Advance Wars: Dual Strike
(Nintendo DS 2005)
Fakten-Übersicht:
Genre: Rundenstrategie
Veröffentlicht am: 30.09.2005
Entwickler: Intelligent Systems
Vertrieb: Nintendo
Anzahl der Spieler:1 - 8
System: Nintendo DS
USK: Freigegeben ab 6 Jahre
Version: Deutsch
Nun können sich auch Nintendo DS Besitzer auf einen neuen Geniestreich der grandios Wars-Serie freuen, denn Advance Wars: Dual Strike ist nun auch hierzulande erschienen.
Was die erste "Nintendo DS Only Version" für Neuerungen mit sich bringt, lässt sich zwar an einer Hand abzählen, doch warum sollte man ein süchtig machendes Spielprinzip so weit verändern das alte Hasen komplett verwirrt sind? Das dachte sich auch Intelligent Systems und hat das bisherige Spiel sinnvoll erweitert.
Die Story setzt nach den Geschehnissen von Teil 2 ein, die Blackhole Armee ist nach einer Niederlage aus dem Nichts wieder aufgetaucht und verbreitet nun in einem neuen Kontinent Angst und Schrecken. Die Story wird wie in den Vorgängern durch kleine Dialoge vorangetrieben und so trefft ihr im Verlauf des Spiels auf alte sowie auch neun neue Commander.
Das Spielprinzip ist mit denen der Vorgänger identisch, Ihr habt ein Hauptquartier (HQ)und ein paar Einheiten um den Gegner zu besiegen. Ihr könnt natürlich auch neue Einheiten in Fabriken, Flughäfen oder Häfen bauen, aber dafür braucht man wie in im richtigen Leben auch, Geld. Das bekommt man durch seine Städte die einem jede Runde einen gewissen Betrag geben. Natürlich kann man neutrale oder gegnerische Städte oder auch Fabriken einnehmen, somit bekomm man noch mal einen schönen Bonus an Geld.
Wenn man genug Einheiten hat, geht es ans Angreifen. Hierbei ist zu beachten, dass die Auswahl der Einheit und ihre Verteidigung erheblichen Einfluss auf den Schaden haben. Wenn zum Beispiel eine normale Infanterie einen mächtigen K-Panzer angreift, hat sie so gut wie gar keine Chance.
Wenn sich zwei feindliche Einheiten gegenüber stehen, kommt es auf die Verteidigung an. Eine Einheit in einer Stadt oder in einem Wald hat viel bessere Chancen als eine auf offener Straße. Wenn die angegriffene Einheit natürlich kaum noch Energie hat nützt nicht mal viel Verteidigung etwas...
Auch neue Modi bietet das Spiel, so z.B. Im Survival-Modus geht es mit begrenzten Reserven ums nackte Überleben. Damit auch die WLAN- Funktion des NDS vernünftig genutzt wird, implentierten die Entwickler einen 8 Spieler Modus, dieser nennt sich Echtzeit-Kampf und lässt den Spieler in Advance Wars zum ersten Mal nicht rundenbasiert in den Kampf ziehen, das Ganze kommt zwar nicht ganz an die Klasse des normalen Spielablaufs ran, aber für denkurzweiligen Zeitvertreib reicht es allemal. Die anderen Versus Modi sind wie beim Vorgänger mit maximal vier Spielern möglich.
Auch bereits bekannte Spielmodi sind wieder vertreten: Im Kampagnenmodus kann man die Geschichte in Form von Missionen weiter erleben. Im Kriegsgebietmodus kämpft man gegen den Computer und sammelt nach einem erfolgreichen Abschließen einer Schlacht Punkte, die man in einem Shop gegen Extras eintauschen kann.
Grafik:
Vergleicht man die Grafik mit der der Vorgänger, muss man gestehen das die Unterschiede wirklich mit der Lupe zu suchen sind. Das Terrainsetting ist das selbe, nur scheint das ganze ein wenig heller geworden zu sein.
Die Einheiten sehen haargenau so aus, wie in den beiden GBA Titeln. Zwar wird wenn zwei Einheiten aufeinander treffen durch einen kleinen Zoomeffekt recht eindrucksvoll in den Kampfbildschirm gewechselt, doch das war's auch. Was zurückbleibt ist eine in sich stimmige Grafik, die leider mittlerweile etwas altbacken wirkt.
Der zweite Bildschirm entlastet den unten Bildschirm indem Infos zum Terrain, Einheiten und Gebäuden oben präsentiert werden.
Sound:
Auch beim Sound wollten die Entwickler anscheinend keine Experimente wagen.
Die Musik klingt ähnlich wie die der Vorgänger und auch die Soundeffekte sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Steuerung:
Durch die Möglichkeiten des Touchscreens wurde die ohnehin schon simple Steuerung noch einfacher. Musste man im GBA Vorgänger noch den Cursor mit dem Steuerkreuz an die gewünschte Stelle bringen, kann man diesen nun mit dem Stift steuern. Nur Gedankenübertragung wäre noch bequemer.
Fazit:
Advance Wars: Dual Strike ist zwar weder ein perfekter Nachfolger, noch eine simple Konvertierung auf den Nintendo DS. Diese Aussage lässt sich relativ leicht belegen.
Die Technik ist immer noch die selbe wie auf dem Gameboy Advance, doch neue Spielmodi und die neue, genauso fesselnde, Kampagne sorgen wieder einmal für einen grandiosen Langzeitspaß. Und dank des Touchscreens fühlt man sich nun noch mehr wie ein richtiger General der seinen Einheiten Befehle erteilt.
Features:
Pro:
Langer Spielspaß
Karteneditor
Steigender Schwierigkeitsgrad
Contra:
Technisch nichts neues
Wertung:
Gameplay: 93%
Grafik: 84%
Sound: 86%
Gesamt: 89%
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