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1080° Avalanche
(Gamecube 2003)


1080° Avalanche (Gamecube)

Fakten-Übersicht:
Genre: Sport
Veröffentlicht am: 27. 11. 2003
Entwickler: Nintendo
Vertrieb: Nintendo
Spieler: Splittscreen 1-4, im LAN 2-4
Format: 8cm DVD für Gamecube
Speicherbedarf: 3+ Blöcke
USK: Ohne Altersbeschränkung
Version: PAL

Es ist Winterzeit und ihr wollt raus auf die Pisten um ein bisschen zu Snowboarden, aber ihr wollt nicht viel Geld für einen Ausflug ausgeben? Dann bleibt doch zu Hause und erlebt mit 1080°: Avalanche das Snowboard fahren bequem von eurem Sofa aus. Dieser Test wird euch zeigen, ob es sich lohnt.

1080° ? Das mögen manche von euch sicher schon mal gehört haben. Erstens ist es natürlich einer der Tricks überhaupt, nämlich eine dreifache Drehung, die so gut wie unmöglich ist. Aber eigentlich ist 1080°, für das N64, der Vorgänger von 1080°: Avalanche . Damals hat es neue Maßstäbe in Sachen Trendsport und insbesondere Snowboardspiele gesetzt. Das schafft der Nachfolger zwar nicht unbedingt, aber einen Blick ist es trotzdem wert.

Wenn ihr das Spiel einlegt kommt ihr nach einem atemberaubenden Intro in eine Skihütte, dass, wie im Vorgänger, das Menü bildet. Als erstes wird euch sicher das MatchRace ins Auge fallen, da es ganz oben ist und das größte Symbol hat. Das MatchRace bildet sozusagen den Hauptteil des Spieles. Ihr tretet dort in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Maps, mit dem Ziel als Erster im Ziel anzukommen, gegen einen Kontrahenten an.

Es gibt fünf verschiedene Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Alle fünf haben ihre eigenen Stärken und Schwächen in Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Balance oder Sprungkraft. Wenn man sich für einen von ihnen entschieden hat, kann man ein Snowboard aus ihrem Set nehmen. Zu Anfang hat man nur eins zur Verfügung, aber durch die Time Trial Coins kann man jeweils drei weitere Freispielen.

Der Time Trial-Modus erklärt sich eigentlich von selbst. Man fährt mit einem Fahrer auf einer Map nach Wahl und versucht dort den Highscore zu knacken. In jedem Level sind außerdem 5 Time Trial Coin Splitter, hat man alle 5 in einer Runde eingesammelt, bekommen man, wie schon bemerkt, für jeden Charakter ein neues Snowboard. Neben dem Time Trial Modus gibt es natürlich noch mehr Modi, wie zum Beispiel die Gate Challange, in der es gilt durch bestimmte Ziele zu fahren, die einen Slalom-Parcours bilden.

Der letzte SinglePlayer-Modus ist der Trick Attack-Modus. Hier habt ihr die Wahl zwischen drei verschiedenen Strecken, in den ihr nichts als Tricks landen müsst. Zur Auswahl stehen Air-Make, die aus dem Vorgänger bekannte riesige Sprungchance, auf dem ihr einen gigantischen Trick landen könnt, Half Pipe, dass sich eigentlich von selbst erklärt und Terrain Park, ein Parcours in dem kleine Hügel, Sprungschanzchen und noch mehr Trickobjekte sind. Desto mehr Punkte ihr in diesem Modus macht, desto besser. Aber wie macht man überhaupt Punkte?

Steuerung:
Die Steuerung ist eigentlich Genreüblich und daher schnell gelernt. Mit dem linken Analogstick bewegt ihr euren Charakter, mit dem Rechten schwenkt ihr die Kamera und könnt ran bzw. rauszoomen. Springen ist etwas anders, als gewöhnlich. Ihr müsst den A Knopf etwas gedrückt halten und im richtigen Moment wieder loslassen.

In der Luft macht ihr mit durch Variationen der B,X und Y Knöpfe und einer Richtung Tricks, mit dem R-Button könnt ihr euch drehen, um zum Beispiel eine 1080° Drehung auszuführen.

Der L-Button kommt zum Einsatz, wenn ihr auf langen Abfahrten schneller werden wollt, mit ihm bückt ihr euch nämlich, seid somit aber unbewegbar, könnt also Hindernissen nur schwer ausweichen.

Falls ihr mal ins Wackeln kommt, müsst ihr, wie auch angezeigt wird, einige Male den Analogstick drehen. Mit dem Z-Button könnt ihr Taunts benutzten, die besonders im Multiplayer angebracht sind.

Beim besagten Multiplayer könnt ihr zwischen Splittscreen und einer LAN Verbindung wählen. Egal für welche Option ihr euch entscheidet, mehr als vier Leute können nicht mitspielen. Hier habt ihr die Wahl zwischen zu Anfang nur 2 Bahnen, 4 weiter können aber frei gespielt werden.

Grafik:
Die Grafik ist durch und durch gut ausgefallen. Ob nun Fahrer, deren Klamotten oder Berge, alles hat viele Texturen, wodurch alles wirklich sehr schön aussieht.

Und obwohl die Snowboards auch Spuren im Schnee hinterlassen oder die Kleidung im Wind weht, bleibt das Spiel flüssig und fängt nicht etwa an zu ruckeln. Wenn ihr hinfallt bleibt an eurer Kleidung sogar Schnee haften, echt ein netter Effekt.

Sound:
Der Soundtrack lässt für Snowboardfans nichts zu wünschen übrig. Nintendo hat sich hier sehr viel Mühe gegeben und somit neben dem normalen Soundtrack sogar noch mehr Geld ausgegeben um sich Lieder zu lizenzieren, und von einem Lied kann man sich sogar das Video anschauen. Es sind zwar nicht so viele wie zum Beispiel bei einem Tony Hawk, wodurch sich die Lieder öfter wiederholen, aber durch die Option, vor jedem Rennen selbst ein Lied auszusuchen wird dieses Problem schnell behoben.

Durch die Rocklieder wird das stürmische Geschehen bestens untermalt, die Soundeffekte sind auch nicht von schlechtern Eltern.

Fazit:
Für mich, als Tony Hawk Spieler war es natürlich erst mal eine Umstellung, aber da ich den Vorgänger ausgiebig gespielt habe, kam ich recht schnell wieder zurecht. Aber Anfänger dürften eigentlich keine Probleme haben und darum kann ich dieses Spiel jedem Snowboard oder auch generell Trendsportfans nur wärmstens empfehlen.

Das einzige, das ich zum Vorgänger vermisst habe, ist das Trickfahren.

Features:
Pro:
  • 18 Pisten
  • sehr schöne Grafik
  • passender Soundtrack
  • Multiplayer auch über LAN möglich

    Contra:
  • lästiges Stick-Runmgedrehe beim Balanceakt
  • Keine Taste für das Grinden
  • Manche Modi und Maps kürzer als andere
  • Sprachausgabe in Englisch

    Wertung:

    85 %

    Test von: Robert (Big).

  • Bilder:
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