wo kann man Ein Kater macht Theater einordnen? Nach dem Lesen wisst ihr mehr!
Das Spiel beginnt mit einer netten Diashow in der ihr die beiden Kinder Sally und Conrad kennen lernt die auf einen Kater treffen. Einer der Kinder öffnet jedoch trotz den Warnungen des Pelztieres seine persönliche Kiste was zu einem Chaos führt: Das Haus sieht aus, als hätte es Salvadore Dalì persönlich gestaltet. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Katers und soll das Chaos beseitigen.
Was sich vielleicht noch relativ spannend anhört, wird sehr schnell langweilig: Ihr geht vom Raum zu Raum und müsst dort alle Gegner in Blasen fangen, diese zertrümmern und alle Gegenstände aufsammeln. Besonders nervig wird das ganze, wenn man auf senkrecht angebrachte Ventilatoren angewiesen ist, die einem einen Aufwind garantieren. Diese gehen jedoch in bestimmten Zeitabständen aus, sodass es passieren kann dass man vom vierten Stock wieder im ersten landet und nervige Sprung- Abschnitte wiederholen muss.
Das Problem ist, das die einzelnen Räume alles andere als klein sind und man dadurch genötigt ist, die Räume mehrmals abzugrasen um auch wirklich ALLE Gegenstände gefunden zu haben – denn sonst geht es nicht weiter.
Ab und zu gibt es auch kleinere Minispiele (unter anderem eine Unterwassermission), die sind jedoch kaum besser. Wer anstatt der Gegenstände so etwas wie Spielspaß sucht, wird enttäuscht sein.
Dabei ist die technische Seite eigentlich recht schick. Die Gegneranzahl ist groß und auch vom Design her sehr schön anzusehen. Die Animationen sind flüssig und einige der Level machen sogar Spaß.
Die Hintergrundmusik passt gut zur Umgebung und die Soundeffekte wie etwa das *Boing* bei einem Sprung gehen ebenfalls in Ordnung.
Doch wieso hat man den Spielspaß durch immer gleiche Aufgaben und nerviges Rumgesuche so verhunzt? Der Zeitdruck, noch vor dem Kinofilm fertig zu werden, wäre sehr gut möglich – Schade!
Fazit: Der Titel hätte durchaus Potential gehabt, wenn der Spielverlauf etwas abwechslungsreicher gewesen wäre und einige Level nicht so verdammt nervtötend. Wer ein Jump’n Run sucht, findet zahlreiche bessere Alternativen wie:
Bruce Lee: Return of the Legend Crash Bandicoot XS Donkey Kong Country Kirby Nightmare in Dreamland
Features: Pro:
Nettes GegnerdesignEinige Level sind gut gestaltet
Contra: Teilweise nervige SuchereiAbgesehen vom ewigen Suchen: Zu Leicht
Wertung:
Grafik: 75% Sound: 73% Gameplay: 31%
Gesamtwertung: 59 %
für jüngere Spieler (bis 9 Jahre): 67 %
Test von: Niclas. |