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Cannon Spike
(Dreamcast, 2002)



Fakten-Übersicht:

Vertrieb: bigben interactive
Entwickler: Capcom
Format: 1 GD
Spieler: 1-2
Zubehör: Visual Memory (8 Blöcke),
Vibration Pack,
Arcade Stick
USK: Geeignet ab 12 Jahren
Version: PAL, erhältlich
Genre: Shoot’em Up


Wir schreiben das 21. Jahrhundert, die Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise und es herrscht Chaos auf der ganzen Welt.

Alltäglich gewordener Terrorismus und Krieg lässt die Menschen in ständiger Angst leben; die Roboter-Soldaten der Terroristen erreichen mittlerweile jede Stadt. Um diesen entgegenzutreten, kämpft ihr als Teil einer Spezialtruppe auf Motor-Stiefeln gegen die Aggressoren für eine sicherere Welt.

Wahlweise steuert man den Charakter mit dem Steuerkreuz oder mit dem Analog-Stick.

Mit der R-Taste hat man die Möglichkeit, gewünschte Gegner zu markieren und diese dann anzugreifen. Diese Zieloption ist auch bitter nötig, da man durch das große Gegneraufkommen sehr schnell den Überblick verlieren kann.

Mit der L-Taste setzt man den Spezialangriff ein, welcher dem Gegner die meiste Energie entzieht. Diesen gilt es, mit Bedacht zu nutzen, da nur begrenzt S-Items pro Level zu finden sind.

Mit den vier weiteren Aktions-Tasten des Dreamcast-Controllers führt man einen Nahkampf-Move aus (B), feuert leichte (A) und schwere (X) Schüsse ab und setzt einen schweren Angriff ein (Y). Das im Prinzip stupide Button-Gedrücke wird aber zu keinem Zeitpunkt langweilig, da es ein extrem großes Gegneraufgebot und genügend unterschiedliche Angriffsmöglichkeiten gibt.

Der Spielumfang ist leider äußerst kurz geraten- nach gerade mal 10 Missionen kann man den Abspann bestaunen. In diesen Missionen wird man aber sehr ordentlich unterhalten: in typischer Shoot’em Up Manier kämpft man sich durch die Levels, die vor Gegner nur so wimmeln, hat man diese besiegt wartet ein Vor-Boss auf euch. Ist auch dieser bezwungen darf man gegen den Endboss der jeweiligen Mission antreten.

Erfreulicherweise treten nur sehr kurze (bis kaum wahrnehmbare!) Ladezeiten auf und man hat die Möglichkeit, das Spiel im 60HZ-Modus zu genießen. Der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar; in sieben Schwierigkeitsstufen von baby (1), über easy (4), bis very hard (7) ist wohl für jeden etwas dabei. Ganz gleich welche Stufe man wählt, es stehen immer drei Continues zur Verfügung und die Lernkurve steigert sich äußerst fair von Level zu Level.

Hat man sich einmal durch das komplette Spiel gekämpft, stellt sich Ernüchterung ein: leider gibt es keine Sonder-Modi (gerade ein Boss-Mode wäre schön gewesen) oder neue Charaktere frei zuspielen. Einzig der Gallery Modus weiß zu gefallen, hier kann man sich ab dem ersten Durchspielen Artwork-Bilder der Spielfiguren, Gegner etc. ansehen.


Grafik:
Die Grafik ist Dreamcast-Standart: hübsche Stages, schön gestaltete Figuren, fette Spezial-Effekte (wie zum Beispiel Explosionen) und teilweise riesige Endbosse sind schön anzusehen, stechen aber nicht aus der breiten Masse von DC-Titel hervor.


Sound:
Auch soundtechnisch reißt Cannon Spike keine Bäume aus: die Musikuntermalung ist nichts besonderes, passt aber sehr gut zu jedem Level und ist zu keinem Zeitpunkt störend.


Fazit:
Mit einem größeren Umfang bzw. anderen Modi wäre einer höheren Wertung nichts im Wege gestanden. So bleibt Cannon Spike ein kurzes (wenn auch sehr unterhaltsames) Spiel.


Features:

Pro:
  • geringe Ladezeiten
  • 50-/60HZ Modus
  • einstellbarer Schwierigkeitsgrad
  • Artwork Gallerie
  • Viele verschiedene Endbosse

    Contra:
  • keine neuen Spiel-Modi
  • geringer Umfang

    Wertung:

    79 %

    Test von: Red. G-P-W

  • Bilder:
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