Disaster - Day of Crisis

Als ehemaliger Elite-Soldat habt ihr euch dem Katastrophenschutz angeschlossen. | Nintendo Wii | 09.12.2008 - 18:35:15

Genre: Action- Adventure
Entwickler: Monolith Software (JP)
Verlag: Nintendo
Anzahl Spieler: 1
Sprache: Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch
Erschienen: 24.10.2008 (Wii)
                    
   


Disaster - Day of Crisis, die wohl beste Katastrophe, die der Wii bisher passiert ist!

Als ehemaliger Elite-Soldat habt ihr euch dem Katastrophenschutz angeschlossen. Zusammen mit eurem Kumpel Steve Hewitt helft ihr Menschen in Not. Bei einem unerwartet starken Vulkanausbruch befindet ihr euch mitten im Geschehen, als ein Lavabrocken euren Rettungshelikopter trifft, der gerade einen von euch geretteten Bergsteiger aufgreifen wollte. Ohne Unterstützung seid ihr auf euch gestellt. Während ihr euch mit der traurigen Gewissheit nicht alle retten zu könnten nicht abfinden könnt, ist euer Partner geistesgegenwärtig. Bei dem Versuch von dem aktiven Vulkan zu entfliehen, bricht sich Steve Hewitt zunächst sein Bein und stürzt wenig später von einer Klippe. Zwar könnt ihr ihn noch festhalten, die Lage zeigt sich jedoch sehr schnell als aussichtslos.

Da ihr nicht aufgeben wollt, windet sich Steve Hewitt aus eurem Griff und stürzt in die Tiefe, um euch zu retten. Von diesen Ereignissen traumatisiert verlasst ihr die Rettungsmission und missachtet über einige Zeit den Wunsch eures Partners sich um seine Schwester zu kümmern. Diese ist nun von einer ehemaligen Spezialeinheit namens SURGE entführt worden. Auf seiner Suche nach ihr stellen sich ihm nicht nur Naturkatastrophen in den Weg, auch der Versuch von SURGE das Chaos zu nutzen, um in den Besitz von Atomwaffen zu kommen erschwert sein Unterfangen.

Das Spielgeschehen ist ein breiter Genre-Mix. Ihr lauft in 3rd-Person-Perspektive durch die Stadt, bahnt euch euren Weg und rettet verschüttete oder verletzte Zivilisten. Daneben gibt es diverse Renn-Passagen, in denen ihr die Wii-Mote ohne Nunchuk als Lenkrad packt und den Protagonisten möglichst schnell und sicher von A nach B bringt. Nicht zuletzt sind die Rail-Shooter-Passagen. In Spielhallenmanier ballert ihr euch auf festgesetzten Wegen durch.

Im wahrsten Sinne des Wortes. Mehr Taktik und auch mehr Möglichkeiten als zu schießen oder in Deckung nachzuladen existieren nämlich nicht. Eine Mischung aus diesen 3 Genrearten ist in eigentlich jeder Mission enthalten. Genau diese Mischung wertet das Spiel auf. Jedes Genre für sich könnte in dieser Form wohl kaum ein eigenes (gutes) Spiel für sich beanspruchen.

Der 3rd-Person-Abschnitt hält einem Vergleich mit beispielsweise GTA keine 2 Minuten stand. Unflexibel springt der Hauptcharakter nicht über einen kniehohen Baumstamm, immer wieder muss die Kamera nachjustiert werden und der Schwierigkeitsgrad der Rätsel liegt lange Zeit bei nahezu 0. Viel zu deutlich sind wichtige Gegenstände und Orte hervorgehoben.

Die Fahrabschnitte sind meistens eher als Try&Error-Passagen abzuhaken. Zu oft kommt es darauf an, dass ihr den Wagen in einer Situation mit nur sehr wenig Spielraum bewegen dürft, um nicht zu scheitern. So fahrt ihr in einer Szene beispielsweise vor einem Tsunami weg. Dabei habt ihr keine klassische Sicht auf die Geschehnisse. Normalerweise sehr ihr euer Auto von hinten. Hier jedoch, um den näher kommenden Tsunami bewundern zu können, sehr ihr euer Auto von vorne. Dadurch habt ihr keinerlei Einblick auf den Verkehr vor euch und werdet mit Warnzeichen auf  entgegenkommende Autos aufmerksam gemacht. Während ihr jedoch versucht auszuweichen, bricht die Brücke vor euch teilweise ab. Ihr fallt also einen Abhang hinunter und wenn dabei das Lenkrad nicht nahezu gerade ist, stürzt ihr ins Wasser.

Die RailGun-Passagen sind ansprechend gemacht, aber auch nicht mehr ganz zeitgemäß. Zu viele Freiheiten können heute in Ego-Shootern gewährt werden. Auch die Möglichkeit in Deckung zu gehen, hätte man in einen Ego-Shooter einfach einbinden können. Dennoch kommt ein gewisses Nostalgiegefühl zu Tage, nur krankt das Genre RailGun-Shooter natürlich an denselben Seltsamkeiten, wie immer.

Grafik:
Für die Wii kann man wohl zufrieden sein. Die Zwischensequenzen sind sehr nett gehalten und die Katastrophen sind ansehnlich gestaltet. Während ihr durch die Stadt lauft, könnt ihr immer mal wieder beobachten, wie Gebäudeteile abbrechen und sich euch auch durchaus mal in den Weg legen. Grafische Ansprüche, wie sie Eigentümer der PS3 beispielsweise haben dürfen, werden natürlich bei weitem nicht erfüllt.

Sound:
Äußerst positiv ist in erster Linie die Sprachausgabe. Die englischen Stimme sind sehr stimmig und tragen größtenteils zur spannenden Atmosphäre bei. Auch sonst ist die Musik in Disaster - Day of Crisis kaum zu beanstanden.

Gameplay:
Wenn man, wie bereits erwähnt, mit "Springen" leider nicht über einen im Weg liegenden Baumstamm hüpfen kann, weil das Springen leider nahezu ausschließlich für das Anspringen von Klippen gedacht ist, kommt gameplaytechnisch Frust auf. Ebenso, wie bei der Verfolgungsjagd oder der Tatsache, dass ein Nachladevorgang abgebrochen wird, wenn man dabei in Deckung gehen will. Andererseits ist die abwechslungsreiche Gestaltung durchaus unterhaltsam. Auch mit ihren Mängeln.

Test von:
Sven Schneider


Disaster – Day of Crisis ist ein sehr interessanter Genre-Mix, der zwar weit von der Perfektion entfernt ist, jedoch durchaus auch begeistern kann. Die Story, Sprachausgabe und Zwischensequenzen heben den Eindruck der spielbaren Parts deutlich.

Besonders schön sind die Auswertungen und rollenspielartigen Heldenpunkte, mit denen ihr Waffen und euren Charakter verbessern könnt. Insgesamt für Weihnachten auf jeden Fall ein guter Tipp und ein sehr akzeptables Spiel.



  • Tolle Story und Sprachausgabe
  • Waffen- und Charakterupgrades, sowie Minispiele
  • Genre-Mix (3rd-Person, Ego-Shooter & Rennspiel)



  • kein Multiplayer
  • manch unnötig frustrierende Szene, wegen Wii-Erkennung
  • sehr linear










  • Zusätzliche Informationen:
      
    Bilder zu Disaster - Day of Crisis


    Disaster: Day of Crisis
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