Project Zero 2: Wii Edition

Licht aus, Tür zu, der Horror kommt auf die Wii. Und wie! | Nintendo Wii | 08.07.2012 - 20:24:49

Genre: Horror
Entwickler: Tecmo Koei Games Ltd.
Verlag: Nintendo
Anzahl Spieler: 1 - 2
Sprache:
Erschienen: 29.06.2012 (Wii)
                    
   


Project Zero 2: Wii Edition

Licht aus, Tür zu, der Horror kommt auf die Wii. Und wie!

Project Zero 2 ist eigentlich schon ein alter Schinken. Ungefähr vor 9 Jahren erblickte der Titel auf der Playstation 2 das Licht der Welt, oder besser die dunkele, furchteinflössenden Dunkelheit der Welt.

Manche Spiele haben eine skurrilen, fast schon naiven Einstieg in die Geschichte. So auch Project Zero 2. Der Horror-Klassiker dreht sich um zwei Schwestern. Während sie sich in der einen Sekunde noch fröhlich in einem sonnendurchfluteten Wald vergnügen, tauchen sie in der nächsten Sekunde in die düstere Welt ein, die das Spiel fortan dominieren wird. Sie finden sich in er Nähe eines dunkeln Dorfes wieder, welches von Nebelschwaden umgeben ist. Beide vermuten bereits, dass es sich um das verlassene Dorf handelt, um welches sich etliche Mythen ranken. Äußerst optimistisch erscheint ihr Entschluss dort nach jemandem zu suchen, der ihnen sagt, wie sie nach Hause kommen.

Wie es sich für ein verlassenes Dorf gehört, seht ihr auch schon bald den ersten Geist um die Ecke schleichen. Wie selbstverständlich folgt ihr diesem in ein jedenfalls menschenleeres Haus und beginnt eure gruselige Reise. Denn menschenleer meint in diesem Zusammenhang, dass Geister selbstverständlich anwesend sind. Diese müssen euch nicht einmal übel gesinnt sein, aber können euch dennoch gehörig gruseln. In vielen Sequenzen erwarten euch scheußliche und schnell geschnitten Szenen, die trotz der veralteten Machart eine unheimlich gruselige Atmosphäre schaffen.

Gegen die bösartigen Geistert habt ihr als Waffe die sogenannte „camera obscura“. An und für sich handelt es sich hierbei um eine Lochkamera, in die durch ein kleines Loch Licht fällt und ein auf den Kopf gestellte Bild einfangen kann. Im Spiel kann die „camera obscura“ allerdings „das Unmögliche“ sichtbar machen und Geister vertreiben. Hierfür müsst ihr unter anderem mit eurer Wii-Remote durch den Sucher der Kamera zielen und die Geister anvisieren. Ihr drückt den B-Knopf um Kamera zu ziehen, visiert mit Z an und ladet so die Geisteskraft auf, um diese dann mit dem Foto auf den Geist zu schießen. Es bedarf immer mehrerer Fotos, währenddessen die Geister einen selbst oder die Schwester attackieren. Die Steuerung funktioniert überwiegend gut, auch wenn sie ein bisschen schwammig ist.

Bei gutem Timing und ordentlichem Zielen sind auch Kombo-Treffer und besondere „Schnappschüsse“ möglich. Auch manche Items oder Hinweise sind nur mit der Kamera zu finden. Über die Spieldauer könnt ihr eure Kamera unter anderem auch noch mit anderen Objektiven ausrüsten, die jeweils andere Wirkungen bei ihren Fotos haben. Items werden euch über eine blaue Kugel angezeigt. Dabei wirkt es schon etwas unglücklich, wenn man die Hand in Richtung der blauen Kugel ausstreckt, um dann zu lesen, dass dort eine schwarze Handtasche läge. Aber solche Umstände sind halt dem Alter des Titels geschuldet.

Die dunkle Atmosphäre, die von Beginn an allgegenwärtig ist, wird auch durch die nahe Kamera weiter verstärkt. So stellt sich oft das Gefühl ein, dass man keinen richtigen Überblick über die Umgebung hat und sich viel umgucken muss, wovor man aber eigentlich Angst hat. Nicht selten steht dann eure Schwester hinter euch. Diese ist zwar, wie es NPCs so an sich haben, oft im Weg. Allerdings vergisst man sie auch oft und ist von ihrer Anwesenheit beim umdrehen doch überrascht.

Als weiteres Spielelement, welches euch den Horror quasi aus dem Bildschirm an den Controller übermittelt, müsst ihr die Tastenbefehle zur Interaktion mit der Umwelt länger ausführen. So könnt ihr einen Schrank oder ein Item nicht einfach durch eine kurzen und schmerzlosen A-Knopfdruck untersuchen, sondern müsst den Knopf gedrückt halten. Langsam bewegt sich dann der Arm in die Richtung und schnellt zurück, sobald ihr eure Finger vom Knopf nehmt. Somit seit ihr auch gezwungen, beim Öffnen von Türen, die ganze Zeit den Knopf zu drücken. Dadurch wird einem ein deutlich tieferes Verständnis vermittelt, als wenn ihr nur kurz einmal antippen und dann nur zugucken müsst. Hier darf keiner kneifen, weiter geht‘s nur für den, der es ganz durchsteht.

Grafik:
Grafisch ist der Titel recht gut gelungen. Zwar ist die Animation der Charaktere sehr weich und typisch japanisch, aber gerade in den Cut-Szenen ist das Spiel optisch für Wii-Verhältnisse gut gelungen, zumal er ja schon viele Jahre alt ist.

Sound:
Die Musik ist in jedem Spiel und Film, in dem Angst und Furcht beim Spieler und Betrachter hervorgerufen wird, das zentrales Element. Der Soundtrack von Project Zero 2 wird euch Angst machen. Er hat alles, was man von einem Horror-Soundtrack erwarten würde und trägt extrem zur gruseligen Atmosphäre bei. Zeitlos gut.

Test von:
Sven S.


Die düstere Geschichte um die beiden Schwestern wird euch schnell in seinen Bann ziehen. Auch wenn zu Beginn das Gameplay etwas träge anmutet, gibt es wohl keine Möglichkeit sich auf der Wii mehr zu gruseln.

Die Mischung aus Gameplay, Sound und der teilweise verstörenden Geschichte macht diesen Survival-Horror-Klassiker zu einem Titel der Extraklasse. Auch heute noch.



  • Sehr düstere Atmosphäre
  • Mehr gruseln geht eigentlich nicht
  • Viele Ausrüstmöglichkeiten und ein zusätzlicher Modus



  • Technisch ein wenig in die Jahre gekommen










  • Zusätzliche Informationen:
      
    Bilder zu Project Zero 2: Wii Edition


    Project Zero 2: Wii Edition
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