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Crash Nitro Kart (GBA 2003) Fakten-Übersicht: Genre: Fun-Racer Entwickler: Vicarious Visions Publisher: Vivendi Universal Games Vertrieb: Vivendi Anzahl der Spieler: 1 - 4 Speichermöglichkeit: Ja USK: Geeignet ohne Altersbeschränkung Mit Mario Kart hatte Nintendo noch auf dem SNES ein völlig neues Genre erschaffen, den Fun-Racer. Seitdem gab es immer wieder Versuche anderer Spieleschmieden, erfolgreich in dieses Genre einzusteigen, wobei der Großteil an dieser Aufgabe scheiterte. Der einzige Titel, der in etwa mit dem Original mithalten konnte war "Crash Team Racing" auf der PSone. Nun ist mit "Crash Nitro Kart" bereits der zweite Renn-Titel rund um das Crash Bandicoot Team erschienen. Ob dieser sich allerdings von der breiten Masse der simplen Mario Kart Klone abheben kann? Zunächst einmal zu den Fakten: Das Spiel bietet 13 Strecken und insgesamt 19 Charaktere. Im Vergleich zu Mario Kart: Super Circuit hört sich das etwas bescheiden an, allerdings gibt es hier viel mehr Möglichkeiten, diese Strecken zu nutzen. Gesteuert wird das Spiel wie folgt: A-Taste: Gas B-Taste: Bremse R-Taste: Hüpfen L-Taste: Gebrauch der Waffen Startet man das Spiel hat man die Wahl zwischen dem Abenteuer, einem Arcade Modus und dem Zeitfahren. Da einem zu beginn nur 11 Fahrer zur Verfügung stehen, muss man die Restlichen im Abenteuer Modus Freischalten. Die Story ist hier wie folgt: Eines mehr oder weniger schönen Tages bricht der böse Imperator Velo über die Erde ein und entführt sowohl die guten Bandicoots, als auch deren ewigen Widersacher Neo Cortex samt Anhang. Um die Erde zu retten müssen unsere Helden nun Kart Rennen gegen die Champions der anderen Welten gewinnen. Hierbei ist noch zu beachten, dass man das Abenteuer entweder mit dem Team Crash oder dem Team Neo Cortex spielen kann. Es handelt sich hier allerdings nicht um eine stumpfe Reihe aufeinander folgender Rennen. Zunächst muss man drei Einzelrennen gewinnen, um anschließend gegen den Champ des Planeten anzutreten. Zudem gibt’s es noch die CNK Herausforderung, beider man die Buchstaben C-N-K einsammeln und das Rennen gewinnen muss. Oder es gibt die Relikt Rennen, bei denen man die Strecken in einer bestimmten Zeit bewältigen muss. Dazu sind Kisten auf der Strecke verteilt, die einem einen Zeitbonus gewähren. Bei der letzten Option im Abenteuer muss man Kristalle in einer Arena einsammeln, wobei dies durch ein Zeitlimit begrenzt ist. Spielt man das Abenteuer weit genug, kann man sich viele Charaktere Freischalten, darunter sogar "Spyro the Dragon". Da das Spiel ein Multi-Plattform Titel ist, also auch auf der PS2, X-Box und dem GCN erscheint, gibt es zudem eine GBA-GCN Linkfunktion, bei der man sich zwei weitere Charaktere Freischalten kann. Des Weiteren gibt es auch hier eine so genannte Passwort Funktion. Spielt man das Zeitfahren, so erhält man am Ende ein Passwort, welches auf der Internetseite des Herstellers eingeben werden kann, wodurch eine internationale Rangliste erstellt wird. Als kleines Extra ist auch ein Mini Spiel im Spiel versteckt. Natürlich gibt es auch einen Multiplayer Modus, bei dem man entweder Rennen fahren , oder sich in einer Arena gegenseitig abschießen kann. Insgesamt gesehen bietet einem Crash Nitro Kart also recht viele Möglichkeiten. Ein weiterer Pluspunkt ist das Gameplay. Die Karts steuern sich sehr gut und innerhalb weniger Minuten kommt man bereits sehr gut mit der Steuerung zurecht. Allerdings gibt es auch Möglichkeiten für die fortgeschrittenen Spieler, wie z.B. der Powerslide. Hierbei drückt man die R-Taste während man eine Kurve fährt. Nun erscheint ein Balken der sich relativ rasch füllt. Drückt man im richtigen Moment den Gas Knopf, erhält man einen Boost. So lassen sich mit etwas Übung drei Boosts hintereinander ausführen. Zudem sind auf jeder Strecke Wumpa Früchte verteilt, die man einsammeln kann. Mit jeder gesammelten Wumpa Frucht erhöht sich die Geschwindigkeit des Karts und die Durchschlagskraft der Waffen. Auch die verschiedenen Waffen (etwa zehn an der Zahl) sind sehr gut gelungen, wobei man schon den Einfluss von Mario Kart spüren kann. So gibt es Dinge wie Homing-Missiles, TNT Kisten, Bomben oder Schutzschilde. Grafik: Die Grafik und deren Engine ist etwas zweigeteilt. Einerseits ist sie sehr schön anzuschauen. Die Strecken erscheinen durch eine Art Mode7 leicht drei dimensional. Außerdem sind die Charaktere und auch die Hintergründe sehr farbenfroh und auch recht detailliert. Andererseits bietet die Engine auch einen der größten Kritikpunkte des Spiels. Denn wenn zu viele Charaktere auf einem Haufen sind und dann vielleicht sogar noch Waffen benutzen, verlangsamt sich das Spiel Geschehen sehr stark. Dies kann schon das ein oder andere mal recht frustrierend sein, besonders in der Kombination mit dem Powerslide Boost, da es gerade da auf richtiges Timing ankommt. Dies ist leider ein großes Defizit, der ansonsten sehr schönen Grafik. Sound: Der Sound hingegen ist wieder sehr solide. Fans der Crash Bandicoot Serie werden das ein oder andere Musikstück wiedererkennen, welche sich zudem recht gut anhören. Auch die Soundeffekte, von denen es sehr viele gibt, sind klar und deutlich zu hören. Darüber hinaus hat jeder Charakter einen kleinen Satz von Sprüchen, die er auf die Gegner loslässt. Sei es wenn er eine Waffe abschießt oder selbst getroffen wird. Fazit: Crash Nitro Kart ist ein sehr gutes Spiel, das allerdings auf Grund einiger mehr oder weniger großer Mängel nicht ganz an Mario Kart heran kommt. Wer über diese Mängel jedoch hinweg sieht bekommt ein Spiel mit vielen Möglichkeiten geboten, das einen auf längere Zeit motivieren kann. Natürlich gilt auch hier, dass sich der Spaß im Multiplayer um einiges erhöht. Features: Pro: viele spielbare Charaktere sehr viele Gameplay Möglichkeiten viele gute Waffen zum ärgern der Gegner Multiplayer Modus schöne Grafik und gute Soundeffekte GBA-GCN Link Internet Vergleich durch Passwörter Minispiel Contra: starke Verlangsamung des Spielgeschehens bei "zu viel Verkehr" keine große Langzeitmotivation im Single-Player Modus einige sehr starke Parallelen zu Mario Kart zu wenig Strecken Wertung: 85 % Test von: Julian Wald

Bilder:
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